Live-Konferenz | Fußball EM-Qualifikation: Live-Konferenz - Playoffs Finale - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Polen löst das letzte EM-Ticket und schlägt Wales im Elfmeterschießen! In der regulären Spielzeit gab es nur wenig Torchancen auf beiden Seite, Wales und Polen wollten jeweils keine Fehler machen. Nach der Halbzeit hielt Szczęsny sein Team mit einer starken Parade im Spiel, am Ende der regulären Spielzeit verfehlte Piotrowski einen späten Führungstreffer für Polen. In der Verlängerung hatten die Gäste mehr Spielanteile, bei Wales schwand mit der Zeit die Kraft und offensiv passierte nicht mehr viel bei den Gastgebern. Weil auch Polen nicht mehr zum Torerfolg kam, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen her. Lewandowski & Co. behielten vom Punkt allesamt die Nerven, daher reichte ein Fehlschuss von James aus, um die Polen zum Jubeln zu bringen. In Gruppe D warten bei der Europameisterschaft mit Frankreich, der Niederlande und Österreich schwere Aufgaben auf Polen. Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Elfmeter verschossen Wales: Dan James
Szczęsny ahnt die richtige Ecke und hält den Elfmeter von James!

Elfmeter verwandelt Polen: Krzysztof Piątek
Piątek bringt auch den fünften Elfmeter der Gäste im Tor unter.

Elfmeter verwandelt Wales: Neco Williams
Williams behält die Nerven und verwandelt sicher rechts unten.

Elfmeter verwandelt Polen: Nicola Zalewski
Ward hat beim Schuss von Zalewski die richtige Ecke, aber der Schuss des Polen ist zu stramm!

Elfmeter verwandelt Wales: Harry Wilson
Auch Wilson entscheidet sich für die Mitte und ist erfolgreich!

Elfmeter verwandelt Polen: Przemysław Frankowski
Frankowski wuchtet den Ball unter die Latte, da ist nichts zu machen für den walisischen Keeper.

Elfmeter verwandelt Wales: Kieffer Moore
Moore hämmert das Leder wuchtig an die Innenseite der Latte und von dort springt der Ball ins Tor.

Elfmeter verwandelt Polen: Sebastian Szymański
Szymański verwandelt ebenfalls mittig!

Elfmeter verwandelt Wales: Ben Davies
Auch Davies trifft und verwandelt halbhoch in der Mitte. Szczęsny war früh nach links gesprungen.

Elfmeter verwandelt Polen: Robert Lewandowski
Lewandowski macht den Anfang, guckt Ward aus und schiebt links unten ein.

Gelb-Rote Karte für Chris Mepham (Wales)
Mepham fliegt kurz vor Schluss noch vom Feld! Der vorbelastete Abwehrspieler kommt bei einem Tackling gegen Romanczuk viel zu spät und trifft den Polen klar am Fuß.

Die überlegenen Polen scheinen sich nun auch mit dem Elfmeterschießen abgefunden zu haben. Zug zum Tor ist nur noch wenig vorhanden, die Gäste setzen eher auf sicheres Passspiel und vermeiden damit leichte Ballverluste.

Der Spielfluss wird aktuell immer wieder durch kleinere Fouls und Blessuren der Spieler unterbrochen. Bleibt es beim 0:0 und muss die Entscheidung über das letzte EM-Ticket im Elfmeterschießen entschieden werden?

Polen versucht es immer mehr mit hohen Flanken, doch bisher hält die walisische Abwehr dem Druck stand. Das Momentum liegt bei den Gästen, aber Wales muss nur noch rund fünf Minuten überstehen, um das Elfmeterschießen zu erreichen!

Wales schlägt das Leder nur noch hoch heraus, bei den Gastgebern schwinden die Kräfte nun merklich. Polen hingegen hat mit den personellen Wechseln nachgelegt, die Gäste wirken etwas frischer.

Beide Seiten haben das Tempo in den eigenen Aktionen etwas herausgenommen, Fehler wollen sich Wales und Polen in dieser Schlussphase nicht mehr leisten.

Brooks zieht an der Strafraumkante entlang von links nach innen und sucht den Abschluss, doch gleich zwei polnische Defensivspieler stehen im Weg und blocken frühzeitig.

Halbzeitfazit Verlängerung:
Beide Teams haben nun ein paar Minuten, um durchzuschnaufen. Die beste Chance in der Verlängerung hatten die Polen durch Piotrowski, der mit seinem Schuss aus 20 Metern den Winkel nur knapp verfehlte. Auf der anderen Seite wurde es nach flachem Zuspiel von Davies gefährlich, doch Szczęsny entschärfte die Aktion mit den Fingerspitzen.

Bei den Polen fehlt im letzten Drittel die Tiefe, oftmals wird der Ball recht planlos hoch in die Mitte geschlagen. Flach geht sowieso wenig, weil Wales dicht gestaffelt die Räume zumacht.

Zwei Großchancen in einer Minute! Zuerst findet Davies' Zuspiel im gegnerischen Strafraum keinen Abnehmer, weil Szczęsny entscheidend mit den Fingerspitzen abfälscht und dann wird es nur wenig später auf der anderen Seite gefährlich, weil Piotrowski mit seinem Schlenzer den Winkel nur knapp verfehlt.

Gelbe Karte für Chris Mepham (Wales)
Zalewski windet sich an der Außenlinie mit einer schnellen Bewegung um den vorgerückten Mepham, der Abwehrspieler lässt schließlich das Bein stehen und bringt den Polen zu Fall, sieht für das Foul zusätzlich die Gelbe Karte.

Der Gefoulte tritt selbst an, hämmert das Leder aber in die polnische Mauer.

Wilson legt ein tolles Solo aufs Parkett bis Dawidowicz sich dem Waliser in den Weg rund 26 Meter vor dem Tor in den Weg stellt und ihn blockt. Die Gastgeber bekommen in aussichtsreicher Position einen Freistoß!

Ampadu schleudert einen Einwurf von links gefährlich in den Strafraum und kurz herrscht bei der polnischen Abwehr Chaos. Beim zweiten Ball auf Davies steht der Waliser jedoch im Abseits und Szczęsny legt sich das Spielgerät für einen Freistoß bereit.

Fazit:
Die Ukraine sichert sich im Finale der EM-Playoffs mit einem 2:1-Erfolg über Island das EM-Ticket. Im ersten Durchgang hatte die Mannschaft von Serhiy Rebrov mehr Spielanteile, aber geriet durch einen schönen Treffer von Albert Guðmundsson (30.) in Rückstand. Der vermeintliche Ausgleichstreffer kurz vor der Pause durch Roman Yaremchuk (39.) wurde aufgrund einer Abseitsstellung des Vorlagengebers aberkannt. Nach dem Seitenwechsel erzielte die Ukraine durch Viktor Tsygankov (54.) schnell den Ausgleich. Es entwickelte sich eine spannende Begegnung mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Schließlich erzielte Mykhaylo Mudryk (84.) nur wenige Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit den entscheidenden Treffer für die Ukraine, die damit zum 4. Mal in Folge an einer Europameisterschaft teilnehmen wird.

Fazit - reguläre Spielzeit:
Das Play-off-Finale zwischen Wales und Polen geht in die Verlängerung! Die Gastgeber machten nach dem Seitenwechsel mächtig Druck und Szczęsny verhinderte mit einer starken Parade gegen Moore (49.) den Rückstand aus Sicht der Polen. Mit fortlaufender Spielzeit stieg auch die Intensität in den Zweikämpfen! Am Ende wurde Polen immer stärker, bei Wales hingegen wichen etwas die Kräfte. Nun muss die Entscheidung in der Verlängerung her!

Die letzten Sekunden laufen, es sieht schwer nach Verlängerung aus!

Moore will einen Strafstoß haben, doch das reicht nicht! Wales setzt sich am polnischen Sechzehner fest und findet mit einer hohen Flanke den Aktivposten Moore - der Stürmer nimmt das Leder mit der Brust runter, wird dann aber von Kiwior mit einem beherzten Griff am Trikot gestört. Zu wenig für den spanischen Schiedsrichter, er gibt den Abstoß für Polen.

Gelbe Karte für Oleksandr Zinchenko (Ukraine)

Die Ukraine führt einen Eckball kurz aus und hält den Ball an der Eckfahne. Das bringt der Elf von Serhiy Rebrov einige Sekunden Zeit.

Der Schiedsrichter entscheidet sich für vier Minuten Nachschlag! Gelingt einem Team noch der Lucky Punch oder muss die Verlängerung her?

Kann Island die dreiminütige Nachspielzeit noch für eine Schlussoffensive nutzen?

Lewandowski zieht aus über 20 Metern mal flach ab, sein Schuss fliegt ein gutes Stück am linken Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Jóhann Guðmundsson (Island)

Beiden Teams läuft die Zeit davon! Noch zwei Minuten plus Nachspielzeit bleiben, um das EM-Ticket in der regulären Spielzeit zu lösen.

Nach längerer Zeit setzen sich die Gastgeber mal wieder am gegnerischen Sechzehner fest, Brooks' Steckpass ins letzte Drittel wird aber aufmerksam von der polnischen Hintermannschaft abgefangen.

Die Gäste können sich hin und wieder über außen durchsetzen und das Leder nach innen bringen, doch entweder fängt ein Abwehrspieler den Ball ab oder das Zuspiel ist zu ungenau.

Tooor für Ukraine, 2:1 durch Mykhaylo Mudryk
Die Ukraine dreht das Spiel! An der Strafraumgrenze bedient Georgiy Sudakov in zentraler Position Mykhaylo Mudryk. Der legt den Ball mit einem flachen Schuss in die linke Torecke. War das der entscheidende Treffer für den Sieg?

Eine Flanke wird zunächst abgewehrt, aber die Kugel fällt wenige Meter vor dem Sechzehner Jóhann Guðmundsson vor die Fuße. Sein Schuss verfehlt das Tor aber um einige Meter.

Lewandowski lässt sich in der Schlussphase auch mal tiefer fallen und baut das Spiel mit auf. Dadurch fällt der Torjäger aber im Zentrum - bei Zalewskis Zuspiel in den Rückraum stehen beispielsweise nur Verteidiger der Gastgeber.

Die Schlussphase bricht an. Beide Mannschaften zeigen sich immer wieder gefährlich in der gegnerischen Hälfte. Das Spiel gestaltet sich völlig offen. Gelingt einem Team der Lucky Punch?

Fast das 2:1 für Island! In der linken Strafraumhälfte bekommt Albert Guðmundsson den Ball. Er lässt Mykola Matvienko eiskalt stehen. Mit seinem Schuss aus zehn Metern verfehlt er den Kasten jedoch um wenige Zentimeter.

Polen kontert nach einem gegnerischen Standard und verlagert über Zieliński nach links. Zalewski zieht mit einem Schlenker nach innen und will das Leder mit rechts ins lange Eck schlenzen - gefährlich wird dieser Abschluss für Ward am Ende nicht, weil die Kugel am langen Pfosten vorbeifliegt.

Da hat nicht viel gefehlt! Die Ukraine überwindet die Isländer Defensive. Vitaliy Mykolenko taucht frei vor Hákon Valdimarsson auf, aber spitzelt das Leder knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Intensität steigt, beiden Teams läuft aber langsam die Zeit davon. Aktuell geht es hin und her, nennenswerte Torchance gibt es aber nicht. Sollte es nach 90 Minuten 0:0 stehen, geht es zunächst in die Verlängerung.

Gelbe Karte für Nicola Zalewski (Polen)
Zalewski hat im Zweikampf mit Roberts das Bein zu hoch gestreckt, für dieses gefährliche Spiel sieht der Pole die Gelbe Karte.

Einen Freistoß aus halblinker Position bringt Georgiy Sudakov direkt auf den Kasten. Den unplatzierten harten Schuss lenkt Hákon Valdimarsson mit beiden Händen über den Querbalken.

Polen erhöht die Schlagzahl! Wieder wird ein ruhender Ball gefährlich, weil die Kugel am ersten Pfosten verlängert wird - Bednarek verpasst am zweiten Pfosten aber deutlich um zwei Meter.

Außennetz! Oleksandr Zinchenko meldet sich direkt in der Partie an. Er steckt den Ball auf Roman Yaremchuk durch. Der trifft aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz.

Am Ende einer polnischen Eckstoßvariante kommt Innenverteidiger Kiwior vom FC Arsenal auf Höhe des Fünfmeterraums an den Ball, doch der Defensivspezialist trifft das Leder nicht richtig und befördert es weit über das Tor.

Lewandowski kann im Mittelfeld mal aufdrehen und erhöht nach Doppelpass mit Świderski das Tempo. Der Stürmer zieht mit dem Ball am Fuß in Richtung gegnerischer Strafraum, legt sich die Kugel letztlich gegen drei Waliser aber zu weit vor und ist den Ball los.

Nach dem Ausgleich gehört die Spielhoheit der Ukraine. Island kommt kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Am Seitenrand werden bereits die ersten Wechsel von Åge Hareide vorbereitet.

Beide Mannschaften spielen nun immer mehr mit offenem Visier, denn auch Polen wird wieder aktiver. Auch die Intensität steigt, alle paar Minuten liegt ein Spieler schmerzverzerrt auf dem Boden!

Lewandowski kommt nach einer Ecke zwar zum Kopfball, doch Davies ist eng dran am Stürmer und stört entscheidend. Der Abschluss des Polen geht weit über die Latte hinweg.

Der VAR greift tatsächlich nicht ein, während der Behandlungspause gab es durchaus genug Zeit, um die Aktion zu sichten. Glück für die Gastgeber!

Gelbe Karte für Sverrir Ingason (Island)
Für ein Foulspiel an Roman Yaremchuk sieht der Isländer die Gelbe Karte.

Damit ist im Rennen um das EM-Ticket alles wieder offen!

Gelbe Karte für Jordan James (Wales)
James bekommt für sein überhartes Einsteigen nur die Gelbe Karte! Der Mittelfeldspieler rauscht von der Seite ungebremst in Slisz, trifft den Polen mit der offenen Sohle über dem Knöchel.

Die Gäste finden seit dem Seitenwechsel gar nicht mehr statt - Polen ist nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt. Wales zieht eindeutig das Tempo an und drückt den Gegner in die eigene Hälfte!

Tooor für Ukraine, 1:1 durch Viktor Tsygankov
Da ist der Ausgleich! Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte schaltet die Ukraine schnell um. Mit einem wunderschönen Flugball quer durch die gegnerische Hälfte schickt Georgiy Sudakov auf der rechten Außenbahn Viktor Tsygankov auf die Reise. Er zieht die Sechzehnerlinie entlang nach innen und bringt die Kugel aus zentraler Position mit einem perfekten Flachschuss in der rechten Torecke unter.

Georgiy Sudakov steckt brillant auf Ruslan Malinovskiy in der linken Strafraumhälfte durch. Im letzten Augenblick blockt Sverrir Ingason den Schussversuch aus sechs Metern ins Toraus.

Gelbe Karte für Jakub Piotrowski (Polen)
Polen leistet sich im Spielaufbau einen leichten Fehler und Piotrowski packt rund 10 Meter hinter der Mittellinie gegen Moore zu, zieht damit das klar taktische Foul und sieht zurecht die erste Gelbe Karte des Abends.

Szczęsny kratzt das Leder aus dem Winkel! Wilson bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Mitte und Moore steigt erneut am höchsten. Sein platzierter Kopfball wäre genau im rechten, oberen Eck eingeschlagen, wenn der polnische Keeper sich nicht komplett lang gemacht hätte. Eine tolle Aktion von beiden!

Den ersten Eckball nach dem Seitenwechsel bringt Mykhaylo Mudryk in den Strafraum der Isländer. Ilya Zabarnyi gewinnt die Lufthoheit, aber köpft den Ball drüber.

Ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten startet die zweite Halbzeit. Weiter geht's!

Der zweite Durchgang beginnt ohne personelle Wechsel!

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten führt Island mit 1:0 gegen die Ukraine. Insgesamt hatte die Mannschaft von Serhiy Rebrov mehr Spielanteile. Allerdings enstanden daraus zu wenige klare Torchancen. Den ersten guten Torschuss setzte in der 14. Minute Jón Dagur Þorsteinsson ab. Der nächste gefährliche Schuss von Albert Guðmundsson landete in der 30. Minute unhaltbar für Andriy Lunin in den Maschen. Die Ukraine hingegen hatte Pech: Aufgrund einer knappen Abseitsstellung wurde der vermeintliche 1:1-Ausgleich durch Roman Yaremchuk in der 39. Minute aberkannt. So blieb es bei der Pausenführung für Island. Das wird mit Sicherheit noch ein spannender zweiter Durchgang!

Halbzeitfazit:
Wales und Polen verabschieden sich mit einem 0:0 in die Kabine! Das Play-Off-Finale geizt bisher noch mit klaren Torchancen, den ersten richtigen Aufreger gab es erst Sekunden vor der Halbzeit, als der Treffer von Davies wegen einer Abseitsstellung des walisischen Kapitäns nicht gegeben wurde. Polen hat etwas mehr Ballbesitz, nach vorne fehlt aber das Tempo und Torjäger Lewandowski ist bis dato noch ohne Bindung zum Spiel. Moore, Stürmer bei den Gastgebern, ist bei seiner Mannschaft deutlich besser eingebunden - bei seinem Kopfball in der 17. Minute fehlte nur ein Meter zum Torerfolg. Mal sehen, wer nach dem Seitenwechsel mehr Risiko gehen wird!

Wales jubelt, aber das Tor zählt nicht! Zum ersten Mal sieht Polen bei einer hohen Flanke nicht gut aus und Moore legt per Kopf quer auf den freistehenden Davies. Wales' Spielführer versenkt das Leder aus fünf Metern per Kopf, doch schnell geht die Fahne des Assistenten hoch.

Auch wenn den Polen in der Offensive noch eine klare Spielidee fehlt, steht die eigene Hintermannschaft bisher sicher und hat trotz der Geschwindigkeit bei den Walisern keine großen Probleme in den direkten Duellen.

Gelbe Karte für Ruslan Malinovskiy (Ukraine)
Für einen unfairen Arm-Einsatz gegen Hákon Haraldsson sieht Ruslan Malinovskiy den gelben Karton.

Die Heimfans sind trotz des 0:0 nicht unzufrieden mit ihrer Mannschaft. Es wird einfach mal die Nationalhymne angestimmt und das ganze Stadion zieht mit.

Wales rückt mittlerweile weiter vor und setzt die Gäste damit mehr unter Druck. Polen ist dadurch häufiger zu ziellosen Bällen nach vorn gezwungen.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch R. Yaremchuk (Ukraine) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
Abseits! Nach Vorarbeit von Viktor Tsygankov von der rechten Seite drückt Roman Yaremchuk den Ball über die Torlinie. Der Vorlagengeber stand jedoch im Abseits. Schiedsrichter Clément Turpin nimmt den Treffer nach Prüfung des VAR zurück.

Schmerzhafter Zweikampf zwischen James und Piotrowski: Der Waliser steigt dem am Boden liegenden Polen unabsichtlich mit den Stollen auf die Wade. Es gibt eine kurze Behandlungspause.

Der fällige Eckball landet bei Ilya Zabarnyi. Er köpft jedoch Hákon Valdimarsson in die Arme.

Gute Chance! Aus spitzem Winkel kommt Georgiy Sudakov rechts am Fünfmeteraum zum Schuss. Mit Mühe kratzt Torhüter Hákon Valdimarsson den Ball aus dem kurzen Eck. Es gibt Eckball für die Ukraine.

Die Gastgeber versuchen Polen mit einer Freistoßvariante zu überraschen, doch der flache Steilpass ist letztlich ein gutes Stück zu lang und Szczęsny spielt gut mit, nimmt das Spielgerät an sich.

Von dem Gegentreffer lässt sich die Mannschaft von Serhiy Rebrov nicht entmutigen. Der Druck wird wieder erhöht. Einzig die Abschlüsse fehlen noch.

Die Partie hatte sich in den Minuten zuvor eigentlich etwas beruhigt. Wie reagiert die Ukraine auf den plötzlichen Rückstand?

Wales geht nahe des gegnerischen Sechzehners mal mit Pressing drauf und Polen spielt mit kurzen Pässen im letzten Drittel mit dem Feuer. Am Ende wird die Kugel sicherheitshalber ins Seitenaus geschlagen.

Piotrowski versucht es aus über 25 Metern zentral vor dem Kasten mal aus der Distanz, doch sein Schuss wird sofort geblockt. Rechts war ein Mitspieler mitgelaufen, das Zuspiel nach außen wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen.

Die erste halbe Stunde ist rum und nennenswerte Torchancen lassen weiter auf sich warten. Polen hat etwas mehr Ballbesitz (52%), lässt aber noch das nötige Tempo nach vorne vermissen.

Tooor für Island, 0:1 durch Albert Guðmundsson
Da zappelt der Ball im Netz - und wie! In zentraler Position vor dem Ukraine Strafraum spielen Hákon Haraldsson und Albert Guðmundsson einen Doppelpass. Letzterer lässt schließelich mit einer schnellen Bewegegnung zwei Gegenspieler stehen. Mit einem satten Linksschuss hämmert er das Leder in die rechte Torecke.

Wilson wird rechts an der Strafraumgrenze nicht angegriffen und der Youngster zieht mit Tempo zur Grundlinie. Von dort legt er den Ball flach in die Mitte, doch sein Zuspiel findet am Fünfmeterraum keinen Abnehmer in Rot.

Jón Dagur Þorsteinsson flankt von der linken Strafraumkante druckvoll in den Sechzehner. Ein Verteidiger köpft die Hereingabe aber sofort aus der Gefahrenzone.

Nach 25 Minuten entiwckelt sich weiterhin ein offenes Fußballspiel. Die Ukraine hat mehr Spielanteile, doch Island ist keineswegs ungefährlich. Beiden Mannschaften gelingt es durchaus sich bis zum gegnerischen Strafraum vorzuspielen. Nennenswerte Torchancen gibt es jedoch nur selten.

Zieliński läuft links mal gut in die Schnittstelle und wird von Zalewski bedient. Die flache Hereingabe des polnischen Spielmachers wird noch zur Ecke geblockt.

Das polnische Spiel wirkt sehr behäbig, Lewandowski im Sturmzentrum ist bisher noch gar kein Faktor, weil seine Mitspieler die Kugel gar nicht so weit nach vorne tragen.

Wales setzt nun eigene Nadelstiche und Dawidowicz verschuldet im Laufduell gegen Johnson die nächste Ecke. Der anschließende Standard landet wieder bei Moore, doch der Stürmer drückt das Leder in die komplett falsche Richtung.

Gelbe Karte für Hákon Haraldsson (Island)
Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte treibt Georgiy Sudakov den Ball schnell nach vorne. Hákon Haraldsson unterbindet kurz vor der Mittellinie den Gegenangriff mit einem Foulspiel. Er sieht zu Recht die Gelbe Karte.

Die Ukraine hat mit fast 75% Ballbesitz mehr Spielanteile. Daraus resultieren jedoch nur unwesentlich mehr Torchancen. Bei den Torschüssen steht es 3:1, wobei die Isländer den bisher gefährlichsten Abschluss auf ihrem Konto haben.

Moore köpft über das Tor! Wilson schlägt das Leder scharf in den Fünfmeterraum, dort steigt der Stürmer wuchtig hoch und setzt sich gegen Dawidowicz durch. Sein Kopfball fliegt rund einen Meter über die Latte!

Auf der Gegenseite wird in der linken Strafraumhälfte Vitaliy Mykolenko bedient. Sein Flachschuss aus 13 Metern geht etwa zwei Meter rechts am Gehäuse vorbei.

..Świderski zieht den Ball mit links vom Tor weg, findet aber keinen Abnehmer. Stattdessen startet Wales den Konter, Johnson macht die Kugel tief in der polnischen Hälfte stark gegen gleich drei Polen fest. Am Ende holen die Gastgeber ihren ersten Eckstoß heraus!

Starker Abschluss! Aus halblinker Position kurz vor der Strafraumgrenze lässt Jón Dagur Þorsteinsson einen strammen Schuss auf das lange rechte Eck ab. Mit einer schönen Flugeinlage wehrt Andriy Lunin den Ball zur Seite ab.

Die Gäste setzen sich nun zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest, Wales steht dadurch deutlich tiefer. Zieliński holt auf der linken Seite den ersten Eckball des Abends heraus..

Polen nähert sich zum ersten Mal an! Frankowski hat im rechten Halbfeld zu viel Platz und kann eine halbhohe Flanke auf den ersten Pfosten ziehen. Świderski ist gestartet und springt Richtung Ball, doch dem Stürmer fehlen gute zwei Meter.

Wieder ist es Williams, der auf seiner linken Seite Betrieb macht, doch Frankowski lässt sich im direkten Duell nicht austricksen und erobert den Ball an der Außenlinie.

Fazit:
Nach 120 Minuten inklusive Elfmeterschießen ist es amtlich: Georgien wird in diesem Sommer zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teilnehmen! Die reguläre Spielzeit war bis auf wenige Ausnahmen eher zähe Kost und geprägt von der vorsichtigen Spielweise beider Nationen. In der Verlängerung waren zunächst die Griechen das bessere Team und hatten einige Chancen. Nach dem Seitenwechsel übernahm Georgien die Kontrolle und kam seinerseits einige Male in den Strafraum der Gäste. Alles in allem war es aber nicht zwingend genug und so ging es ins Elfmeterschießen. Hier verschoss Bakasetas Griechenlands ersten Elfmeter, doch der Fehlschuss von Mikautadze machte es nochmal spannend. Nach Giakoumakis Elfmeter neben das Tor ließen sich die Georgier das EM-Ticket nicht mehr nehmen. In Gruppe F werden sie sich im Juni mit der Türkei, Portugal und Tschechien um das Weiterkommen streiten!

Mit einem langen Flugball wird auf der rechten Flanke Victor Pálsson in Szene gesetzt. Seine scharfe Hereingabe landet aber in den Armen von Real-Keeper Andriy Lunin.

Die Ukraine ist für den Moment am Drücker. Mit der gesamten Mannschaft verteidigt Island am eigenen Sechzehner. Das Team von Serhiy Rebrov findet in der kompakten Hintermannschaft keine Lücke.

Auch wenn es bisher noch keine Torchance gab und sich das Spiel im Mittelfeld abspielt: Die Stimmung in Cardiff ist gut, auch einige polnische Fans machen lautstark auf sich aufmerksam. Polen bleibt weiterhin die etwas spielstärkere Mannschaft mit mehr Ballbesitz.

Williams verschafft sich mit einem Schlenker von links in die Mitte etwas Raum und sucht mit einem Chipball auf den Elfmeterpunkt Stürmer Moore. Ein Innenverteidiger steht goldrichtig und fängt das Zuspiel per Kopf ab.

Aus dem linken Halbeld schlägt Albert Guðmundsson das Leder hoch in die Box. Bevor einer seiner Mitspieler zum Abschluss kommt, wird der Angriff wegen eines Offensivfouls unterbunden.

Die Gäste haben zu Beginn mehr Ballbesitz und lassen das Spielgerät ruhig durch die Dreierreihe laufen. Wales läuft nicht vorne an, wartet erstmal ab und lauert auf Fehlpässe im Aufbau.

Auf der linken Außenbahn erobert Mykhaylo Mudryk den Ball. Er zieht in den Strafraum ein. Im Rückraum findet er in halblinker Position Roman Yaremchuk, der jedoch im letzten Moment am Abschluss aus zwölf Metern gehindert wird.

Moore, neuer Mann in der Startelf der Waliser, setzt zu Beginn direkt eine Duftmarke und fährt gegen Dawidowicz im Zweikampf den Ellbogen aus. Ein aktives Schlagen war es aber nicht, daher gibt es auf Höhe der Mittellinie nur einen Freistoß und keine frühe Karte.

Polen stößt an und die Gäste schlagen die Kugel direkt weit nach vorne, Wales' Keeper nimmt das Leder unbedrängt auf - so schnell war kein Stürmer nach vorne geeilt.

Der Ball rollt! Welches Team sichert sich das Ticket für die EM 2024?

Elfmeter verwandelt Georgien: Nika Kvekveskiri
Kurzer Stopp in seinem Anlauf und dann schießt er den Ball rein ins Glück!

Bei den vergangenen drei Europameisterschaften war die Ukraine mit dabei. Zuletzt zog man 2021 sogar ins Viertelfinale ein - mit einer 0:4-Niederlage gegen England war dort Schluss. Island war 2016 das erste und bisher einzige Mal mit dabei und kam direkt bis ins Viertelfinale. Für das Turnier 2021 konnten sich die Isländer nicht qualifizieren.

Elfmeter verschossen Griechenland: Georgios Giakoumakis
Georgien kann das Ding nun gewinnen! Giakoumakis schießt links am Tor vorbei.

Elfmeter verwandelt Georgien: Lasha Dvali
Dvali schickt Vlachodimos ebenfalls in die andere Ecke und trifft.

Elfmeter verwandelt Griechenland: Andreas Bouchalakis
Auch Bouchalakis schießt flach in die Mitte und ist damit erfolgreich. Nun ist alles wieder ausgeglichen.

Elfmeter verschossen Georgien: Georges Mikautadze
Der Torhüter springt in die andere Ecke, doch der Stürmer von Metz schiebt den Ball rechts am Pfosten vorbei.

Elfmeter verwandelt Griechenland: Georgios Masouras
Der Torhüter springt in seine linke Ecke, Masouras schießt aber in die andere.

Elfmeter verwandelt Georgien: Zuriko Davitashvili
Sein Schuss geht in die Mitte, aber Vlachodimos springt in seine rechte Ecke.

Elfmeter verschossen Griechenland: Anastasios Bakasetas
Er versucht es wuchtig rechts unten und scheitert.

Elfmeter verwandelt Georgien: Giorgi Kochorashvili
Georgiens erster Schütze verwandelt solide.

Auch nach 120 Minuten gibt es keinen Sieger. Es geht ins Elfmeterschießen! Die Teams kommen jetzt nochmal zusammen und dann werden die Schützen ausgewählt.

Die letzte Minute dieser Partie läuft. Der Sieger wird im Elfmeterschießen ermittelt werden!

Der auffällige Mikautadze hat nochmal eine Halbchance. Er wird im Strafraum angespielt und schließt nach Brustannahme aus der Drehung ab. Der Ball rollt rechts am Tor vorbei.

Es sieht tatsächlich alles nach einem Elfmeterschießen aus. Dramatischer kann das Ticket für die Europameisterschaft nicht gelöst werden.

Mavropanos liegt am Boden, weil er mit Kvilitaia zusammenprallt. Er steht aber bereits wieder und kann weiterspielen.

Ein Diagonalball in den Strafraum landet auf dem Kopf von Masouras. Da hätte er versuchen müssen, den Ball querzulegen. Stattdessen gibt es den harmlosen Kopfball auf das griechische Tor.

Die Frage ist wirklich, ob beide Nationen defensiv so gut stehen, oder ob es an mangelnder Qualität an der offensiven Ausführung liegt. Ein Fehler könnte dieses Spiel hier jedenfalls entscheiden.

Bei Island nimmt Trainer Åge Hareide ebenfalls drei Wechsel an seiner ersten Elf vor. Neben dem fehlenden Arnór Sigurðsson müssem Willum Willumsson und Orri Óskarsson zunächst an der Seitenlinie Platz nehmen. Das neue Trio auf dem Rasen besteht aus Jóhann Guðmundsson, Jón Dagur Þorsteinsson und Andri Guðjohnsen.

Zivzivadze hat die nächste gute Gelegenheit! Er dribbelt sich an allen Gegenspielern vorbei in den Strafraum. Links am Fünfer versucht er es aus spitzem Winkel aufs Torwarteck. Vlachodimos ist zur Stelle und wehrt zur Ecke ab. Diese bringt nichts ein.

Bei Kvaratskhelia ist nach den Massen an Sprints zuvor wohl das Spiel beendet. Alle Mitspieler senken ihren Knopf, nachdem der Flügelspieler humpelnd das Spielfeld verlässt.

Auch wenn die Waliser beim Spiel in Cardiff den Heimvorteil genießen, ist mit den Polen zu rechnen, wie die Statistik zeigt: Seit neun Spielen ist das Team gegen Wales ungeschlagen. Viel wird heute ohne Zweifel auf Torjäger Lewandowski ankommen, der gegen Estland nicht selbst traf, aber dafür einen Assist beisteuerte. Der Stürmer des FC Barcelona war in seinen letzten 27 Spielen für das Nationalteam an 24 Treffern seines Landes beteiligt!

Die zweite Hälfte der Verlängerung beginnt ruhig. Langsam ist den Akteuren auf dem Feld die Anstrengung anzumerken.

Jetzt hat Georgien die Großchance! Mikautadze fängt einen Querpass der Innenverteidiger ab, treibt den Ball nach außen und legt in die Mitte. Dort scheitern sie am glänzend parierenden Vlachodimos.

Die Startaufstellung der Ukraine verändert sich auf drei Positionen. Trainer Serhiy Rebrov lässt Oleksandr Zinchenko, Oleksandr Zubkov und Artem Dovbyk zunächst auf der Bank. Es beginnen dafür Ruslan Malinovskiy, Viktor Tsygankov und Roman Yaremchuk.

Im Strafraum legt Giakoumakis nach Zuspiel von außen auf Masouras ab. Dieser hält direkt drauf, verzieht aber und schießt weit über das Tor. Griechenland schnuppert leicht am 0:1.

Bei den Gästen gibt es hingegen keine Anpassungen in der Startelf, Trainer Michał Probierz setzt auf das identische Personal wie gegen Estland. Auch Polen gewann das Halbfinale am Ende deutlich mit 5:1, Estland hatte sich durch eine Rote Karte nach rund einer halben Stunde aber ein Stück weit selbst den Zahn gezogen. Lewandowski & Co. nutzten das aus und schraubten die knappe 1:0-Pausenführung nach dem Seitenwechsel hoch auf 5:0. Der Gegentreffer zum Endstand war in der Schlussphase nur noch Ergebniskosmetik.

Und Eckball Nummer acht führt zu einem Lattentreffer! Tsimikas bringt den Ball in die Mitte und Mavropanos wuchtet ihn an das Gebälk. Da wäre Mamardashvili machtlos gewesen.

Griechenland wird zwingender. Jetzt versucht es Bouchalakis aus der Distanz, doch es wird erneut zur Ecke geklärt.

Der erste ernstzunehmende Abschluss der Partie aus dem Spiel heraus ist passiert! Bakasetas zieht von halbrechts aus der Distanz flach auf das kurze Eck. Vlachodimos muss sich strecken, kann den Ball aber zur Ecke lenken.

Im Playoffs-Halbfinale besiegte Island am vergangenen Donnerstag nach 0:1-Rückstand Israel deutlich mit 4:1. Die Ukraine lag zu Gast bei Bosnien-Herzegowina ebenfalls mit 0:1 zurück. Innerhalb von drei Minuten drehte sie aber mit Treffern von Roman Yaremchuk (85.) und Artem Dovbyk (88.) kurz vor Schluss das Spiel. Wer heute das erste Tor erzielt hat den Sieg also gewiss noch nicht sicher.

Die Waliser erwischten im Halbfinale der Play-offs gegen Finnland einen richtig guten Start und lagen bereits nach drei Minuten mit 1:0 vorn. Auch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer des ehemaligen Schalkers Pukki zum 2:1 ließ sie Wales nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem deutlichen 4:1-Erfolg löste das Team von Rob Page das Finalticket. Die Gastgeber nehmen nur einen personellen Wechsel in der Startelf vor: Brooks wird im Sturm durch Moore ersetzt, Wales' Nummer 13 ist dabei die körperbetonte Option in der Spitze. Kapitän Ramsey ist weiterhin noch nicht zu 100% fit und sitzt wie gegen Finnland zunächst auf der Bank (kein Einsatz im Halbfinale).

Die nächste Flanke von Tsimikas, die überhaupt nicht dorthin kommt, wo sie hin soll. Das ist heute definitiv nicht der beste Tag des Linksverteidigers.

Kvaratskhelia dribbelt sich erneut an den Strafraum, beim Abschluss verrutscht ihm aber der Ball und so geht der Schuss weit vorbei. Die letzten Minuten, auch schon vor der Verlängerung, waren von ihm sehr auffällig. Doch wie lange kann er noch so weiter machen?

Dann wollen die Gäste aber auch zu viel. Statt mal vom Sechzehner zu schießen, wollen sie sich bis an den Fünfer spielen. Das ist einfach zu wenig.

Heute heißt es für Wales und Polen alles oder nichts: Der Sieger löst das Ticket für die EM, der Verlierer hat sich nach der verpassten Qualifikation umsonst durch die Play-offs gekämpft. Auf den Gewinner des Play-off-Finals wartetet beim anstehenden Turnier im Sommer eine schwere Gruppe, denn in Gruppe G sind mit Frankreich, den Niederlanden und Österreich drei starke Nationen vertreten.

Griechenland versucht direkt zu Beginn der Verlängerung wieder die Kontrolle zu übernehmen. Dann gibt es den Ballverlust und Kvaratskhelia dribbelt sich bis runter zur Grundlinie. Seine Flanke findet aber erneut keinen Abnehmer.

Fazit 2. Halbzeit:
Der Schuss des Neapolitaners landet in der Mauer und so geht es in die Verlängerung! Auch in der zweiten Halbzeit war keines der beiden Teams in der Lage, sich großartig Chancen herauszuspielen und so gibt es Überstunden für die Spieler, die bereits von den Betreuern behandelt werden. Den Kampf kann man beiden Nationen keinesfalls absprechen, aber im letzten Drittel ist das einfach zu wenig.

Gelbe Karte für Lazaros Rota (Griechenland)
Plötzlich hat Georgien Raum im Konter. Kvaratskhelia treibt den Ball und wird dann von Rota gelegt, der einfach nur Foul spielen wollte. Es gibt eine gute Freistoßgelegenheit 30 Meter vor dem Tor.

Kvaratskhelia bekommt zentral vor dem Sechzehner den Ball und dribbelt gegen drei Mann in diesen. Er kommt zum Schuss, doch dieser kann so abgefälscht werden, dass Vlachodimos keine Probleme hat.

Mangels echter Torchancen finden auch Halbchancen wie hier Erwähnung. Ein Kopfball von Ioannidis geht meilenweit über das Tor von Mamardashvili.

Es gibt tatsächlich nur drei Minuten obendrauf. Geht diese Partie, in der es um so viel geht, wirklich in die Verlängerung?

Guten Abend und herzlich willkommen zum Playoff Finale zwischen Wales und Polen! Ab 20:45 Uhr kämpfen die beiden Nationen um einen Platz bei der kommenden Europameisterschaft in Deutschland.

Gelbe Karte für Giannis Konstantelias (Griechenland)
An der Mittellinie unterbindet er einen Konter von Mikautadze mit einem klassischen taktischen Foul.

Shengelia wird mit einer Trage vom Platz gebracht und muss ausgewechselt werden. Ihn ersetzt Tsitaishvili und es wird sicherlich noch einige Minuten mehr an Nachspielzeit geben.

Shengelia liegt am Boden. Ihm verspringt ein Ball und ein Gegenspieler nimmt ihm jenen ab. Dabei rutscht dieser allerdings aus und erwischt den Georgier voll.

Eine Ecke von Griechenland kann Mamardashvili entschärfen. Dann macht er das Spiel schnell, indem er links auf Mikautadze wirft. Dieser verliert den Ball aber gegen zwei stark nach hinten arbeitende Griechen.

Auch da war mehr drin! Chakvetadze treibt dann Ball über die Mitte nach vorne und spielt dann blind nach links. Dort vermutet er Kvaratskhelia, ahnt aber nicht, dass dieser seinen Lauf bereits abgebrochen hatte.

Kvaratskhelia windet sich schön um seinen Gegenspieler und spielt dann links raus auf Chakvetadze. Es wäre eine vier gegen vier Situation, aber der Passempfänger stand in der verbotenen Zone.

Griechenland versucht es immer wieder über den spielerischen Ansatz, aber es gibt keinen Raumgewinn. Vielmehr gibt es zig Ballverluste. Diesmal ist der neue Mann Mikautadze auf der rechten Seite nach so einem unterwegs, kann aber problemlos gestoppt werden.

Kakabadze wuselt sich gegen seinen Gegenspieler auf der rechten Außenbahn durch, doch wie so oft in der Partie ist die Flanke viel zu hoch für einen Abnehmer. Etwas besser war da die Hereingabe von Tsimikas wenige Momente zuvor, die Ioannidis nur knapp verpasste.

Bald bricht die Schlussviertelstunde an. So langsam muss doch eines der beiden Teams aufmachen. Es kann nicht im Sinne beider sein, über die Verlängerung zu gehen.

Kvaratskhelia versucht einen Konter zu laufen, wird dann aber von vier Gegenspielern umzingelt. Die nehmen ihm mit gesunder Härte den Ball ab. Da kann sich der Flügelspieler beschweren wie er möchte, ein Foul war das nicht.

Mit den Flanken will es derzeit noch nicht so funktionieren. Tsimikas flankt völlig unbedrängt in die Arme von Mamardashvili.

Kourbelis wird von zwei Gegnern unter Druck gesetzt. Er dreht sich und tunnelt den zweiten Gegner, ehe er von diesem gelegt wird. Das muss man sich am Mittelkreis auch erstmal trauen.

Georgien spielt es eigentlich gut aus. Shengelia bekommt dann den Ball auf dem linken Flügel und spielt blind in den Strafraum. Dort ist weit und breit kein Mitspieler. Da wäre mehr drin gewesen.

Gustavo Poyet wechselt doppelt. Baldock hatte sich kurz zuvor verletzt und wurde nun auch deshalb vom Platz genommen.

Jetzt gibt es eine Druckphase der Georgier. Die Hereingaben in den Strafraum sind aber weiterhin zu ungenau. Dennoch versuchen sie meist, über Dribblings in den Strafraum zu kommen, doch die Griechen verteidigen das gut.

Auf der rechten Angriffsseite der Griechen kämpfen sämtliche Spieler um den Ball. Am Ende landet der Ball im Toraus. Die Intensität dieses Spiels erinnert an ein verhasstes Kreisliga-Derby.

Die Gäste sind deutlich besser in diese zweite Hälfte gekommen. Bisher ist nicht zu erahnen, welches der beiden Teams sich am heutigen Abend durchsetzen wird.

Eine Flanke von der rechten Seite kann Kakabadze gerade so zur Seite köpfen. Hinter ihm wäre Pelkas für den Volley bereit gewesen. Insofern wichtig, dass er da noch hinkommt und den Ball aus der Gefahrenzone bringt.

Gelbe Karte für Solomon Kvirkvelia (Georgien)
Der Verteidiger verhindert die schnelle Ausführung eines Einwurfes und Marciniak gefällt das gar nicht.

Mavropanos spielt einen bösen Fehlpass im Spielaufbau, aber wieder brauchen die Gäste zu lange. Am Ende sind die Griechen wieder sortiert und die Hereingabe kann geklärt werden.

Die zweite Halbzeit beginnt direkt wieder mit intensiven Zweikämpfen an der Grenze. Darauf wird man sich bis zum Schlusspfiff freuen dürfen.

Halbzeitfazit:
Eine von Minute eins an hitzige Partie geht mit 0:0 in die Halbzeitpause. Auch wenn Griechenland die meiste Zeit die Spielkontrolle inne hatte, erspielten sie sich keine nennenswerten Gelegenheiten. Auch Georgien machte aus ihren Situationen nach Ballgewinnen zu wenig und kam nicht vor das Tor. Das änderte sich jedoch kurz vor der Pause, als Chakvetadze Vlachodimos mit einem direkten Freistoß prüfte und auch die anschließende Ecke für Chaos im Strafraum der Gäste sorgte. Nach dem Abpfiff kam es zur Rudelbildung nach einem härteren Einsteigen gegen Kvaratskhelia, bei der es auch Rote Karten gegen Betreuer von Willy Sagnol und eine Rote Karte gegen Loria gab.

Rote Karte für Giorgi Loria (Georgien)
Neben den Betreuern bekommt auch der Erstaztorhüter Loria nach dieser Rudelbildung die Rote Karte.

Es scheint in dieser unübersichtlichen Situation eine Roten Karte für zwei georgische Betreuer gegeben zu haben.

Nach dem Pausenpfiff kommt es zur Rudelbildung. Marciniak versucht sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.

Die Ecke wird nicht richtig geklärt und so kommt Georgien zu einigen Abschlüssen, die geblockt werden. Zwar monieren sie Handspiel, doch das war alles sauber. Der letzte Schuss landet dann links neben dem Tor.

Chakvetadze macht es direkt! Sein gezirkelter Schuss kommt zentral auf das Tor und Vlachodimos kann gerade so zur Ecke ablenken.

Gelbe Karte für Konstantinos Mavropanos (Griechenland)
Diesmal hat der Flügelspieler von Neapel die Oberhand im Dribbling und wird gelegt. Es gibt Freistoß links am Strafraum.

Die Gäste verlieren den Ball im Spielaufbau. Dann macht Georgien es schnell und spielt nach links auf den Heilsbringer Kvaratskhelia. Dieser versucht ins Dribbling zu gehen, bleibt aber an Mavropanos hängen. Der anschließende Distanzschuss landet in den Zuschauerrängen.

Gelbe Karte für Budu Zivzivadze (Georgien)
Der Angreifer arbeitet zu viel mit den Armen und trifft damit seinen Gegenspieler im Gesicht. Somit ist auch der erste Spieler der Hausherren verwarnt.

Bei einer Flanke in den Strafraum stellt Mantalos seine Hüfte in den hochspringenden Gegenspieler rein, der dadurch zu Fall kommt. Der Schiedsrichter wertet das als klares Offensivfoul.

Bei einem langen Ball in den Strafraum geht Ioannidis zu Boden. Auch Pelkas rutscht dann aus. Der Platz scheint nicht in bester Verfassung zu sein.

Gelbe Karte für Pantelis Hatzidiakos (Griechenland)
Nachdem er mit einem hohen Ball in der gegnerischen Hälfte überspielt wird, hält er Kakabadze fest und wird dafür verwarnt.

Nach einer Reihe von Einwürfen auf der rechten Seite spielt Masouras auf den ins Zentrum eingerückten Tsimikas. Der erste Kontakt ist nicht sauber, doch der Linksverteidiger versucht es aus der Distanz. Sein Schuss wird allerdings geblockt.

Die Georgier stehen in den Ballbesitzphasen der Griechen sehr gut. Aber es fehlt auch einfach an Passschärfe und Genauigkeit, so wie an Bewegung der Akteure auf dem Rasen.

Klare Torchancen sind weiterhin Mangelware. Zwischen den Strafräumen gleicht es einer Schlacht, aber in die jeweiligen Boxen kommt bisher niemand so richtig.

Sobald die Hausherren in Ballbesitz sind, tobt das Stadion. Der Heimvorteil ist in dieser Hinsicht auf jeden Fall mehr als deutlich.

Immer wieder versuchen die Gäste es über Flanke, so auch hier bei der Hereingabe von Masouras, die aber eher einer Bogenlampe gleicht. In der Mitte findet sich kein Abnehmer.

Nachdem Griechenland in den letzten Minuten die Partie kontrolliert hat, kommt Georgien nun mal wieder mit dem Ball in die gegnerische Hälfte. Kvaratskhelia bleibt auf der rechten Seite nach einem Zweikampf liegen, doch Kakabadze schnappt sich den Ball und holt zumindest die Ecke raus. Es war übrigens ein klares Foul von Tsimikas am Mann aus Neapel, der ihn mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt.

Kvaratskhelia wird bei jedem Kontakt hart bearbeitet. Er wird sicherlich mit einigen blauen Flecken zu kämpfen haben, wenn diese Partie vorbei ist.

Auch die dritte Ecke der Griechen wird kurz ausgespielt. Auf den ersten Blick sah die Variante gut aus, doch schlussendlich heißt es Abstoß für Georgien.

Über die rechte Seite spielen sich die Gäste nach vorne. Eine Flanke von Masouras wird dann zur Ecke geklärt. Diese führt Pelkas kurz auf Tsimikas aus. Dessen Flanke wird aus der Gefahrenzone gelöscht.

Tatsächlich ist der Verteidiger wieder auf dem Platz. Sonderlich rund sieht das allerdings noch nicht aus. Auf die Zähne beißen kann er aber, das wissen wir spätestens seit seinen Stuttgarter Zeiten.

Mavropanos legt sich im Spielaufbau auf den Boden. Er scheint sich im Zweikampf zuvor mit Zivzivadze schwerer verletzt zu haben. Die Betreuer rennen auf das Spielfeld, um ihren Star-Innenverteidiger zu behandeln.

Georgien bekommt einen Freistoß nahe der Mittellinie zugesprochen. Auf den zweiten Pfosten getreten, verpasst Dvali die Flanke nur knapp. Da hätte es wohl eingeschlagen.

Ein langer Ball landet im Lauf von Ioannidis wird sehr gefährlich, doch im letzten Moment kann die georgische Hintermannschaft den Ball zur Ecke klären. Diese bringt nichts ein.

In diesem Spiel geht es sehr ruppig zu. Man merkt, was hier auf dem Spiel steht. Dementsprechend viele Zweikämpfe gibt es.

Gelbe Karte für George Baldock (Griechenland)
Georgien gewinnt den Ball und dann schwärmen sie aus. Das will Baldock verhindern und nimmt dafür die Gelbe Karte in Kauf.

Kvaratskhelia kriegt das erste Mal einen auf die Socken. Er spritzt bei einem Pass dazwischen und wird dann am Fuß getroffen. Der Flügelspieler kann aber weiterspielen.

Der Beginn ist sehr temporeich. Beide Teams versuchen es schnell nach vorne, sind dabei aber auch fehleranfällig. Die erste Flanke der Griechen von der rechten Seite landet in den Händen von Mamardashvili.

Der Ball rollt und das Stadion ist laut!

Griechenland konnte sich sogar noch eher zurücklehnen. Bereits zur Pause führten sie mi 4:0 gegen Kasachstan und konnten dementsprechend bereits früh damit beginnen, sich ihre Kräfte aufzusparen. Gustavo Poyets Team war top eingestellt und das darf auch heute wieder erwartet werden. Mit Bakasetas, Pelkas, Ioannidis und Kourbelis waren vier verschiedene Torschützen erfolgreich, der Schlusstreffer kam durch ein Eigentor.

Die Halbfinalspiele beider Teams waren recht deutlich. Georgien setzte sich mit 2:0 gegen Luxemburg durch. Zivzivadze brachte sein Land mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße und wahrte damit ihren Traum der Teilnahme an der Europameisterschaft. Der Fixpunkt des Teams von Willy Sagnol ist aber mit Sicherheit ein anderer. Kvaratskhelia vom SSC Neapel trägt die Hoffnungen seines Landes auf seinen Schultern und soll es heute zum großen Turnier führen.

In Tbilisi geht es heute um alles! Die Teilnahme an der Europameisterschaft hängt von dieser Partie ab. Dabei ist die Ausgangslage ist denkbar einfach: Der Gewinner dieser Partie darf sich im Sommer bei der Europameisterschaft in Deutschland mit anderen europäischen Ländern messen, während der Verliere das Ganze von der Couch aus verfolgen muss.

Die Aufstellung beider Teams sind da. Georgien wechselt ihre Startelf auf einer Position im Vergleich zum letzten Spiel. Für Mikautadze kommt Kvaratskhelia ín die Partie. Griechenland hingegen vertraut der gleichen Elf wie zuvor.