Live-Konferenz | Fußball 3. Liga: Live-Konferenz - 35. Spieltag - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit
Und pünktlich ist Schluss. Der SC Verl entführt drei ungefährdete Punkte aus Magdeburg und gewinnt auswärts mit 4:0. Das Spiel war eigentlich nach 45 Minuten schon vorbei, mit vielen personellen Wechseln begann die zweite Hälfte und Magdeburg stellte sich in Unterzahl defensiv zwar passabel an, konnte nach vorne aber überhaupt nicht mehr gefährlich werden. Verl schaltete zwei Gänge zurück, fand aber dennoch immer wieder den Weg in den gegnerischen Strafraum und legte kurz vor Ende noch einmal zum Endstand nach. Das war von Anfang bis Ende ein bärenstarker Auftritt des Aufsteigers gegen eine Magdeburger Mannschaft, die schlichtweg überfordert war und die fünfte Niederlage in Serie kassierte. Vielen Dank fürs Mitlesen, genießt noch den Sonntag und macht es gut - bis bald!

Harm Osmers zeigt keine Nachspielzeit an, anscheinend hat er ein Einsehen, die letzten Sekunden laufen.

Das passt ins Bild! Jacobsen kommt mit etwas Glück zentral aus 18 Metern per Halbvolley zum Abschluss und schießt seinem eigenen Mann Brünker vol gegen die Rübe. Nach kurzem Schütteln kann der aber zum Glück weiterspielen.

Die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit laufen und alle wissen, dass der Sieger der Partie schon seit geraumer Zeit feststeht. Nur das Ergebnis ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber beide Mannschaften scheinen sich mit dem 0:4 abgefunden zu haben, was auch in dieser Höhe in Ordnung geht.

Gelbe Karte für Kai Brünker (1. FC Magdeburg)
Brünker unterbindet den Spielfluss der Verler, allerdings auf unfairem Weg. Mikic muss sogar kurz behandelt werden, während sich Brünker die verdiente Verwarnung abholt.

Auf einmal kommt doch noch die Reaktion des SCM! Verl agiert hinten fahrig, Conteh erobert sich die Pille im gegnerischen Strafraum und hat Brüseke mit dem Flachschuss aus spitzem Winkel schon überwunden, aber Mikic rettet vor der Linie.

Tooor für SC Verl, 0:4 durch Philipp Sander
Einen hat Verl noch im Köcher! Janjić bestraft die Lethargie der Magdeburger, zieht die volle Aufmerksamkeit auf sich und legt lässig mit der Hacke in den Sechzehner auf Sander. Der läuft locker in den Strafraum ein und schiebt die Kugel links an Behrens vorbei in die Maschen.

Ganz einstellen kann der Gast das Spielen aber auch nicht. Putaro lässt eine Fackel aus dem Rückraum los, aber damit hat Behrens keine Probleme.

Der muntere Kick aus dem ersten Durchgang ist schon längst nicht mehr geboten. Verl hat das Friedensangebot gemacht und Magdeburg hat angenommen. Die Gäste warten eigentlich nur noch auf eine Reaktion des FCM, aber die kommt nicht.

Jetzt fangen die Verler auch noch an zu zaubern. Köhler steckt per Hacke auf Schikowski, aber die Kombination der Einwechselspieler wird zurückgepfiffen, weil letzter im Abseits steht.

Titz reagiert nochmal und bringt frische Kräfte. Harant und Rorig ersetzen Kath und Atik.

Gelbe Karte für Mehmet Kurt (SC Verl)
Kurt zieht seinen Gegenspieler von hinten am Trikot und holt sich seine neunte Gelbe der Saison ab.

Kath hat auch gegen den frischen Mann Putaro Probleme, wird einfach überlaufen und der Verler legt quer an den Fünfer, wo gleich zwei Teamkollegen einschussbereit warten. Müller kann mit dem langen Bein aber gerade noch klären.

Kaum sagt man es! Brückner bringt über rechts völlig überraschend einen flachen Pass von der Strafraumkante in den Sechzehner, aber Atik bekommt am Fünfer die Kugel nicht unter Kontrolle.

Magdeburg befindet sich in einer Nachmittagslethargie, hat sich mit dem Schicksal der drohenden Niederlage anscheinend endgültig abgefunden. Von Gegenwehr kann man nicht mehr sprechen, Verl schont indes die Kräfte und versucht es ab und an mit einem langen Ball.

Yildirim geht raus, das ist die gute Nachricht für den FCM. Es gibt aber auch eine schlechte, denn mit Schikowski kommt der Topscorer der Rückrunde für ihn aufs Feld.

Die Magdeburger Proteste sind laut, aber vergebens. Conteh geht gegen Lannert im Strafraum zu Boden, aber da ziehen und zerren beide gleichermaßen. Zu Recht gibt es dafür keinen Strafstoß.

Magdeburg darf durchatmen - für den Moment. Verl spielt sich die Kugel lässig und ruhig in den eigenen Reihen hin und her. Dem FCM fehlt Kraft und Personal, um da mit Pressing zu antworten.

Rabihic! Der Rechtsaußen tankt sich unbeeindruckt von Burger über rechts ans Fünfereck durch, hat Behrens schon auf dem Hosenboden, legt aus sechs Metern die Kugel aber links am Pfosten vorbei.

Da hätte es beinahe schon wieder geklingelt. Jacobsen unterschätzt einen langen Ball völlig, Obermair ist der Nutznießer und flankt von der rechten Grundlinie butterweich in die Mitte. Yildirim hat zwar viel Zeit, braucht aber insgesamt zu lange bis zum Abschluss und wird gerade noch von Müller geblockt.

Was geht noch beim FCM? Titz stellt mit den Wechseln um, aber drei Tore in Unterzahl aufzuholen ist nicht nur gegen das starke Verl eine Herkulesaufgabe.

Sander bringt sich sofort ein bei den Verlern, lässt aus 20 Metern zentral einen Strahl in Richtung Behrens los, der aber den Flugmodus anschaltet und das Geschoss sehenswert aus dem Winkel fischt.

Mit insgesamt vier Wechseln, zwei bei Magdeburg und zwei bei Verl, startet die zweite Halbzeit.

Einwechslung bei SC Verl: Yannick Langesberg

Fazit:
Viktoria Köln nimmt im Abstiegskampf Big Points von der Grünwalder Straße mit! Der Führungstreffer war etwas glücklich und fiel aus einem Standard heraus: Lucas Cueto stand im Gewusel nach einem Eckball goldrichtig. Während Bayern II im ersten Durchgang noch klar spielbestimmend war, gelang es den Domstädtern nach dem Seitenwechsel jedoch, das Geschehen ausgeglichener zu gestalten und hinten kaum mehr etwas zuzulassen. Der Platzverweis gegen Kilian Senkbeil spielte der Janßen-Elf natürlich in die Karten, mehrere klare Chancen auf die Vorentscheidung ließen der eingewechselte Michael Seaton und Kollegen jedoch liegen. Lukas Schneller verhinderte mit bärenstarken Paraden zwar das zweite Tor der Viktoria, der Ausgleich gelang seinen Vorderleuten aber nicht mehr. So nähern sich beide Teams in der Tabelle wieder an.

Lucas Cueto wird im gegnerischen Sechzehner flach angespielt und holt mit dem Rücken zum Tor noch einen Eckball heraus. Die angezeigte Nachspielzeit ist bereits abgelaufen.

Wer will es Olaf Janßen verdenken, mit der Einwechslung von Sead Hajrovic nimmt er weitere Sekunden von der Uhr.

Die Bayern werfen alles nach vorne. Lukas Schneller dringt bis zur Mittellinie vor, um seine Vorderleute ein womöglich letztes Mal in Szene zu setzen.

Noch ein Freistoß für die Hausherren. Diesmal hält Sebastian Mielitz das Leder fest und lässt sich beim Abschlag natürlich eine Menge Zeit.

Halbzeitfazit
Mit 3:0 und einem Mann mehr geht es für Verl in die Kabine, Magdeburg muss nach der Pause schauen, dass es ein Debakel verhindern kann. Von Beginn an waren die Gäste das spielbestimmende Team, gingen ganz früh in Führung und setzten wenig später noch einen drauf. Magdeburg fand im Anschluss zwar besser in die Partie, wurde aber nie wirklich gefährlich. Das 3:0 und der Platzverweis kurz vor dem Pausenpfiff scheinen schon der endgültige Genickbruch für die Magdeburger zu sein - der Fluch der MDCC-Arena scheint anzuhalten.

Nach dem Foul von Lorch kommen die Jungbayern tatsächlich noch einmal zu einer klaren Gelegenheit. Eine Kopfballablage landet am linken Eck bei Nicolas Feldhahn, der die Kugel aus wenigen Metern aber über das Gehäuse drischt. Das wäre ein Jubiläum gewesen1

Gelbe Karte für Jeremias Lorch (Viktoria Köln)

Die Gäste setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest. Eigentlich sollte hier nichts mehr anbrennen, doch im Fußball ist bekanntlich alles möglich.

Rote Karte für Brian Koglin (1. FC Magdeburg)
Es kommt immer dicker! Koglin kommt einen Schritt zu spät und zieht voll gegen Yildirim durch, der sonst wohl durch gewesen wäre. Aber das Foul passiert knapp hinter der Mittellinie - Rot ist vertretbar, aber eine harte Entscheidung.

Gelbe Karte für Holger Seitz (Bayern München II)

Kath und nochmal Kath! Aus 16 Metern kommt er zentral zweimal hintereinander zum Abschluss, wird aber beide Male von Verler Beinen abgeblockt.

Das wäre natürlich richtig bitter, wenn die Domstädter nach diesen Chancen noch den Ausgleich kassieren würde. Gerade lässt Wunderlich die nächste Top-Gelegenheit liegen und schlenzt die Kugel von der Strafraumkante haarscharf am rechten Winkeleck vorbei.

Tooor für SC Verl, 0:3 durch Aygün Yildirim
Ist das bitter. Fast im direkten Gegenzug schlägt Verl zu! Jacobsen springt ein hoher Ball an den Rücken und direkt vor die Füße von Schwermann. Der lässt sich nicht lange bitten, dringt von rechts in den Strafraum ein, legt flach quer in die Mitte und aus fünf Metern schürt Yildirim den Doppelpack.

Durch ein Zufallsprodukt kommt Kath nach einem Freistoß aus halbrechter Position aus 15 Metern zum Abschluss, aber Brüseke ist fix unten und pariert sicher.

Magdeburg hat mittlerweile das anfängliche Spiel des Gegners adaptiert und greift seinerseits früh und hoch an, was Verl merklich beschäftigt.

Der Nachfolger von Olli Kahn und Manuel Neuer ist gefunden! Nach Ecke von rechts kommt Michael Schultz zu einem potenten Kopfball. Lukas Schneller lenkt die Kugel an die Unterseite der Querlatte und dann raus!

Das gibt es doch nicht! Michael Seaton kommt erst von der linken Strafraumseite zum Abschluss, scheitert mit dem Schlenzer aber an Lukas Schneller. Doch auch der Abpraller landet beim Jamaikaner, der sich das Eck eigentlich aussuchen darf. Den harmlosen Schuss nach rechts wehrt Schneller aber mit den Fingerspitzen ab, was für eine Parade!

Bertram darf sich gleich zweimal halbrechter Position mit einer Flanke probieren, da die erste postwendend zu ihm zurückkommt. Beim zweiten Versuch steigt Müller aber etwas zu ungestüm gegen Brüseke ein und verursacht das Stürmerfoul.

Nicolas Feldhahn, heute mit seinem 150. Spiel für Bayern II, kommt nach einer Ecke von links zum Kopfball. Die Bogenlampe ist aber zu harmlos.

Brüseke beweist Sicherheit beim Rauslaufen und pflückt sich eine hohe Flanke von Bertram rechter Seite souverän aus der Luft.

Eine knappe Viertelstunde bleibt den Hausherren noch. Gerade hat Lenn Jastremski auf rechts erstaunlich viel Platz, bleibt aber mit seiner flachen Hereingabe hängen.

Die Partie flacht ein wenig ab, auch weil Verl das hohe Tempo und den Druck vor dem gegnerischen Strafraum zurückgefahren hat. Dafür kommt der FCM immer besser ins Spiel, aber so richtig gefährlich werden die Hausherren noch nicht.

Nach der Gelb-Roten Karte gegen Bright Arrey-Mbi auf dem Betzenberg müssen die Jungbayern also schon das zweite Spiel in Folge zeitweise in Unterzahl bestreiten. Gegen den FCK gelang Dimitri Oberlin allerdings mit einem Mann weniger ein Tor.

Gelb-Rote Karte für Kilian Senkbeil (Bayern München II)
Nicht mal zehn Minuten nach seiner ersten Verwarnung geht Kilian Senkbeil von hinten zu ungestüm gegen Mike Wunderlich zu Werke. Über den Feldverweis darf er sich nicht beschweren.

Nach Steckpass von Dimitri Oberlin geht Christopher Scott im Sechzehner zu Fall und fordert Elfmeter. Die Zweikampfführung von Michael Schultz ist allerdings komplett im Rahmen.

Gelbe Karte für Lasse Jürgensen (SC Verl)
Jürgensen erhält die "Ehre" der ersten Gelben des Spiels. Der Verler zieht und zerrt Sané von hinten am Trikot und bringt ihn zu Fall. Die Verwarnung geht in Ordnung.

Aber auch die zweite Ecke der Magdeburger verteidigen die Verler souverän.

Kai Klefisch, der Dauerbrenner unter Pavel Dotchev, ersetzt René Klingenburg im zentralen Mittelfeld.

Bertram bringt den Standard mit feinem Fuß an den kurzen Pfosten. Ritzka steigt vor seinem Keeper am höchsten und klärt zur nächsten Ecke.

Magdeburg verschafft sich etwas Luft zum Atmen. Wieder geht es rechts über Obermair, diesmal flankt er allerdings selbst. Mehr als eine Ecke springt jedoch nicht heraus.

Auf der Gegenseite kommt Lenn Jastremski nach Ecke von Maximilian Welzmüller frei zum Kopfball, setzt das Leder aber einen halben Meter über den Querbalken! Das ist nun eine entscheidende Phase.

Jetzt ist Michael Seaton frei durch! Mit etwas Verzögerung pfeift der Unparteiische aber doch noch das Stürmerfoul gegen Kilian Senkbeil.

Die Gäste lassen die Riesenchance auf das 2:0 liegen! Eingeleitet wird sie durch einen Ballverlust von Dimitri Oberlin. Marcel Risse spielt per Außenrist rechts raus zu Patrick Koronkiewicz, der quer auf den Elfmeterpunkt zu Mike Wunderlich spielt. Der Kapitän trifft das Leder aber nur leicht mit der Pike und stellt Lukas Schneller so nicht vor Probleme.

Immerhin mal eine Annäherung des FCM. Atik nimmt rechts Obermair mit, der den Drive zum Strafraum findet und das Tempo anzieht. Im richtigen Moment schickt er Sané rechts in den Sechzehner, der findet aber keinen Abnehmer im Zentrum, stattdessen sammelt Brüsske die Kugel ein.

Rabihic behandelt seine Gegenspieler wie Slalomstangen, umdribellt den ersten, dann den zweiten, verpasst aber das Abspiel an der Strafraumkante und bleibt am Gegenspieler drei und vier dann doch hängen.

Gelbe Karte für Kilian Senkbeil (Bayern München II)
Der gebürtige Leipziger umarmt Marcel Risse, um dessen Vorstoß auf der Außenbahn zu stoppen.

Conteh bricht über rechts durch, zieht im Sprint am Gegenspieler rechts vorbei in den Strafraum, bleibt da aber an Lannert hängen und kann nur noch einen gegrätschten Abschluss auf das Tor abgeben, der deutlich vorbei rollt.

Auch Michael Schultz leistet sich hinten nun einen Querschläger. Im Aufbau könnten die Gästeverteidiger manchmal etwas geschickter agieren, dafür lassen sie aber weiter kaum etwas anbrennen.

Olaf Janßen nimmt Thiele sofort nach seiner Verwarnung vom Platz. Über Michael Seaton sollen die Entlastungsangriffe nun laufen.

Verl drückt schon auf das nächste Tor. Rabihic geht im Strafraum zu Boden, aber es kommt wenig Protest der Verler und auch Harm Osmers schenkt der Szene kaum Beachtung, lässt berechtigterweise weiterlaufen.

Gelbe Karte für Timmy Thiele (Viktoria Köln)
Der frühere Lauterer mit einem unnötigen Fußwischer gegen Dennis Waidner. Somit wird auch er das Heimspiel gegen Rostock verpassen.

Es ist soweit, Dimitri Oberlin ersetzt den zuletzt etwas entmutigten Armindo Sieb. Etwas überraschend kommt auch Josip Stanišić für Jamie Lawrence.

Der Wechsel auf die Dreierkette von Christian Titz geht bislang überhaupt nicht auf. Magdeburg ist völlig überfordert und wird momentan überrollt.

Tooor für SC Verl, 0:2 durch Aygün Yildirim
Das geht zu einfach! Rabihic hat rechts viel zu leichtes Spiel gegen Kath, tanzt ihn auf dem Bierdeckel aus, zieht in den Sechzehner ein und legt flach quer ins Zentrum. An Janjić rollt die Kugel zwar noch vorbei, am zweiten Pfosten lauert aber Yildirim und der schiebt aus vier Metern locker ein.

Verl ist spielerisch deutlich stärker als der Gegner, löst sich immer wieder mit einfachen Kombinationen von den Spieler. Rabihic holt rechts einen Freistoß gegen Kath heraus, den Mikic im Anschluss aus acht Metern mit einem wuchtigen Kopfball knapp drüber setzt.

Die Viktoria wird stärker. Der anschließende Eckball von links landet im Rückraum bei Koronkiewicz, der seine Direktabnahme aber Richtung Westkurve donnert.

Nun beweist der Keeper auch seine Reflexe! Die Sonne steht tief, doch die weite Hereingabe von Patrick Koronkiewicz lenkt der 19-Jährige über den Querbalken.

Sané flankt von halbrechts hoch an den Elfmeterpunkt. Behrens steigt völlig alleine hoch, köpft aber deutlich über das Verler Gehäuse.

Timmy Thiele spielt einen langen Ball in die Spitze. Diesmal ist Lukas Schneller mit dem Kopf zur Stelle!

Das hätte gefährlich werden können. Eine flache Hereingabe von Dennis Waidner kann im Zentrum weder Freund noch Feind verwerten.

Sané wird mit einem tiefen hohen Ball steil geschickt, hat aber Probleme bei der Ballannahme und lässt die Kugel ins Toraus verspringen.

Im Vergleich zum ersten Durchgang agieren die Hausherren nicht mehr ganz so konsequent. Holger Seitz wird sicher bald neue Impulse setzen, mit Dimitri Oberlin sitzt ja auch der Torschütze aus dem FCK-Spiel auf der Bank.

Die Anfangsminuten wissen zu gefallen. Magdeburg hat erkannt, dass Verl hoch steht und wirkt ein wenig mutiger, Verl kontrolliert aber hier immer noch das Geschehen.

Jetzt aber der FCM! Verl steht durch das aggressive Pressing natürlich hoch, Atik bricht einmal auf rechts durch und sucht mit einem Flachpass in die Mitte Conteh, aber Lannert grätscht in höchster Not dazwischen und rettet so vor dem vermeintlichen Ausgleich.

Der Standard mündet in einem vielversprechenden Gegenangriff der Gäste! Timmy Thiele hat auf links Platz und sieht, wie mehrere Mitspieler in der Zentrale durchstarten. Per Steilpass schickt er Lucas Cueto auf die Reise, doch Lukas Schneller kommt in bester Neuer-Manier und seinem Nachnamen entsprechend aus dem Kasten!

Das gibt es doch nicht! Lannert flankt flach von rechts unbedrängt in den Fünfer, wo Janjić mutterseelenallein aus wenigen Metern die Kugel nur über die Linie drücken muss, aber er tritt am Ball vorbei und lässt das sichere 2:0 liegen.

Bayern mit der ersten Annäherung. Eine zarte Flanke von Maximilian Welzmüller klärt Maximilian Rossmann etwas unorthodox ins eigene Toraus.

Auch nach wenigen Minuten kann man festhalten, dass sich das Tor fast angedeutet hat, verdient ist es allemal.

Gute Nachrichten für beide Teams aus Magdeburg: Nach nur vier Spielminuten liegt mit dem FCM ein direkter Konkurrent mit 0:1 gegen Verl in Rückstand.

Tooor für SC Verl, 0:1 durch Zlatko Janjić
Magdeburg ist heillos überfordert! Atik verliert vor dem eigenen Sechzehner die Kugel, Janjić nimmt sich ihr an und zimmert sie eiskalt aus 19 Metern halbrechter Position mit einem feinen Schlenzer links unten unhaltbar ins Eck.

Verl setzt die Magdeburger von Beginn an unter Druck. Erst patzt Behrens beinahe beim Abschlagversuch, dann muss Gjasula gegen zwei Gegenspieler die Pille abgeben. Aber Verl kann sich aus dem Gegenangriff nichts gewinnbringendes erspielen.

Es geht weiter! Beide Trainer verzichten bislang auf Wechsel.

Harm Osmers pfeift bei schönstem Wetter die Partie pünktlich an.

Halbzeitfazit:
Viktoria Köln führt zur Pause etwas glücklich mit 1:0 an der Grünwalder Straße. Bayern II hatte im ersten Durchgang die höheren Spielanteile und kombinierte sich durchaus ansehnlich nach vorne, ließ die wenigen klaren Chancen aber liegen. Die Gäste zeigten sich effizienter und gingen nach knapp 20 Minuten per Standard in Führung: Lucas Cueto staubte im Chaos nach einem Eckball ab. Bei den wenigen Kontergelegenheiten fehlte den Domstädtern jedoch die letzte Konsequenz. Auf den zweiten Durchgang darf man gespannt sein!

Viel spricht nicht für die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt, nur im direkten Vergleich liegt man leicht vorne. Die beiden Siege gegen Verl datieren aber aus der gemeinsamen Zeit in der Regionalliga, ebenso wie zwei Remis. Das Hinspiel und erste Aufeinandertreffen in Liga 3 gewann Verl in der Hinrunde klar mit 3:1. Wie das heutige Spiel unter der Leitung von Harm Osmers ausgeht, werden wir sehen, favorisiert ist in jedem Falle der Gast. Packen wir es an!

Der Standard kommt dann richtig gefährlich! Angelo Stiller flankt von halbrechts auf den langen Pfosten. Zwei Mitspieler kommen sich etwas in die Quere, leitet aber zum hinten lauernden Lenn Jastremski weiter, der aus spitzem Winkel die Oberseite der Querlatte trifft! Vom Aluminium tropft das Leder rechts herunter, Armindo Sieb kann den Abpraller aber nicht verwerten.

Gelbe Karte für Mike Wunderlich (Viktoria Köln)
Der Kölner Spielmacher stellt sich beim Freistoß vor den Ball und wird das kommende Heimspiel gegen Rostock verpassen.

Denn Magdeburg ist das heimschwächste Team der Liga. Lediglich acht magere Pünktchen erzielte es im eigenen Stadion bei einem Torverhältnis von 8:15. Und die Formkurve zeigt momentan steil nach unten, der letzte Sieg (2:1 in Duisburg) ist einen Monat her, seitdem setzte es vier Pleiten in Folge. Zwei zu Hause, zwei in der Fremde. Den letzten Sieg im eigenen Wohnzimmer holte man im November letzten Jahres gegen die Münchner Amateure.

Immer mal wieder streuen die Gäste Nadelstiche ein. Jetzt ist Timmy Thiele auf halbrechts frei durch, lässt sich mit dem Abschluss aber einen Tick zu lange Zeit! Jamie Lawrence bekommt im letzten Moment den Fuß dazwischen.

Angelo Stiller fordert nach einem Zweikampf mit Jeremias Lorch Elfmeter. Doch wenn, dann ist es eher ein Foul des zukünftigen Hoffenheimers.

Kuriose Szene: Noch vor dem Pausentee wird Sebastian Mielitz vom Unparteiischen darum gebeten, sich bei den Abstößen doch ein wenig mehr zu beeilen.

Auf der Gegenseite kommt Mike Wunderlich nach Querablage von René Klingenburg zu einer Direktabnahme. Er trifft allerdings nur den Rücken eines Verteidigers.

Armindo Sieb jagt das Leder aus der zweiten Reihe weit rechts vorbei. Das geht schon fast in Richtung Verzweiflungsschuss, die Seitz-Elf findet trotz aller Bemühungen keine Mittel.

Tolle Aktion von Lukas Schneller, der im FCB-Kasten heute den Vorzug vor Michael Wagner erhalten hat. Nicht nur, dass er einen möglichen Konter gut antizipiert. Mit seinem Abschlag schickt er auch noch Lenn Jastremski auf die Reise, der das Leder von halblinks aber über den Kasten drischt.

Puh, das war ganz wichtig! Rémy Vita bringt von links eine punktgenaue Flanke auf den zweiten Pfosten. Simon Handle kann das Leder gerade noch zur Seite wischen, ein Münchner hätte sonst direkt hinter ihm gelauert.

Mittlerweile verbuchen die Jungbayern wieder die deutlich höheren Spielanteile. Den Gästen fällt bis auf den hohen Ball auf Timmy Thiele nicht viel ein.

Christopher Scott mit einem schnellen Antritt im Zentrum. Klingenburg versucht, ihn zu stoppen, geht dabei jedoch selbst zu Fall und muss kurz pausieren.

Der Aufsteiger konnte in den letzten Wochen allerdings nicht Ergebnissen glänzen, holte lediglich einen Sieg aus den letzten fünf Spielen, von denen vier sogar Heimspiele waren. Man verlor zwar auch nur einmal, das war aber eine bittere 2:3-Pleite in Rostock vor zwei Wochen. Drei weitere Remis waren nicht genug, um den Anschluss nach oben weiter zu verkürzen – auch wenn das nicht der Anspruch des Überraschungsteams ist. Insgesamt steht der Sportclub mit 17 Punkten aus zehn Auswärtspartien gut da und darf sich heute berechtigterweise Hoffnungen machen, weitere Zähler hinzuzufügen.

Nun rückt Rossmann weit raus und verschuldet einen weiteren Freistoß für den FCB. Über Umwege landet das Leder in der Zentrale bei Kilian Senkbeil, der gerade noch entscheidend von René Klingenburg am Abschluss gehindert wird.

Bayern erwacht wieder aus der Schockstarre. Aus dem linken Halbfeld chipt Angelo Stiller einen wunderbaren Ball auf den kurzen Pfosten, wo Maximilian Rossmann gerade noch vor Lenn Jastremski klärt.

Sollte es bei diesem Zwischenstand bleiben, würde die Viktoria bis auf einen Punkt an die Jungbayern heranrücken und diese wieder mit in den Abstiegskampf ziehen.

Die Rechtsrheiner haben Blut geleckt und wagen sich nun etwas weiter in die gegnerische Hälfte.

Abstiegsangst trifft Aufstiegshoffnungen. Magdeburg steckt optisch mit dem 19. Platz tief im Tabellenkeller, punktetechnisch geht es aber extrem eng zu in dieser Drittligasaison. Kaiserslautern auf dem 14. Rang ist nur vier Punkte entfernt und hat ein Spiel mehr absolviert. Durch viele noch anstehende Nachholspiele ist die Tabelle ohnehin ein wenig mit Vorsicht zu betrachten. Anders sieht die Situation für den SC Verl aus, der mit Abstiegssorgen in diesem Jahr nichts mehr zu tun haben wird und eher mit einem Auge noch auf die oberen drei Ränge schielt. Mit einem Sieg heute würde der Abstand auf Rostock auf dem Relegationsplatz auf fünf Zähler schmelzen, womit man sich für das letzte Saisondrittel durchaus berechtigte Hoffnungen machen kann, noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden.

Sein Gegenüber Guerino Capretti nimmt seinerseits ebenfalls vier Änderungen in der Startelf vor. Langesberg, Corboz, Sander und Schikowski sitzen nur auf der Bank, stattdessen beginnen heute Schwermann, Jürgensen, Köhler und Yildirim.

Tooor für Viktoria Köln, 0:1 durch Lucas Cueto
Per Standard gehen die Domstädter in Führung! Marcel Risse schlägt von rechts eine scharfe Hereingabe in die Mitte, doch Maximilian Rossmann köpft das Leder eher zur Seite. René Klingenburg macht das Beste daraus und bringt den Abpraller per Fallrückzieher ins Zentrum zurück. Das Leder landet bei Lucas Cueto, der nur noch einschieben muss!

Ein einziger Pass von Marcel Risse überwindet sowohl Mittelfeld als auch Abwehr! Das halbhohe Diagonalzuspiel landet auf halblinks genau im Lauf von Mike Wunderlich, der sich von Nicolas Feldhahn jedoch entscheidend abdrängen lässt.

Gerade ist der Schwung ein wenig raus. Bayern II bleibt aber die dominante Mannschaft.

Christian Titz stellt in seinem Heimdebüt an der Magdeburger Seitenlinie im Vergleich zum letzten Spiel viermal um. Burger (Bank), Granatkowski, Jakubiak und Ernst (alle nicht im Kader) werden durch Conteh, Jacobsen, Kath und Atik in der Startformation ersetzt.

Auf der Gegenseite darf Maximilian Welzmüller von halbrechts zum Freistoß antreten. Am langen Pfosten kann Lenn Jastremski die Hereingabe aber nicht richtig kontrollieren.

Mal eine Kontergelegenheit, tief in der gegnerischen Hälfte begeht Timmy Thiele allerdings ein Offensivfoul gegen Rémy Vita.

Bei der Viktoria kommen kaum mehr drei Pässe am Stück an. Gerade verliert Simon Handle unbedrängt den Ball.

Das geht zu einfach! Lenn Jastremski dringt von links bis zur Strafraumkante durch, sein Steckpass auf Sieb gerät jedoch zu ungenau.

Wieder Sieb! Christopher Scott legt rechts raus zum Startelfdebütanten, der diesmal mit dem linken Fuß das kurze Winkeleck anvisiert. Sebastian Mielitz muss sich strecken und klärt zur Ecke!

Bayern verbucht mittlerweile die höheren Spielanteile und baut die eigenen Angriffe mit größerer Gelassenheit auf.

So darf es gerne weitergehen, beide Teams agieren von Beginn an mit offenem Visier.

Da ist auch die erste Gelegenheit für die Gäste! Mike Wunderlich bekommt das Leder auf der linken Strafraumseite und legt in den Rückraum zu Timmy Thiele, der im letzten Moment von Maximilian Welzmüller gestört wird. Bei der anschließende Ecke kommt Michael Schultz zu einem jedoch harmlosen Kopfball.

...und verbuchen gleich die erste Torchance! Armindo Sieb wird auf halblinks in die Spitze geschickt und bleibt mit seinem Außenristschuss gerade noch an Sebastian Mielitz hängen!

Patrick Hanslbauer aus Fürth pfeift die Partie an, die Hausherren haben Anstoß!

Herzlich willkommen zum 25. Spieltag der 3. Liga. Um 14:00 trifft der FC Magdeburg auf den SC Verl.

In bislang drei Aufeinandertreffen zwischen Bayern II und der Viktoria fielen insgesamt 18 Treffer. Das Hinspiel entschieden die Kölner mit 3:2 für sich. Gerne darf es heute ähnlich torreich werden!

In den letzten Wochen konnten die Jungbayern einige direkte Konkurrenten aus dem Weg räumen oder zumindest auf Distanz halten. Mit dem 1:1 beim FCK wird man aufgrund der langen Unterzahl zufrieden gewesen sein. Das jüngste Heimspiel gewann man bei winterlichen Bedingungen mit 3:2 gegen Zwickau. Von den letzten sechs Drittliga-Partien ging nur eine verloren.

Auf Bayern-Seite steht Armindo Sieb erstmals in der Startelf. Der 18-jährige Angreifer durfte zuletzt beim 1:1 auf dem Betzenberg erste Drittliga-Minuten sammeln und hat Holger Seitz wohl überzeugt. Neuzugang Dimitri Oberlin muss trotz seines Jokertors erstmal mit der Bank vorliebnehmen. Angelo Stiller war fraglich, kann letztlich aber mitwirken. Bright Arrey-Mbi fehlt nach seinem Platzverweis beim FCK gesperrt.

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Ingolstadt nimmt Janßen nur eine Veränderung vor: Simon Handle, der an der Donau aufgrund muskulärer Probleme ausfiel, rückt für Luca Stellwagen in die erste Elf. Kai Klefisch, einer der Lieblingsschüler von Pavel Dotchev, nimmt erneut nur auf der Bank Platz.

Unter Olaf Janßen sind die Rechtsrheiner noch ohne Sieg. Viele Gelegenheiten hat der neue Coach allerdings auch noch nicht gehabt, da das Heimspiel gegen Meppen vor einer Woche witterungsbedingt abgesagt werden musste. So konnte der langjährige FC-Mittelfeldspieler seine Mannschaft immerhin ausgiebig kennenlernen und auf die heutige Partie vorbereiten.

Das hatte man sich bei Viktoria Köln sicher anders vorgestellt! Vor knapp einem Monat entband man Pavel Dotchev von seinen Aufgaben. Der Drittliga-Rekordtrainer unterschrieb kurz darauf in Duisburg und ist gestern mit den Zebras an den Domstädtern vorbeigezogen. Viktoria belegt nun gar einen Abstiegsplatz und muss heute nachziehen, um nicht unter dem Strich zu verweilen.