Live-Konferenz | Fußball Premier League: Live-Konferenz - 35. Spieltag - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Arsenal verliert ein Heimspiel mit 0:1 gegen Burnley, das die Londoner in dieser Form niemals verlieren dürfen. Die Clarets hatten praktisch nur ein Konzept: Kompakt verteidigen und darauf hoffen, dass die Gunners sich irgendwie selbst schwächen. Genau diesen Gefallen tat dann zunächst Xhaka den Gästen, als ihm die Sicherungen durchbrannten und er Westwood würgte, was zum Platzverweis führte. Exakt eine Viertelstunde später köpfte dann der so lange auf einen Premier-League-Treffer wartende Aubameyang das Leder unhaltbar für Leno ins eigene Tor und fertig war der Auswärtssieg von Burnley, mit dem der Underdog die Abstiegsplätze vorläufig verlässt. Arsenal bleibt auf Rang 15 und verliert am zwölften Spieltag schon zum siebten Mal. Artetas Tage könnten damit gezählt sein.

Wahnsinn! Nketiah kommt bei der Saka-Ecke zum Kopfball und wuchtet das Leder aufs rechte Eck, wo ein Spieler der Clarets auf der Linie klärt und den Auswärtssieg festmacht. Das war's.

Die fünf Minuten sind um. Mee klärt allerdings noch einmal zur Ecke. Leno macht sich auf den Weg nach vorne.

Erstmals seit März dürfen wieder Zuschauer ins Emirates Stadium. 40 Sekunden vor Ende stehen die meisten dieser Fans aber auf und verlassen das Stadium. Bezeichnend für den heutigen Auftritt der Gunners.

Bei einem Freistoß der Gunners wird es hektisch. Pope kommt beherzt raus, faustet den Ball weg, räumt dabei aber auch Tarkowski brutal ab, der benommen liegenbleibt. Die Londoner spielen unter Protesten der Clarets weiter, aber eine Flanke von links hat Pope dann sicher am zweiten Pfosten. Eine Minute bleibt noch.

Holding versucht es aus 17 Metern einfach mal aus der Distanz. Nketiah steht allerdings in der Schusslinie und versucht, das Leder irgendwie mit einem Richtungswechsel aufs Tor zu bekommen. Der Ball verliert hierbei aber zu viel Tempo. Pope ist abermals zur Stelle und hat die Kugel sicher.

Fünf Minuten gibt es on top für die Gunners, die durch diese großzügige Nachspielzeit noch einmal eine Art Ruck bekommen und sich pushen.

Auch dieser Ceballos-Hereingabe aus dem rechten Halbfeld fehlt jedwede Präzision. Der Ball ist viel zu nah ans Tor gezogen, sodass Pope gar kein Problem damit hat, das Leder sicher zu fangen.

Symptomatisch: Aubameyang erläuft sich zwar links vorne im Strafraum einen weiten Ball, rutscht dann aber beim Dribbling ins Zentrum, wo er sich eine bessere Schussposition erarbeiten möchte, aus. Weg ist damit auch diese Chance.

Saka setzt sich über rechts durch und zieht dann an Taylor vorbei nach innen. In seinen scharfen Linksschuss aufs lange Eck wirft sich aber Tarkowski beherzt dazwischen, der per Kopf zur Ecke klärt, die nichts weiter einbringt.

Bei einem weiten Abschlag von Pope geht niemand so richtig hin und Matěj Vydra wirkt fast schon, als sei er durch. In letzter Sekunde taucht dann aber der herauskommende Bernd Leno weit vor seinem Strafraum vor ihm auf und klärt in höchster Not per Kopf.

Der nächste Systemwechsel. Mit Willian geht einer der besten Arsenal-Spieler vom Feld. Für ihn kommt in Form von Nketiah nun doch wieder ein zweiter Stürmer neben Aubameyang. Was soll Arteta aber auch machen? Die drohende Niederlage könnte ihn schließlich den Job kosten.

Aubameyang schickt Ceballos über rechts, aber Taylor ist dran und gewinnt mit viel Biss den Zweikampf. Genau diesen Biss lassen die Londoner weiterhin vermissen. Es scheint so, als könnte heute maximal eine starke Einzelaktion die Heimniederlage verhindern.

Die letzten zehn Minuten brechen an und Burnley FC hat das Geschehen voll im Griff. Die Gunners wirken komplett bedient und geschlagen und lassen jedwede Reaktion vermissen.

Auch dieser Freistoß sorgt für Gefahr. Erst ist es Gabriel, der am ersten Pfosten noch klären kann, ehe der Nachschuss von Taylor aus 17 Metern zur Ecke geblockt wird. Bei dieser Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten gewinnt Tarkowski das Kopfballduell, setzt das Leder aber einen Meter über die Querlatte der Gunners hinweg.

Kaum im Spiel legt Ainsley Maitland-Niles auf der rechten Abwehrseite Dwight McNeil. Die Gelbe Karte bleibt ihm zwar erspart, dafür hört er sich vom Unparteiischen ein paar deutliche Worte an.

Tooor für Burnley FC, 0:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang (Eigentor)
Die fällige Ecke kann endlich von Ashley Westwood ausgeführt werden und nun kommt es richtig dick für die Londoner, die wegen eines Eigentors von Pierre-Emerick Aubameyang mit 0:1 ins Hintertreffen geraten. Der Gabuner gewinnt zwar am ersten Pfosten das Kopfballduell gegen Brownhill, lenkt das Leder aber mit dem Hinterkopf völlig unglücklich aufs lange Eck, wo es direkt neben dem Pfosten einschlägt. Keine Abwehrchance für Leno.

Gelbe Karte für Mohamed Elneny (Arsenal FC)
Riesendusel für die Elneny, der - wie die Bilder belegen - Tarkowski kurzerhand umschubst. Es gibt aber weder Elfmeter noch Rote Karte.

Bellerín köpft den fälligen Freistoß ins Toraus und Elneny und Tarkowski geraten im Sechzehner der Gunners aneinander. Beide bleiben liegen.

Gelbe Karte für Héctor Bellerín (Arsenal FC)
Bellerín kommt gegen Taylor deutlich zu spät und fängt sich wegen seiner missglückten Grätsche die Gelbe Karte ein. Eine Verwarnung mit Folgen. Neben Xhaka fehlt auch er sicher im nächsten Ligaspiel gegen Southampton.

Aubameyang erläuft sich einen hohen Ball und Pope verkalkuliert sich. Beim Herauslaufen merkt er, dass er nicht schnell genug ist, weshalb er acht Meter vor dem eigenen Tor stehenbleibt. Aubameyang sieht das und packt den Lupfer aus, den Pope im Rückwärtsgang gerade noch abwehren kann. Dann geht allerdings die Fahne des Linienrichters hoch. Der Treffer hätte wegen einer Abseitssituation wohl ohnehin nicht gezählt.

Eine Brady-Hereingabe von rechts findet im Rückraum keinen Abnehmer. Mee rückt weit auf und zimmert den Ball einfach mal aus 25 Metern hart aufs Tor der Hausherren. Leno lässt die Kugel einmal kurz abtropfen und hat sie dann sicher.

Nach Barnes-Foul lässt der Schiedsrichter Vorteil für die Gunners laufen. Bellerín schickt Aubameyang über rechts, der in den Sechzehner eindringt und aus spitzem Winkel einen harten Schuss aufs Torwarteck abgibt. Pope steht allerdings gut und kann das Spielgerät wegfausten.

Der Platzverweis zeigt Wirkung. Die Gunners, die im zweiten Durchgang praktisch im Minutentakt Chancen kreierten, kommen nun kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Auf einmal ist Burnley am Drücker.

Mikel Arteta muss natürlich auf die Lücke reagieren, die Xhakas unnötiger Platzverweis in die Mannschaft reißt. Er nimmt einen seiner Stürmer vom Platz und bringt mit Dani Ceballos einen weiteren Mittelfeldspieler.

Rote Karte für Granit Xhaka (Arsenal FC)
Der Unparteiische schaut sich die Szene selbst noch einmal an. Xhaka brennen in der Rudelbildung die Sicherungen durch, wie die Bilder klar belegen. Nach seinen Provokationen stößt Westwood ihn etwas um, woraufhin Xhaka ihn am Hals würgt. Der Unparteiische nimmt deshalb die Gelbe Karte offiziell zurück und zeigt dem Schweizer stattdessen glatt Rot. Ein Bärendienst für seine Mannschaft.

Der VAR schaltet sich ein. Gibt es jetzt doch noch Rot für Xhaka?

Xhaka packt gegen McNeil ein taktisches Foul aus und lässt seinen Gegenspieler brutal über die Klinge springen. Das zieht eine weitere Rudelbildung nach sich, in der der Schweizer Westwood würgt. Mit Gelb ist er richtig gut bedient.

Lacazette legt für Saka ab, der flach aufs lange Eck Maß nimmt. Pope ist geschlagen, aber vor der Torlinie steht noch Mee, der abwehren kann.

Tarkowski fälscht einen Aubameyang-Schuss zur Ecke ab. Burnley bekommt die Kugel gerade einfach nicht aus dem eigenen Drittel heraus. Nach Wirrwarr im eigenen Sechzehner muss McNeil erneut zur Ecke klären. Dann aber ist es Aubameyang, der mit dem Kopf bei einer Bellerín-Hereingabe nicht mehr richtig an den Ball kommt. Pope kann das Leder festmachen.

Und schon wieder Pope! Aubameyang schickt Willian über rechts, der für Saka auflegt. Dessen Linksschuss aus zehn Metern geht einfach nur unpräzise zentral und hoch auf den Kasten der Clarets. Pope bekommt die Hände hoch und wehrt auch diesen Versuch ab.

Flanke von rechts, Kopfball Aubameyang, wieder Pope. Arsenal steigert nun doch ein wenig die Schlagzahl, ist aber weiterhin nicht wirklich zwingend.

Aubameyang weicht auf den linken Flügel aus und tankt sich nach vorne. Im Zentrum sucht er Lacazette, spielt allerdings die flache Hereingabe zu unpräzise. Der Ball landet ungeplant aber in den Füßen von Tierney, der aus 15 Metern direkt mit dem schwachen rechten Fuß abschließt. Der Flachschuss aufs linke untere Eck ist aber kein Problem für Pope, der rechtzeitig am Boden ist und den Ball problemlos entschärft.

Tarkowski behauptet sich im Zweikampf sehr gut gegen Aubameyang, der nicht vorbeikommt. Die zweite Hälfte endet ähnlich zäh, wie der erste Durchgang endete.

Keine Wechsel. Weiter geht's in London.

Halbzeitfazit:
Ein nicht allzu schön anzuschauendes Punktspiel zwischen zwei verunsicherten Mannschaften geht mit dem torlosen Remis in die Kabine. Die Gunners waren das bemühtere Team, fanden aber keine Lücke in der Defensive der Clarets und machten deutlich zu wenig aus ihren wenigen Chancen. Auf der anderen Seite fehlte auch Wood und Rodriguez bei den einzigen beiden nennenswerten Burnley-Chancen die Präzision. Hüben wie drüben zog es sich wie ein roter Faden durch die erste Halbzeit, dass ein Angreifer das Spielgerät beim Abschluss nicht richtig traf. Gerade den Londonern fehlt möglicherweise angesichts der aktuellen Situation das Quäntchen Selbstbewusstsein. Ein Tor würde diesem fahrigen Spiel definitiv unfassbar gut tun.

Bei einer Arsenal-Ecke von rechts springt Gabriel Tarkowski ins Kreuz, der sich scheinbar am Nacken verletzt und behandelt werden muss. Es geht aber weiter für den umworbenen 28-Jährigen, der angeblich weit oben auf der Einkaufsliste von Manchester United steht.

Zur Abwechslung kommt Burnley mal wieder nach vorne. McNeil schickt Brady über links, der die Flanke in den Sechzehner auf Rodriguez bringt. Dieser trifft das Spielgerät aber ebenfalls nicht optimal, sodass der schwache Schuss ein gefundenes Fressen für die Arsenal-Defensive ist.

Xhaka schickt Tierney über links, der im Zentrum den startenden Aubameyang sieht. Die Hereingabe auf den zweiten Pfosten ist aber zu unpräzise und geht zu nah gen Tor, wodurch Pope einen Schritt machen und das halbhohe Leder sicher in seinen Armen aufnehmen kann. Es ist insgesamt einfach zu fahrig, was die Londoner offensiv anbieten.

Arsenal spielt um den Strafraum der Clarets das Leder hin und her, findet aber im verdichteten Zentrum weder Lücke noch Anspielstation. Auch dieser Angriff muss abgebrochen werden.

Gelbe Karte für Robbie Brady (Burnley FC)
Ein Burnley-Freistoß wird wegen eines Offensivfouls von Tarkowski an Tierney abgepfiffen. Saka spielt einfach weiter, was Brady gar nicht gefällt, der den Gunners-Spieler kurzerhand umcheckt und dafür eine völlig unnötige Gelbe Karte sieht, die sogar eine kurze Rudelbildung nach sich zieht.

Eine halbe Stunde ist rum und es steht weiterhin 0:0 im Emirates Stadium. Die Hausherren nähern sich der Führung aber zunehmend an, obschon Burnley zumindest die hohen Bälle humor- und kompromisslos wegverteidigt.

Xhaka treibt den Ball nach vorne und steckt für Lacazette durch, der auf Saka weiterleitet. Der verstolpert das Leder nach außen, wo Tierney aber schnell schaltet und auf Lacazette zurückgibt. Aus sieben Metern kann der Goalgetter abschließen, schießt dann aber zu zaghaft und unplatziert Keeper Pope an. Das muss eigentlich das 1:0 sein.

Brady legt Saka und William bringt den ruhenden Ball aus dem rechten Halbfeld hoch in den gegnerischen Sechzehner. Lowton gewinnt dort aber das Kopfballduell gegen Aubameyang und macht den zweiten Ball kurzerhand selbst fest.

Bärenstark verteidigt von Tarkowski! Gegen den im Vollsprint anmarschierenden Saka packt der 28-Jährige im eigenen Sechzehner eine hoch riskante, aber perfekt getimte Grätsche aus.

Saka spielt einen starken Chip in den Sechzehner, wo Holding in die Schnittstelle startet und zum Kopfball kommt. Sein wuchtiger Kopfstoß aus 13 Metern geht aber deutlich am Gästetor vorbei.

Xhaka schlägt einen öffnenden Pass ins linke gegnerische Drittel, den Tierney sich beinahe erläuft. Pope antizipiert diesen Ball aber perfekt, sprintet weit aus dem eigenen Kasten heraus und klärt ins Seitenaus. Burnley verteidigt insgesamt sehr konzentriert und lässt gegen engagierte Londoner wenig anbrennen.

Lowton rettet auf der rechten Abwehrseite gegen den startenden Tierney. Die Clarets sind giftig in den Zweikämpfen und haben das Geschehen defensiv insgesamt sehr gut unter Kontrolle.

Großchance Burnley! Beim ersten gefährlichen Vorstoß der Gäste müsste jetzt eigentlich das 1:0 fallen. Wood Brady wird nicht angegriffen und kann aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner flanken, wo Wood mutterseelenalleine steht und aus acht Metern zentral per Kopf abschließen kann. Bringt er das Leder irgendwie aufs Gunners-Tor, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit unhaltbar für Leno. Wood trifft das Spielgerät aber nicht richtig und verfehlt den linken Pfosten um gut zwei Meter.

Jetzt brennt es im Strafraum der Clarets. Aubameyang flankt perfekt auf Willian, der mit viel Übersicht für den freien Lacazette ablegt, der aus zehn Metern aus der Drehung heraus sofort abzieht, aber den Ball nicht trifft. Weder Arsenal-Angriff noch Burnley-Abwehr kommt dann zwingend an den Ball, der immer noch heiß ist. Mee kann dann final gegen Aubameyang klären.

Die Gunners erarbeiten sich zumindest mal einen Eckball. Willian führt flach in den Rückraum aus und spielt einen Doppelpass mit Bellerín, der zu Elneny weitergibt. Dessen hoher Ball in den Sechzehner landet dann wieder beim Gegner.

Den beiden Mannschaften ist anzumerken, dass es im Ligabetrieb zuletzt gar nicht gut lief. Keiner will hier wirklich etwas riskieren. Bei allen Vorstößen in die gegnerische Hälfte bleibt der Großteil der Spieler zur Absicherung hinten. Auf diese Weise entsteht hüben wie drüben kein Überzahlspiel. Die Angriffe müssen zumeist mit Rückpässen abgebrochen werden, ohne dass irgendwas Nennenswertes geschieht.

Aubameyang macht den Ball auf dem linken Flügel fest. Tierney hinterläuft und bekommt den Steckpass. Seine Flanke wird allerdings ins Seitenaus geblockt, ehe der anschließende Einwurf nichts weiter einbringt.

Willian schickt Bellerín über rechts, dessen Hereingabe aber in der defensiven Viererkette der Clarets hängenbleibt. Beide Teams beschnuppern sich noch.

Das Abendspiel der Premier League läuft. Vor 2.000 Fans starten die Londoner in ihren gewohnten rot-weißen Farben. Die Gäste aus Burnley sind komplett in Schwarz gekleidet. Los geht's.

Die Bilanz spricht übrigens eine glasklare Sprache. Arsenal blieb in den letzten 15 Aufeinandertreffen im Ligabetrieb gegen Burnley unbesiegt (elf Siege, vier Remis). Die letzte Ligapleite gegen die Clarets geht auf September 1974 zurück, als weder einer der heute beteiligten Spieler noch Arsenal-Coach Arteta überhaupt schon geboren waren. Lediglich Burnley-Trainer Dyche war damals immerhin drei Jahre alt.

Auf der anderen Seite steht Mikel Arteta gewiss eine Art Endspiel bevor. Nach dem mit 0:2 verlorenen Derby gegen die Spurs zählt heute schließlich nur der klare Sieg. Experimente wagt der Übungsleiter der Gunners dementsprechend keine. Lediglich Thomas Partey, der gegen die Lilywhites zur Pause verletzt runter musste und heute nicht im Kader steht, wird von Mohamed Elneny vertreten. Die restlichen zehn Akteure standen auch im North London Derby auf dem Feld.

Immerhin haben die Clarets aber nur eines ihrer letzten vier Ligaspiele verloren. Im Vergleich zum jüngsten 1:1-Remis bei Everton sieht Coach Sean Dyche somit keinen Anlass für Wechsel. Er vertraut exakt der gleichen Startelf vom vergangenen Samstag.

Burnley startete allerdings ebenfalls schwach. Nur eines ihrer zehn Ligaspiele konnten die Mannen aus dem Osten der Grafschaft Lancashire bislang gewinnen. Damit bekleiden die Clarets einen direkten Abstiegsplatz, der nur mit einem Auswärtssieg in London verlassen werden könnte. Ausgerechnet im Emirates Stadium bei Arsenal gab es aber alle Wettbewerbe übergreifend zuletzt neun Auswärtsniederlagen in Folge.

Fazit:
Der Liverpool FC kann die Vorlagen der patzenden Konkurrenz nicht nutzen und kommt beim Aufsteiger in Fulham nicht über ein 1:1 hinaus! Nach katastrophaler erster Hälfte wurden die Reds stärker, spielten sich aber weiterhin wenig klare Chancen heraus. Die wenigen Möglichkeiten wehrte Keeper Alphonse Aréola stark ab. So war letztlich ein Elfmeter nötig, um den Gästen zumindest einen Punkt zu bescheren. Nach klarem Kamara-Handspiel verwandelte Salah glücklich zum Ausgleich. In der Folge wollte der LFC mehr, fand aber gegen couragiert verteidigende Cottagers einfach keine Lücke. Liverpool bleibt damit hinter den punktgleichen Spurs Zweiter. Weiter geht es für die Reds am Mittwoch um 21 Uhr mit dem Topspiel gegen Tottenham, Fulham tritt zeitgleich gegen Brighton & Hove Albion an. Noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal!

Es geht in die letzte Minute.

Jürgen Klopp feuert von draußen immer wieder an und schreit seine Jungs nach vorne. Es bleibt aber dabei, dass aus dem Spiel einfach keine Chancen entstehen für Liverpool.

So bitter es für die Gunners auch ist, aber es handelt sich heute um ein Kellerduell. Nach elf absolvierten Spielen krebsen die Londoner bei bereits sechs Niederlagen auf Rang 15 herum. Für den amtierenden Gesamtsieger des FA Cups sind die gerade einmal 13 Punkte aus elf Spielen der schlechteste Saisonauftakt seit der Saison 1981/82, als damals sogar nur zwölf Zähler zu Buche standen.

Es gibt vier Minuten Nachschlag! Fulham klärt einen Eckball zunächst stark, spielt den Konter aber nicht gut aus und der nächste Angriff der Roten läuft.

Im Stile einer Handballmannschaft lassen die Reds das Leder nun um den Strafraum zirkulieren. Finden die Gäste noch die Lücke oder mauert sich Fulham zum Unentschieden?

Liverpool will unbedingt den Sieg und macht weiter Dampf. Fulham hätte nun sogar Räume zum Kontern, doch dazu fehlen den Cottagers offensichtlich die Kräfte. Das werden noch lange fünf Minuten plus Nachspielzeit für die Hausherren.

Kloppo bringt auch noch Origi, nimmt aber überraschend Salah runter. Der ist darüber ganz und gar nicht erfreut.

Curtis Jones bekommt den Ball in der eigenen Hälfte und setzt zu einem bemerkenswerten Solo an. Vor dem Strafraum lässt er per Haken noch einen Gegenspieler aussteigen und hat dann freie Bahn. Den Flachschuss aus 15 Metern pariert Aréola sensationell und hält die Kugel sogar fest!

Ein Elfmeter und ein bisschen Glück waren nötig, um Liverpool hier ins Spiel zurückzubringen. Können die Reds das jetzt nutzen und das Ding komplett umdrehen? Um die Tabellenführung zu übernehmen brauchen die Gäste hier einen Sieg.

Tooor für Liverpool FC, 1:1 durch Mohamed Salah
Mo Salah übernimmt die Assfürhung und hat riesiges Glück, dass er seine weiße Elfer-Weste in der Premier League behält! Der Ägypter schießt flach in die Mitte, doch Aréola kann nicht schnell genug reagieren um den zumindest wuchtigen Schuss Salahs zu parieren.

Elfmeter für Liverpool! Kamara blockt Wijnaldums Freistoß in der Mauer klar mit dem abgestreckten Arm und Schiri Marriner zeigt sofort auf den Punkt.

Jones zieht 20 Meter zentral vor dem Tor einen Freistoß. Sehr gute Gelegenheit für den LFC, Wijnaldum steht bereit.

Gelbe Karte für Ademola Lookman (Fulham FC)
Übles Ding! Lookman hat keine Chance auf den Ball, zieht aber trotzdem durch und steigt Williams mit gestrecktem Bein auf den Fuß. Da ist Lookman mit Gelb noch gut bedient.

Die Hausherren fighten um jeden Zentimeter und haben den Reds mit ihrem kampfbetonten Spiel wieder ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen. Liverpool fehlen vorne einfach die Ideen.

Williams schaltet sich auch gleich mal mit nach vorne ein und besorgt den nächsten Eckball. Die Standards von Robertson sind heute aber unglaublich harmlos.

Alexander-Arnold hat dann auch Feierabend. nach seiner Verletzung reicht es beim Rechtsverteidiger noch nicht für 90 Minuten. Neco Williams übernimmt die Abwehrseite.

Und so langsam aber sicher läuft den Reds auch die Zeit davon. Fulham kann sich nun ab und zu befreien und holt sogar mal wieder eine Ecke heraus, weil Trent Alexander-Arnold der Ball verspringt.

Die Gäste feuern aus allen Lagen, kriegen die Pille aber einfach nicht aufs Tor. Immer ist noch ein Verteidiger dazwischen bevor es brenzlig wird. Im letzten Drittel fehlt dem amtierenden Champion die Zielstrebigkeit.

Die Riesenchance zum Ausgleich! Liverpool setzt sich wieder am Strafraum fest und erobert die Kugel hoch. Roberto Firmino steckt in der Box durch und Jordan Henderson taucht frei vor Alphonse Aréola auf. Den Linksschuss des LFC-Kapitäns lenkt der Keeper der Cottagers mit einer Glanztat über den Kasten.

Die Reds erarbeiten sich zahlreiche Ecken, doch dabei kommt noch überhaupt nichts rum. Die Hereingabe von Robertson wird gleich am ersten Pfosten geklärt.

Ein scharfer Alexander-Arnold-Freistoß von rechts rauscht quer durch den Strafraum und verfehlt Freund und Feind. Der LFC erhöht den Druck jetzt minütlich.

Fulham steht jetzt mit zehn Feldspielern kompakt vor dem eigenen Sechzehner. Für den Moment machen die Gastgeber das ordentlich, auf Dauer muss aber sicher auch mal wieder etwas Entlastung her.

Robinson klärt am eigenen Fünfereck resolut aber fair gegen Salah. Die folgende Ecke der Reds ist einmal mehr völlig ungefährlich.

Es regnet mittlerweile in Strömen im Westen Londons.

Jetzt haben wir plötzlich das Bild, das wir hier schon viel früher erwartet hätten. Liverpool hat fast durchgehend Ballbesitz und schiebt das Geschehen immer weiter in die gegnerische Hälfte.

Und Liverpool legt gleich den Vorwärtsgang ein. Salah lässt aus 20 Metern eine ordentliche Rakete los, Aréola wehrt zur Ecke ab.

Gelbe Karte für Mario Lemina (Fulham FC)
Lemina sieht für ein Foul im Mittelfeld an Roberto Firmino nachträglich Gelb als der Angriff beendet ist.

Weiter gehts im Craven Cottage! Jürgen Klopp wird zur zweiten Hälfte deutlich mutiger und bringt den offensiven Minamino für Innenverteidiger Matip.

Halbzeitfazit:
Der Liverpool FC kann die Patzer der Konkurrenz bisher nicht nutzen und liegt zur Pause beim Kellerkind in Fulham mit 0:1 zurück. Und damit sind die Reds sogar noch gut bedient! Gegen erstaunlich passive und leidenschaftslose Gäste waren die Cottagers über die gesamte Spielzeit das bessere Team. LFC-Keeper Alisson verhinderte einen höheren Rückstand, zudem hätte es durchaus einen Strafstoß für die Hausherren geben können. Jürgen Klopp war an der Seitenlinie teils fuchsteufelswild und teils fassungslos. Das wird sicher eine der lauteren Kabinenansprachen von Kloppo geben! Liverpool muss nach der Pause deutlich zulegen, um heute noch an die Spitze zu springen. Bis gleich!

Die ersten zwei von drei Nachspielminuten verrinnen ohne nennenswerte Ereignisse. Liverpool ist jetzt zwar bemüht, hat aber immer noch keine Mittel gegen stark verteidigende Cottagers.

Und plötzlich gibts die dicke Chance zum Ausgleich! Nach flacher Hereingabe von rechts nimmt Salah die Pille am Fünfer an, dreht sich um die eigene Achse und feuert einen halben Meter vorbei.

Der LFC wird jetzt ein wenig stärker und hält sich zumindest mal länger in der gegnerischen Hälfte auf.

Das sah erstmals ganz ordentlich aus bei Klopps Jungs. Curtis Jones schlägt das Leder in den Strafraum, Sadio Mané kommt mit dem Kopf dran, wird aber geblockt.

Dann kommt wieder Fulham! Mit einem einzigen guten Ball ist die rote Viererkette überwunden und Ivan Cavaleiro ist diesmal links im Sechzehner durch. Seine scharfe Hereingabe verpasst Bobby Reid am zweiten Pfosten knapp.

Liverpool hat auch in den Umschaltaktionen überhaupt kein Tempo. Da wird so lange quer gespielt bis wieder alle Gegenspieler hinter dem Ball sind. Das kennt man so wirklich nicht von den Reds.

Die beste Offensive der Liga hat in den ersten 35 Minuten genau einen einzigen Torschuss abgegeben. Fulham hingegen steht bereits bei sechs Abschlüssen. Die Cottagers sind in jeder Hinsicht das bessere Team.

Die Hausherren ärgern sich gerade riesig über die nächste ausgelassene Torchance, doch der Treffer hätte wegen Abseits sowieso nicht gezählt. Adarabioyo war nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld aus drei Metern am glänzend reagierenden Alisson gescheitert.

Gelbe Karte für Curtis Jones (Liverpool FC)
Jones kann Lookman auf dem Flügel nur mit unfairen Mitteln halten und sieht Gelb.

Obwohl von den ganzen Roten unter der Woche in der Königsklasse kaum jemand auf dem Platz stand, agieren die Gäste bisher seltsam lethargisch. Liverpool kommt überhaupt nicht in die Zweikämpfe und Jürgen Klopp tobt an der Seitenlinie wie selten zuvor.

Tooor für Fulham FC, 1:0 durch Bobby Reid
Die nächste Ecke führt dann aber zur hochverdienten Führung! Liverpool kann nicht ordentlich klären, Salah lässt sich zu leicht wegdrücken und Lookman macht den Ball nochmal scharf. Nach seinem Steckpass ist Bobby Reid frei durch und netzt aus 15 Metern wuchtig ins linke Eck ein. Diesmal ist Keeper Alisson chancenlos!

Ademola Lookman tankt sich auf links gegen zwei Gegenspieler stark durch und geht an die Grundlinie. Dort wird ausgeliehene Leipziger von Henderson geblockt, die folgende Ecke ist schon wieder harmlos.

Der erste Eckball der Gäste verstreicht auch ohne Abschluss. Die Klopp-Truppe strahlt nach wie vor überhaupt keine Torgefahr aus.

Gelbe Karte für Joachim Andersen (Fulham FC)
Andersen senst Henderson mit Anlauf um und verdient sich die erste Gelbe Karte der Partie.

Glück für Liverpool! das war tatsächlich eine 50:50-Entscheidung. Da aber kein klarer Fehler des Unparteiischen vorlag, bleibt die erste Entscheidung bestehen. Die Ecke bringt dann keine Gefahr.

Der Brasilianer hatte nahe der Grundlinie im eigenen Strafraum sowohl den Ball als auch den Fuß des Gegners erwischt. Es wird lange überprüft, auch Referee Marriner guckt sich die Szene an. Dann geht es mit Eckball für die Gastgeber weiter.

Fabinho muss zum wiederholten Male in allerhöchster Not klären. Aber war die Aktion gegen Ivan Cavaleiro sauber? Der Videoschiedsrichter schaltet sich ein und überprüft die Situation.

Wieder Cavaleiro! Der Portugiese wird diesmal von Lookman über links in die Box geschickt und geht diesmal von der anderen Seite auf Alisson zu. Der LFC-Keeper verkürzt geschickt den Winkel und bewahrt sein Team erneut vor dem Rückstand.

Trent Alexander-Arnold bringt die Kugel erstmals gut in den Strafraum und zu Mohamed Salah, der beim Zuspiel allerdings klar im Abseits stand.

Liverpool findet offensiv bisher überhaupt noch nicht statt. Die Reds suchen noch nach ihrer spielerischen Linie und haben gegen sehr aggressiv zu Werke gehende Cottagers meist das Nachsehen.

Angetrieben von den heimischen Fans kommt der Fulham FC gut rein in diese Partie und zur ersten echten Großchance! Ruben Loftus-Cheek schickt Ivan Cavaleiro in die Tiefe und der geht von rechts alleine auf Alisson zu! Den wuchtigen halbhohen Schuss aufs kurze Eck pariert der brasilianische Keeper aber stark.

Fulham legt gleich mal den Vorwärtsgang ein und Mario Lemina verbucht den ersten Abschluss. sein Linksschuss aus 22 Metern rauscht aber klar vorbei.

Nach einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Fulham-Spieler Papa Bouba Diop und einem gemeinsamen Zeichen beider Teams gegen Rassismus wird nun Fußball gespielt im Craven Cottage! Die Hausherren kicken in schwarz-weiß, Liverpool in rot.

Schiedsrichter der Partie ist Andre Marriner. Die Teams sind bereits auf dem Platz und in wenigen Augenblicken rollt hier der ball!

Bisher haben an diesem Wochenende alle Konkurrenten im Titelkampf für die Reds gespielt. City und United treten nach dem 0:0 im Manchester-Derby weiter auf der Stelle, Chelsea musste sich in Everton geschlagen geben. Tabellenführer Tottenham hat gerade bei Crystal Palace nur 1:1 gespielt und Liverpool damit die Chance ermöglicht, mit einem Dreier an die Spitze zu springen. Leicester spielt erst am Abend gegen Brighton & Hove Albion.

Fazit
Unentschieden heißt es im Derby zwischen Crystal Palace und Tottenham Hotspur! Mit 1:1 trennen sich die Mannschaften nach einem intensiven Spiel, bei dem es bis zur letzten Sekunde spannend war. Nachdem Tottenham die erste Halbzeit dominiert hatte, kamen die Spurs zwar gut aus der Pause, verloren dann aber die Partie mehr und mehr an die Hausherren. Crystal Palace wurde stärker und stärker und erarbeitete sich einige Torchancen. So war der Ausgleich auch hochverdient und eine Mentalitätsleistung der Jungs von Trainer Roy Hodgson. Gegen Ende des Spiels wachte das Mourinho-Team dann aber nochmal auf und drückte wieder mehr in die Offensive. Dennoch reichte es schlussendlich nicht für Tottenham, auch wenn der Dier-Freistoß um ein Haar reingegangen wäre. Das Remis geht somit auch in Ordnung. Am nächsten Spieltag kommt es dann zum Knallerspiel zwischen Liverpool und Tottenham. Crystal Palace trifft auf West Ham. Bis dahin und einen schönen Restnachmittag!

Klasse Freistoß von Dier! Aus 20 Metern von halblinks schießt der Tottenham-Verteidiger mit einem Strahl ins linke, obere Eck. Guaita fliegt und macht sich ganz lang, um diesen Ball aus dem Eck noch herauszukratzen. Wahnsinn!

Der Aufsteiger aus Fulham hat sich nach völlig verpatztem Saisonstart mittlerweile gefangen. Zwar rangieren die Cottagers weiterhin nur einen Platz über der Abstiegszone, konnten aber vor anderthalb Wochen immerhin einen vielbeachteten Auswärtserfolg in Leicester bejubeln. Am letzten Spieltag verkaufte die Parker-Truppe sich bei Manchester City auch ganz ordentlich, unterlag aber mit 0:2.

Kurz vor dem Ende ist es noch enorm spannend. Die Partie hat sich nach der starken Phase von Crystal Palace wieder mehr ausgeglichen und beide Teams bekommen nun noch die Nachspielzeit über Zeit, möglicherweise den Siegtreffer zu erzielen.

Doppelmöglichkeit für Tottenham! Der gerade eingewechselte Davies flankt aus 20 Metern von links, der Ball wird aber länger und länger. Dann senkt sich das Spielgerät noch ab und prallt von der Latte zurück ins Feld. Aus 16 Metern zieht dann mit dem Nachschuss Aurier ab, aber Guaita kann parieren.

Tooor für Crystal Palace, 1:1 durch Jeffrey Schlupp
Und der Ausgleich ist verdient! Von links, aus 20 Metern, bringt Eze den Ball gut herein und Lloris kann das Leder nicht festhalten. Der Keeper lässt das Rund nach vorne abprallen, ehe es der nachsetzende Schlupp aus kürzester Distanz ins Eckige drischt. Das Tor hatte sich angebahnt!

Kopfballmöglichkeit von Benteke! Von rechts bringt Eze die Ecke herein auf den Kopf des Belgiers. Aus gut elf Metern fliegt sein guter Abschluss nur knapp über die linke, obere Ecke drüber. Crystal Palace ist hier nah am Ausgleich dran!

Auch wenn beim LFC in dieser Saison spielerisch nicht immer alles passt, steht der amtierende Meister in der Liga wieder ganz ordentlich da. Die ominöse 2:7-Pleite bei Aston Villa Anfang Oktober ist bis heute die einzige Niederlage der Reds in der Premier League. Zuletzt siegte Liverpool vor Wochenfrist souverän mit 4:0 gegen die Wolves und blieb damit im 65. Liga-Heimspiel in Folge ungeschlagen.

Tottenham müsste nun mal wieder offensive Akzente setzen. In der zweiten Halbzeit sind die Spurs noch kaum gefährlich vor das Tor von Crystal Palace gekommen. Ein bisschen mau von Kane und Co...

Bei den Hausherren nimmt Scott Parker im Vergleich zum 0:2 bei den Citizens nu eine einzige Änderung vor. Lemina ersetzt im Mittelfeld Reed (Bank).

Vier Tage nach dem 1:1 einer Liverpooler B-Elf im bedeutungslosen letzten Champions-League-Gruppenspiel beim FC Midtjylland rotiert Jürgen Klopp natürlich wieder ordentlich durch. Auf Stürmer Diogo Jota muss der Reds-Coach aufgrund einer Knieverletzung notgedrungen verzichten. So bleiben nur Alexander-Arnold, Fabinho und Salah in der Startelf. Alisson ist zurück im Tor, dazu rücken Robertson, Matip, Wijnaldum, Henderson, Jones, Mané und Roberto Firmino wieder rein.

Jeffrey Schlupp vergibt eine gute Chance freistehend am Fünfmeterraum! Ein 30-Meter-Freistoß von Luka Milivojević segelt auf den Elferpunkt, wo Christian Benteke per Kopf verlängert. Rechts am Fünfer versucht es Jeffrey Schlupp dann komplett frei per Direktabnahme, der Schuss geht aber weit rechts am Tor vorbei.

Ein positionsgetreuer Wechsel des portugiesischen Trainers bei Tottenham: Giovani Lo Celso kommt für Tanguy NDombèlé.

Wenn die Spurs weiter eher passiv spielen, wird es nicht mehr lange dauern, bis José Mourinho das erste Mal wechseln wird.

Aus dem linken Halbfeld schlägt Milivojević einen Freistoß auf die rechte Strafraumgrenze, wo Benteke in der Luft steht. Doch bekommt er aus 16 Metern nicht genug Druck hinter das Leder, um Lloris vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Die anfängliche Überlegenheit Tottenhams ist in den letzten Minuten nicht mehr zu sehen. Crystal Palace ist zudem nun bissiger in den Zweikämpfen.

So langsam geht es in eine entscheidende Phase, Crystal Palace ist unter Zugzwang und Tottenham müsste mal mit einem Tor nachlegen. Wenn nicht, muss die Mannschaft von José Mourinho weiter zittern.

Zaha krümmt sich nach einem Zweikampf mit Alderweireld in der Tottenham-Hälfte am Boden. Dieser hat den Crystal-Stürmer unglücklich und unbeabsichtigt getroffen. Es scheint aber weiter zu gehen für den Torjäger.

Tottenham übernimmt hier zunächst wieder das Kommando und drängt Crystal Palace in die eigene Hälfte.

Weiter geht's ohne Wechsel in London.

Halbzeitfazit:
Mit 1:0 führt Tottenham Hotspur gegen Crystal Palace zur Pause! Es war eine gute erste Hälfte von beiden Mannschaften, bei der Tottenham die erste halbe Stunde gehörte. Immer wieder kam die Mannschaft vor den Crystal-Kasten und hatte einige Chancen. Durch einen Torwartfehler von Guaita gingen die Gäste schlussendlich verdient in Führung. Daraufhin schaltete Crystal Palace keineswegs ab und kam nach und nach in eine bessere Phase. Einzig der Pfosten hinderte die Heimmannschaft daran, den Ausgleich zu erzielen. Dennoch müssen die Torannäherungen der "Eagles" klarer werden, denn wenn Tottenham hier noch einen Treffer nachlegt, wird es sehr schwer. Es ist aber noch alles drin, bis gleich!

Pfostenschuss von Eze! Kurz hinter der Strafgrenze bekommt er einen Pass von Schlupp, macht eine Körpertäuschung und schießt dann von halblinks angedreht auf den rechten Pfosten. Lloris macht sich lang, erreicht die Pille, die an den Pfosten klatscht aber nicht mehr. Es ist die beste Chance für Crystal Palace bisher!

Kurz vor der Pause arbeitet Crystal Palace weiter am Ausgleich. Das Heimteam setzt sich nun schon einige Minuten in der Hälfte der Spurs fest, aber die klaren Abschlüsse kommen bisher noch nicht dabei raus.

Gelbe Karte für Moussa Sissoko (Tottenham Hotspur)
An der rechten Strafraumkante grätscht Sissoko Zaha um und er sieht zurecht Gelb.

Durch die wenigen mit Maske zugelassenen Fans kommt zumindest ein wenig Stimmung auf und vor allem Crystal Palace wird stellenweise lautstark unterstützt.

Eine abgefälschte Flanke landet am Sechzehner bei Kane und der steckt sofort durch auf den gestarteten Bergwijn. Der Pass ist etwas zu lang, aber unter Druck lässt Guaita das Spielgerät nach vorne Abprallen. NDombèlé steht aber dahinter und schießt aus zehn Meter, von halblinks. Der Ball geht aber deutlich vorbei.

Eberechi Eze hätte nun die Chance mit einem Freistoß aus 25 Metern, halblinker Position. Doch sein Schuss landet in der Tottenham-Mauer und fliegt von dort aus ins Seitenaus.

Der erste Schritt ist getan, denn in den letzten Minuten schafft es die Mannschaft von Roy Hodgson zumindest länger im Ballbesitz zu bleiben. Nun müsste sie nur noch in die Offensive kommen.

Tottenham führt nicht unverdient, aber für Crystal Palace ist der Rückstand dennoch ärgerlich. Denn bisher verteidigten die "Eagles" ganz ordentlich, nun gilt es schnell den Ausgleich zu erzielen.

Tooor für Tottenham Hotspur, 0:1 durch Harry Kane
Eben noch hatte Guaita pariert und nun patzt er unglücklich! Tottenham kombiniert sich schön durch das Mittelfeld und 30 Meter vor dem Palace-Tor spielt Son einen Pass auf Kane. Der fackelt nicht lange und schießt auf das Tor, der ziemlich zentrale Ball erwischt Guaita auf dem falschen Fuß. Mit den Fingerspitzen kommt er noch an die Pille, kann den zentralen Schuss aber nicht halten. Der Treffer geht klar auf seine Kappe!

Gelbe Karte für Luka Milivojević (Crystal Palace)
30 Meter vor dem eigenen Tor lässt er gegen Harry Kane das Bein stehen und kassiert dafür eine etwas harte Gelbe Karte.

Langsam wird es eng für eng für Crystal Palace, denn die Gäste machen weiter Druck! Harry Kane nun mal mit einem tollen Kopfball nach einer Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten. Der Abschluss ist gut, aber etwas zu zentral, weshalb Guaita wieder an den Ball kommt.

NDombèlé prüft aus kürzester Distanz Guaita! Die Spurs schlagen von rechts das Leder in die Box und der eingerückte NDombèlé nimmt die scharfe Flanke aus elf Metern direkt, die Reaktion von Guaita ist klasse. Der Spanier ist sofort unten!

Zaha mit dem ersten Abschluss für Crystal Palace! Nach einem Ballgewinn geht es sofort vor das Tottenham Tor und auf Höhe des Strafraums bekommt Zaha den Ball von links. Aus halblinker Position zieht der Ivorer sofort ab und sein leicht abgefälschter Ball geht flach in die linke Ecke. Lloris ist aber rechtzeitig unten und hat das Leder.

Es zeichnet sich in der Anfangsphase das erwartete Bild ab. Tottenham hat meistens den Ball und deutet immer wieder an, wie schnell es gefährlich werden kann. Crystal Palace steht eher defensiv, aber wird stellenweise immer mal gefährlich, wenn es in die Offensive geht.

Tottenham hat die erste Chance! Von der Mittellinie aus sieht Alderweireld, das Son startet und schlägt einen klasse Ball bis in die Box. Son nimmt den Ball im Lauf super mit und schließt dann halbrechts, auf Höhe des Fünfers ab. Der Ball fliegt aber über den Kasten. Dennoch ein schöner Spielzug!

Man erkennt in den ersten Minuten bereits den Plan von Crystal Palace: Nach Ballgewinn sofort mit Tempo kontern. In dieser Szene geht es über links, allerdings schafft es Zaha nicht, den Ball am Sechzehner gefährlich in die Mitte zu bringen.

Nachdem Crystal Palace einen Angriffsversuch nicht zu Ende bringen kann, übernimmt Tottenham nun das Ruder und drängt die Heimmannschaft vor das eigene Tor.

Der Ball rollt im Selhurst Park.

Roy Hodgson lässt hingegen getreu nach dem Motto "never change a winning team" die gleiche Elf von Beginn an ran, wie beim Sieg gegen West Bromwich.

Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen Arsenal, das Tottenham mit 2:0 gewann, verändert José Mourinho seine Mannschaft nur auf einer Position. Für Giovani Lo Celso beginnt Tanguy NDombèlé im Mittelfeld.

Die Lage von Crystal Palace hingegen ist nicht ganz so rosig, wie die des Mourinho-Teams: Mit derzeit 16 Punkten springt für die Mannschaft von Trainer Roy Hodgson der 13. Tabellenplatz heraus. Allerdings siegte Crystal zuletzt gegen West Bromwich Albion mit 5:1, was den "Eagles" sicher den Rücken für das heutige Match stärkt.

Es ist mal wieder eng an der Spitze der Premier League: Mit 24 Punkten und damit punktgleich mit Liverpool, steht Tottenham auf dem ersten Platz des englischen Oberhauses. Einzig das bessere Torverhältnis verhalf den "Spurs" zur Tabellenführung. Die Mannschaft von José Mourinho kann sich also auch heute keinen Ausrutscher erlauben.