Live-Konferenz | Fußball Premier League: Live-Konferenz - 35. Spieltag - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Der Liverpool FC nutzt den Patzer des Chelsea FC und rückt dank eines souveränen 3:0-Erfolg bei Arsenal wieder bis auf zwei Zähler an die Blues auf Rang vier heran! Gegen enttäuschende Gunners waren die Reds von der ersten bis zur letzten Minute das bessere Team und ließen keinen einzigen gefährlichen Abschluss der Hausherren zu. Eine Stunde lang taten die Gäste sich schwer mit dem Toreschießen, dann bewies Jürgen Klopp ein glückliches Händchen und brachte mit Diogo Jota einen vierten Angreifer. Der Portugiese bedankte sich mit einem Doppelpack, zudem traf Salah zum auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Auswärtssieg. Weiter geht es für beide Teams unter der Woche auf internationalem Terrain. Arsenal empfängt am Donnerstag Slavia Prag zum Hinspiel im Europa-League-Viertelfinale, Liverpool tritt bereits am Dienstag zum Königsklassen-Kracher bei Real Madrid an. Tschüss aus London und bis zum nächsten Mal!

Den fälligen Freistoß schlägt Trent Alexander-Arnold von rechts scharf nach innen. Am vorderen Fünfereck fliegt Sadio Mané knapp über der Grasnarbe zum Flugkopfball ein, trifft den Ball aber nicht voll und das Ding rauscht am langen Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Gabriel (Arsenal FC)
Gabriel holt sich für ein taktisches Foul noch eine Karte ab.

Jürgen Klopp möchte gerne zu null spielen und feuert seine Jungs trotz des klaren Zwischenstandes an der Seitenlinie noch mächtig an. Abgesehen davon machen die Gunners aber auch nicht den Eindruck, als wollten sie hier noch ein Tor schießen.

Viel passiert auf dem Rasen jetzt nicht mehr. Beide haben sich mit dem Resultat angefreundet und den Blick bereits auf die internationalen Aufgaben unter der Woche gerichtet.

S04-Leihgabe Ozan Kabak hat nach einer sehr soliden Partie frühzeitig Feierabend und wird von Rhys Williams ersetzt.

Tooor für Liverpool FC, 0:3 durch Diogo Jota
Diogo Jota schnürt den Joker-Doppelpack und macht den Deckel auf diese Partie! Arsenal patzt im Aufbau und verteidigt auch danach gruselig. So kann Salah von rechts nach innen geben zu Mané, der den Ball eigentlich selbst mitnehmen will, aber unfreiwillig für Diogo Jota serviert. Der Portugiese netzt aus sieben Metern trocken ins rechte Eck ein.

Liverpool spielt das jetzt ganz konzentriert und cool runter. Von einem Aufbäumen der Gunners ist hier absolut nichts zu sehen.

In der ersten Hälfte war Aubameyang zumindest noch durch Defensivarbeit aufgefallen, nach der Pause dann gar nicht mehr. Gabriel Martinelli übernimmt die linke Seite. Bei Liverpool wird gleich Wijnaldum für Roberto Firmino kommen.

Die letzte Viertelstunde ist angebrochen. Momentan ist der LFC deutlich näher am dritten Tor als die Gunners am Anschlusstreffer. Kommt von Arsenal nochmal was?

Wieder lautet das Duell Salah gegen Leno und diesmal bleibt Arsenals Keeper Sieger! Einen wuchtigen, aber unplatzierten Abschluss des Ägypters aus 16 Metern pariert der 29-JÄhrige stark.

Gelbe Karte für Diogo Jota (Liverpool FC)
Diogo Jota ist heute für die Premieren zuständig. nach dem ersten Tor verbucht er auch die erste Verwarnung für sich.

Jürgen Klopp hat bis dato alles richtig gemacht. Sein offensiver Wechsel nach einer Stunde war der Dosenöffner für die Reds, die nun alles im Griff haben.

Tooor für Liverpool FC, 0:2 durch Mohamed Salah
Die Reds legen nach! Und diesmal helfen die Gunners ordentlich mit! Fabinho schickt Salah rechts auf die Reise, doch der kommt eigentlich erst nach Verteidiger Gabriel an den Ball. Der schießt sich beim Grätschen aber selbst an und serviert Salah den Ball perfekt. Von außen geht der dann auf Leno zu und schiebt dem deutschen Keeper das Leder durch die Beine. Da sah auch Leno nicht gut aus.

Mit Calum Chambers liegt der nächste Verteidiger der Gunners nach einem unsanften Zusammenprall mit einem Mitspieler am Boden. Nach kurzer Behandlung kann es aber diesmal scheinbar weitergehen.

Tooor für Liverpool FC, 0:1 durch Diogo Jota
Wahnsinn! Kloppos Joker sticht schon nach zwei Minuten! Salah nimmt rechts Alexander-Arnold mit, der einen kurzen Moment Zeit hat und gleich eine perfekte Flanke aus dem Fuß schüttelt. Am Fünfer setzt sich Diogo Jota zwischen Gabriel und Holding durch und nickt aus wenigen Metern ein. Leno ist noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Cédric Soares hat links mal Platz und lässt von links aus 15 Metern einen Torschuss los, der aber zu zentral kommt und leichte Beute für Alisson ist.

Jürgen Klopp geht all-in! Mit Diogo Jota kommt ein vierter Stürmer, Linksverteidiger Robertson muss weichen.

Arsenal ist wieder in eine merkwürdige Passivität verfallen und konzentriert sich auf die Defensive.

Langsam aber sicher stellt Liverpool die Kräfteverhältnisse des ersten Hälfte wieder her und wird dominanter. Die Reds haben nach dem Wechsel sogar fast 70% Ballbesitz.

Gute Möglichkeit für die Reds! Thiago leitet rechts weiter in den Lauf von Alexander-Arnold, der mit einer perfekten flachen Hereingabe Salah findet. Zehn Meter vor der Kiste braucht der Ägypter aber untypisch lange, um den ball zu kontrollieren und wird noch abgekocht.

Mikel Arteta macht heute sein 50. Premier-League-Spiel als Arsenal-Coach. Machen seine Jungs ihm noch ein Jubiläumsgeschenk? Nach der Pause sieht das auf jeden Fall schon deutlich möglicher aus.

Zumindest von der Körpersprache her beginnt Arsenal die zweite Hälfte aggressiver. Die Gunners sind nun deutlich präsenter.

Ohne personelle Änderungen geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Arsenal und Liverpool gehen mit einem torlosen Remis in die Kabine. Damit können vor allem die Gunners hochzufrieden sein. Trotz nomineller Offensivpower kam von den Hausherren im Spiel nach vorne gar nichts. Das lag natürlich auch an sehr fokussierten Reds, die in der ersten Hälfte in allen belangen überlegen waren. Das einzige, was dem Spiel der Gäste fehlt, ist die Konsequenz im letzten Drittel. James Milner hatte eine Großchance, ansonsten war Liverpool trotz 66% Ballbesitz nie wirklich gefährlich. Gleich gehts weiter mit der zweiten Hälfte im Emirates Stadium.

Es geht nicht weiter für Tierney und Arteta muss noch vor der Pause wechseln. Cédric Soares übernimmt.

Arsenals Linksverteidiger Kieran Tierney muss nach einem harten Zweikampf mit James Milner auf dem Platz behandelt werden. Offenbar hat es ihn am Knie erwischt.

Mohamed Salah setzt sich auf der rechten Bahn stark durch und legt mit der Hacke ab für Milner, dessen Flanke aber etwas zu hoch ist für Roberto Firmino. Schön anzuschauen, aber harmlos - das trifft auf diese Szene, aber auch auf den gesamten Auftritt der Reds zu.

Unter dem Strich macht Arsenal zwar viel zu wenig nach vorne, verteidigt aber dafür relativ souverän. Bis auf das dicke Ding von Milner eben hatten die Reds noch keinen Hochkaräter.

Die Riesenchance für die Reds! Liverpool attackiert über rechts, Trent Alexander-Arnold legt perfekt zurück auf James Milner und der hat aus 16 Metern freie Bahn. Leno wäre vermutlich nicht mehr herangekommen, doch der LFC-Kapitän verfehlt das linke Eck um Zentimeter!

Jetzt zeigen sich tatsächlich auch die Gunners erstmals vorne und Aubameyang flankt von links auf den zweiten Pfosten, wo Nicolas Pépé aber keinen Druck hinter seinen Kopfball bekommt und bei Alisson landet.

Es fehlt zwar weiterhin ein Tor, aber ansonsten erinnert das schon ein bisschen an das bärenstarke Liverpool der letzten Saison. Fabinho räumt auf der Sechs ausnahmslos alles ab, Pressing und Gegenpressing funktionieren und man kreiert einen Angriff nach dem anderen.

Liverpool nähert sich langsam an. Erst landet ein Querpass von Mané im Strafraum unglücklich in den Hacken Salahs, der den Ball somit nicht verwerten kann. Wenig später zieht Roberto Firmino von links nach innen und jagt die Kugel aus 19 Metern knapp am langen Eck vorbei.

Im Vorfeld hatte Jürgen Klopp im Interview erwartet, dass sein Team heute vor allem verteidigen muss. Ob er da schon geahnt hat, dass das Spiel ganz anders laufen würde? Die Reds geben hier klar den Ton an und Arsenal läuft nur hinterher.

Mohamed Salah erobert die Kugel auf dem rechten Flügel mit einem starken Einsatz und nimmt Trent Alexander-Arnold mit, der für James Milner ablegt. Dessen Flanke landet auf dem Kopf von Sadio Mané, der aus acht Metern in Lenos Arme köpft.

Robertson kratzt einen langen Pass auf links noch von der Grundlinie und bedient damit tatsächlich noch Mané, der sich im Fünfer gegen vier Gunners aber nicht behaupten kann.

Lacazette bekommt im Zweikampf mit Phillips unglücklich und unabsichtlich eine Hand im Gesicht ab und muss mit einem kleinen Cut neben dem linken Auge erstmal kurz runter.

Die Reds arbeiten zwei Eckbälle heraus, können daraus aber kein Kapital schlagen. Trotzdem bleiben die Gäste am Drücker.

Pierre-Emerick Aubameyang ist bisher fast ausschließlich mit Defensivaufgaben gegen Trent Alexander-Arnold beschäftigt, Martin Ødegaard hatte bisher kaum Ballkontakte. Die Gunners-Offensive nimmt nach wie vor nicht teil an diesem Match.

Jürgen Klopp scheint die Gunners mit der extrem aggressiven und offensiven Herangehensweise seiner Mannschaft fast ein wenig überrascht zu haben. Die Hausherren kommen einfach nicht in die von Mikel Arteta erwünschten Offensivsituationen.

Liverpool ist bisher die deutlich aktivere Mannschaft und vor allem in den Zweikämpfen sehr präsent. Arsenal findet offensiv bisher kaum statt. Fabinho verbucht den nächsten Abschluss, schießt aus 25 Metern aber zwei Meter links vorbei.

Der erste richtige Abschluss kommt von den Reds! Arsenal kann sich nicht ordentlich befreien und die Pille fällt Milner vor die Füße, der aus 20 Metern mit vollem Risiko abzieht, die Kiste aber klar verfehlt.

Wieder ist es der in der Anfangsphase auffällige Sadio Mané, der für die Gäste in aussichtsreicher Position die Kugel führt, dann aber erneut keinen guten finalen Pass spielt. Liverpool ist gut drin in der Partie, vorne fehlt es aber noch an der Feinabstimmung.

Die Reds zeigen sich erstmals in der gegnerischen Hälfte und kommen gleich in eine gute Situation. Sadio Mané tankt sich links energisch durch, spielt aber dann den Steilpass auf Firmino etwas zu ungenau.

Die nominell sehr offensiv aufgestellten Gastgeber gehen gleich hoch ins Pressing und machen Druck auf den Liverpooler Aufbau. Die Gäste agieren offenbar mit Fabinho als einzigem Sechser vor der Viererkette.

Auf gehts! Die Hausherren spielen wie üblich zuhause in Rot und Weiß, Liverpool tritt komplett in mintgrün an.

Langsam aber sicher steigt die Spannung im Emirates Stadium! Die 22 Akteure haben den Rasen bereits betreten und die beiden Kapitäne Pierre-Emerick Aubameyang und James Milner schreiten zur Seitenwahl. Gleich kann es losgehen mit diesem Traditionsduell zwischen Gunners und Reds!

Schiedsrichter der Partie ist Stuart Attwell, ihm assistieren Constantine Hatzidakis und Sian Massey-Ellis.

Die Gäste aus Liverpool hatten sich nach schwachen Wochen zumindest mit zwei Erfolgserlebnissen in die Länderspielpause verabschiedet. Zunächst machte man gegen RB Leipzig das Champions-League-Viertelfinale klar, dann fuhr man in der Liga einen 1:0-Sieg bei den Wolverhampton Wanderers ein. Nach dem Patzer von Chelsea am Mittag ist ein Sieg heute absolute Pflicht, denn man könnte wieder bis auf zwei Zähler an die viertplatzierten Blues heranrücken. "Arsenal hat viel Qualität im Kader", warnte Jürgen Klopp vor der reise nach London und forderte von seinem Team vollen Einsatz: "Wir müssen mit allem kämpfen, was wir haben."

Die Hausherren haben jüngst in der Liga ein paar ordentliche Resultate erzielt. Gegen die Topteams aus Leicester (3:1) und Tottenham (2:1) konnte Arsenal zwei Siege einfahren und zuletzt erkämpfte man vor der Länderspielpause nach 0:3-Rückstand noch ein 3:3-Remis beim Tabellenfünften West Ham United. Dennoch beträgt der Rückstand auf den Europa-League-Rang weiter sieben Zähler. "Wenn wir noch eine Chance haben wollen, uns über die Liga für Europa zu qualifizieren, brauchen wir in den letzten neun Spielen mehr Konstanz. Wir müssen einen Lauf starten und zwar schon gegen Liverpool. Wir haben keinen Spielraum mehr und müssen diese Partie gewinnen", stellte Coach Mikel Arteta klar.

Fazit:
Mit 0:2 entscheidet Manchester City das Spitzenspiel für sich. Nicht erst damit sind sie an der Tabellen-Spitze beinahe uneinholbar vorne. Auch in der Höhe ist das Resultat verdient, da die Cityzens in beiden Halbzeiten aktiver waren. Leicester schaffte es in der ersten Halbzeit noch besser die eigene Box zu verriegeln, dafür waren sie nach Wiederanpfiff selbst häufiger vorn. Die großen Gelegenheiten blieben jedoch einseitig verteilt. Die Foxes haben trotz der Niederlage eine gute Ausgangsposition im Rennen um die Champions-League-Plätze auf Rang Drei. In der Königsklasse bestreitet dafür City am Dienstag sein nächstes Duell im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund.

Gelbe Karte für Rodri (Manchester City)

Der vor Wut schäumende Mittelfeldmann wird sicherheitshalber rausgenommen.

Jürgen Klopp tauscht auf der anderen Seite nur zweimal. Roberto Firmino ist wieder fit und darf an der Seite von Salah und Mané stürmen, dafür muss Diogo Jota auf die Bank weichen. Zudem ersetzt James Milner im Mittelfeld Georginio Wijnaldum (Bank).

Gelbe Karte für Daniel Amartey (Leicester City)
Amartey schlägt zweimal gegen de Bruyne aus, beim zweiten Treffer geht der Belgier dann zu Boden. Er geht theatralisch zu Boden und ruft "That is red, that ist a red!". Er schäumt vor Wut und man kann es nachvollziehen, das war gar nicht fair, auch wenn er nur leicht getroffen wurde.

Maddison steht gleich im Mittelpunkt. Castagne flankt von links auf den zweiten Pfosten, von dem Ricardo Pereira direkt in die Mitte legt. Aus 14 Metern zieht Maddison dann ab, doch der zentrale Rechtsschuss geht genau auf Ederson und ist zudem zu locker. Der Joker hat die Kugel nicht getroffen, sonst wäre es brandgefährlich geworden.

Zum Personal: Im Vergleich zur letzten Partie vor der Länderspielpause nimmt Mikel Arteta in seiner Startelf vier Änderungen vor. David Luiz, Granit Xhaka und Bukayo Saka müssen verletzt passen, zudem rotieret Pablo Marí raus auf die Bank. Gabriel und Rob Holding ergänzen die Viererkette, Dani Ceballos und Nicolas Pépé übernehmen im Mittelfeld.

Aus 18 Metern schlenzt Maddison von rechts mit rechts hoch ins kurze Eck, doch er hat einen Meter zu hoch gezielt.

Gelbe Karte für Fernandinho (Manchester City)

Manchester City zieht sich in gewohnter Manier nach der deutlichen Führung bis kurz vor die eigene Hälfte zurück. So können sie besser mit den Kräften haushalten und die eigenen Reihen schließen.

Evans verliert als letzter Verteidiger den Ball, der in den Rückraum zu de Bruyne springt. Er steckt durch auf Mahrez, der halbrechts mit der linken Innenseite aufs lange Eck schlenzt. Der Versuch aus elf Metern geht für die viele Zeit aber erstaunlich weit links vorbei.

Gunners gegen Reds – nicht selten ging es in diesem Premier-League-Duell in den letzten Jahren zumindest für eines der beiden Teams um den Titel. Diesmal trifft der Tabellenneunte auf den Siebten und beide haben kaum noch Chancen auf Champions-League-Plätze. Dafür sind beide international noch gut dabei. Arsenal steht im Viertelfinale der Europa League, Liverpool unter den letzten acht der Königsklasse. Der Fokus liegt also auf beiden Seiten in der laufenden Saison eher auf dem internationalen Geschäft.

Tooor für Manchester City, 0:2 durch Gabriel Jesus
Das könnte die Entscheidung sein! de Bruyne steckt perfekt aus dem Mittelfeld zwischen die Innenverteidigung, sodass der gestartete Gabriel Jesus frei durch ist. Auch Sterling hat links vor der Verteidigung einen Vorteil durch das frühere Loslaufen. Gabriel Jesus legt halbrechts aus 14 Metern quer auf den Engländer, Sterling ist die Distanz aber noch zu groß für einen direkten Abschluss. Er lässt mit einer Finte zwei Verteidiger ins leere Rauschen und legt aus drei Metern dann bei fast vertaner Chance doch nochmal quer nach rechts. So kann Gabriel Jesus an seinem Geburtstag das Geschenk seines Mitspielers verwerten, indem er mit rechts aus kürzester Distanz über die Linie drückt.

Gelbe Karte für Ederson (Manchester City)

Castagne versucht am linken Flügel bis an die Grundlinie vorzudringen, doch gegen Walker ist er bislang immer nur zweiter Sieger.

Auf der anderen Seite profitiert das Ballbesitz-Spiel der Gäste davon, dass die Abstände zwischen den Linien der Foxes nun zwangsläufig größer werden. Immer schneller ergeben sich Passwege nach vorne.

Damit tun sich die Hausherren momentan noch sehr schwer, zu selten gelingt der Übergang aus der Dreier-Verteidigung ins die Angriffshälfte.

Dennoch schien der Plan von Rodgers lange aufzugehen, der eigene Strafraum war in beiden Halbzeiten nur selten Ort des Geschehens. Nun müssen die Foxes, die im zweiten Durchgang nach vorne etwas aktiver geworden sind, selbst Chancen erspielen.

Eine Stunde ist vorbei, die Führung für die Gäste ist sehr verdient, weil sie mehr für das Spiel tun.

Tooor für Manchester City, 0:1 durch Benjamin Mendy
Jetzt ist es passiert! Mendy bricht den Bann und belohnt Manchester für den dominanten Auftritt. Erst steckt de Bruyne halbrechts auf Mahrez durch, der aus zehn Metern direkt abzieht. Schmeichel kann den zentralen Schuss nur abklatschen lassen, sodass rechts an der Strafraumkante ein weiterer Angreifer herankommt. Die Flanke versucht Agüero am zweiten Pfosten per Seitfallzieher aus vier Metern zu verwerten, doch Albrighton steht im Weg. Von ihm springt das Spielgerät vor die Füße von Mendy, der aus acht Metern links auf rechts legt. Er rutscht beim Schuss mit rechts sogar leicht weg, doch der flache Abschluss ins rechte Eck findet das Ziel aus kurzer Distanz.

Nach perfektem Chip von de Bruyne kann Gabriel Jesus links an die Grundlinie gehen. Er gibt hoch auf den zweiten Pfosten, wo Agüero in der Rückwärtsbewegung aus sieben Metern Volley abzieht. Der Rechtsschuss wird aber geblockt.

Der Druck der Sky Blues bleibt aber brutal hoch. Immer wieder gewinnen sie das Leder weit in der gegnerischen Hälfte.

Seit Wiederanpfiff ist Zug drin! Leicester kann erneut einen Gegenangriff starten, Iheanacho spielt nach vertikalem Zuspiel auf ihn ebenfalls genau im richtigen Moment ab. Rechts in der Box hat dadurch Tielemans aus spitzem Winkel die Gelegenheit, aus acht Metern wird sein Rechtsschuss dann aber von Laportes Grätsche entscheidend zur Ecke nach rechts abgefälscht.

Da hat Rodri nicht mit gerechnet! Aus dem tiefen rechten Halbfeld flankt de Bruyne scharf ins Zentrum. Alle Spieler verpassen in der Mitte, sodass Rodri am langen Pfosten die Chance hat. Mit dem Bauch drückt er das Leder aber weit links vorbei.

Auf dem Platz ist dafür immer noch Tielemans. Nach einer schnellen Kombination zieht er halbrechts in die Mitte und aus 23 Metern ab. Ein Innenverteidiger fälscht den Spannschuss sogar noch leicht ab, doch Ederson kann im linken Eck sicher festhalten.

An der Seitenlinie begibt sich Ersatzmann Maddison aber zumindest schonmal ins Gespräch mit seinem Trainer. Der offensive-Regisseur ist der wichtigste Mann im Kreieren von Torchancen für die Hausherren.

Personell unverändert geht es in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Torlos geht es in die Kabinen! Auch wenn Leicester kurz vor der Pause beinahe das 1:0 erzielt hätte, sind die Gäste das klar spielbestimmende Team! Auch sie mussten ihren Jubel bereits wegen einer Abseits-Stellung zurückfahren, zusätzlich gab es einen Latten-Kracher von de Bruyne. Somit sind die passsicheren Cityzens deutlich näher am Treffer. Der Matchplan der Foxes war dafür in der Nachspielzeit zu erkennen. Nach einem schnellen und vertikalen Umschalten aus einer kompakten Defensive heraus sollen Nadelstiche gesetzt werden. Es bleibt spannend, ob sie das nach Wiederanpfiff häufiger zeigen können werden.

Vardy trifft, doch die Fahne geht hoch! Als Ayoze Pérez aus dem linken Halbfeld nach vorne durchsteckte hatte der Leicester-Star einen Meter Vorsprung. Dadurch ist er im Abseits, bevor er Ederson links umkurven und von links mit links abschließen kann.

Gabriel Jesus, der heute übrigens 24 wird, zieht von links in die Mitte. Aus der Drehung schickt er die Kugel aus zehn Metern mit recht in Richtung des langen Ecks, doch der Spannstoß rauscht knapp am langen, rechten Eck vorbei.

Riesen-Chance für Mahrez! Nach einem Walker-Einwurf geht der Algerier von rechts einfach in die Mitte, sodass er am kurzen Fünfereck frei abziehen kann. Der flache Linksschuss soll ins linke Eck gehen, ist aber etwas zu unplatziert. Schmeichel bleibt lange stehen und kann dadurch noch gerade rechtzeitig seinen rechten Fuß ausfahren und abblocken. Kurz darauf scheitert de Bruyne per Distanzschuss aus 18 Metern knapp rechts.

Es ist kein Spektakel, das uns die beiden Top-Teams bieten. Vor allem durch das passive Reagieren der Hausherren ist es über manche Phasen sehr zäh, auch wenn man das Gefühl hat, dass die Gäste auch das Spieltempo kontrollieren können.

Wie eine geölte Maschine lassen die Gäste die Kugel in ihren Reihen laufen. Im entscheidenden Moment spielen sie dann in die Tiefe. Gabriel Jesus wird links noch am Schuss gehindert, Rodris Abschluss von links aus 12 Metern wird von einem der vielen Verteidiger vor ihm geblockt.

Gelbe Karte für Wilfred Ndidi (Leicester City)

Das erste Mal gelingt den Foxes eine längere Ballbesitz-Phase. Bislang nahmen sie mit 32 Prozent Ballbesitz und null Schüssen kaum am Spiel teil, auch wenn sie hinten sehr kompakt stehen.

Fast wäre es soweit gewesen! Mahrez steckt perfekt nach links in den Strafraum. Vier Meter vor der Grundlinie will Gabriel Jesus flach in die Mitte querlegen, doch statt Agüero findet er mit seinem ungenauen Pass im Fallen zu finden, spielt er locker zu Schmeichel.

Die Foxes werden weit in die eigene Hälfte gedrängt, in den letzten fünf Minuten hatten sie gerade einmal vier Prozent Ballbesitz. Vardy und Iheanacho agieren drei Meter hinter dem Mittelkreis in der eigenen Hälfte.

Die Gäste kommen immer besser rein! Gabriel Jesus wird aus dem Zentrum nach rechts in die Box geschickt. Der Brasilianer erreicht das flache Zuspiel zwar, entscheidet sich aber zu spät für eine Aktion und wird somit abgedrängt.

...und der Belgier zimmert das Ding gleich selbst an die Latte! Mit rechts schickt er das Leder so los, dass es sich hinter der Mauer senkt. Das geschieht jedoch einen Tick zu spät, sodass die Oberkante der Latte im linken Eck sehenswert verhindert.

de Bruyne wird nach einem Distanzschuss halblinks gefoult. Es gibt Freistoß aus 19 Metern...

Agüero will sich zeigen! Mahrez steht in der Flugbahn eines Passes von Linksverteidiger Castagne, der in hohem Bogen nach vorne fliegt. Der Mittelstürmer zieht Volley halbrechts ab, doch der Linksschuss aus 14 Metern geht deutlich drüber.

Weil der Aufbau der Gastgeber durch ähnliche Aktionen immer wieder scheitert, ist der Ballbesitz eindeutig zu Gunsten des Pep-Teams verteilt. Spätestens an der eigenen Box können die dichten Reihen der Foxes dann aber immer wieder klären.

Eine kuriose Passage: Die Cityzens lauern vor dem gegnerischen Strafraum auf das Pressing, daher spielen sich der linke Innenverteidiger Evans und Schmeichel fünf Mal in Folge nach langer Bedenkzeit immer wieder doch zurück. Dann muss es der Keeper doch mit einem hohen Schlag probieren.

Wieder wird eine Verwarnung für Ndidi gefordert, der auf den Fuß von Mahrez steigt. Der Algerier war Bestandteil der Leicester-Mannschaft, die sensationell 2016 den Meistertitel holen konnte.

Bislang ist das Duell sehr ausgeglichen, im Mittelfeld gibt es viele enge Zweikämpfe.

Manchester City jubelt das erste Mal, doch dann geht die Fahne hoch! Aus gut 25 Metern zieht Fernandinho flach ab, als ein Ball von vorne auf ihn zurollt. Mit dem Vollspann jagt er das Spielgerät flach ins linke Eck, doch Agüero hat Schmeichel durch einen Hüpfer aus der Schussbahn verwirrt. Weil der Argentinier im Abseits stand, darf der traumhafte Schuss nicht zählen.

Albrightons Freistoß-Hereingabe aus dem linken Halbfeld wird von Laporte geklärt, Ndidi verhindert den Konter per taktischem Foul.

Leicester zeigt gleich, dass sie sich nicht verstecken wollen. Nach einem Ballgewinn geht es vertikal nach vorne, doch das Zuspiel von Ayoze Pérez für Iheanacho ist etwas zu steil, sodass Ederson abfangen kann.

Okay, let's go! Die Foxes laufen ganz in Blau auf, Manchester weicht auf weiße Trikots aus.

Vor dem Anstoß gibt es eine Gedenkminute für Frank Worthington, der lange für Leicester in den 1970er-Jahren kickte.

Sein Gegenüber Rodgers weiß natürlich, was seinem Team heute bevorsteht: "Wir werden nur 26 bis 36 Prozent Ballbesitz haben" kündigte er im Vorfeld der Partie an. Dennoch gelte es, die sich bietenden Möglichkeiten konsequent zu Ende zu spielen. Passenderweise ist das schnelle Umschaltspiel eine der größten Stärken der Foxes.

So wirkt sich die Länderspielpause inklusive Reisen über die Kontinente direkt nach Wiederbeginn auf den Spieltag der nationalen Ligen aus. Noch dazu sind einige Spieler zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon "völlig erschöpft", wie Pep Guardiola seine Wechsel erklärte. Er machte auf die Gefahren einer nachlässigen Leistung aufmerksam: "Was passieren kann hat man heute bei Chelsea gesehen. Sie haben zuletzt zwei Tore kassiert, heute waren es fünf."

Leicester, die ebenfalls gut in Form sind und drei Siege in Folge einfahren konnten, schaltete zuletzt Manchester United mit 3:1 im FA-Cup aus. Brendan Rodgers nimmt im Vergleich dazu nur einen Wechsel vor: Amartey ersetzt Çağlar Söyüncü. Der Ex-Freiburger fällt aus, weil er auf der Länderspielreise in engem Kontakt mit positiv getesteten Mitspielern war.

Guardiola lässt den Angreifer, der in dieser Saison mehrfach mit körperlichen Problemen, darunter eine langwierige Covid-Infektion, ausgefallen war, von Beginn an starten. Insgesamt gibt es sechs Änderungen nach dem 0:2-FA-Cup-Erfolg bei Everton: Im Tor kehrt Ederson zurück, davor sind Rodri, de Bruyne, Mahrez und angesprochener Agüero neu in der Startelf. Auf der Bank sitzen dafür u.a. Gündoğan, Sterling und Bernardo Silva.

Die größte Nachricht zu dieser Partie gab es bei den Skyblues auf personeller Ebene: Am Montag verkündete der Club den anstehenden Abschied von Sergio Agüero. Der argentinische Stürmer ist seit 2011 bei den Cityzens aktiv, unvergessen ist sein Treffer zum in der 94. Minute im Saisonfinale 2011/12, mit dem er sein Team doch noch zur ersten Meisterschaft seit Übernahme der neureichen Sponsoren führte. Daher soll ihm auch eine Statue vor dem Stadion errichtet werden. Er selbst wollte noch kein emotionales Statement abgeben, weil es in der Saison noch wichtigere Aufgaben zu bestreiten gäbe.

Die Premier League hat für uns zur Wiederaufnahme nach der Länderspiel-Pause einen Leckerbissen parat: Der Tabellendritte aus Leicester empfängt das von Guardiola trainierte Manchester City. Während die Gäste den Titel mit 14 Zählern Vorsprung schon beinahe sich haben, geht es für die Foxes um die Vize-Meisterschaft (ein Punkt hinter United) und die Champions-League Qualifikation (sieben Punkte vor West Ham auf Rang Fünf).

Fazit:
Im 15. Pflichtspiel unter Thomas Tuchel kassiert der Chelsea FC die erste Niederlage und damit einen unerwarteten Rückschlag im Kampf um die Königsklasse! Die Blues unterliegen West Bromwich Albion mit 2:5 und kassieren damit in einer Partie mehr Gegentore als in den 14 anderen Spielen unter Tuchel insgesamt. Spielentscheidend war ein früher Platzverweis gegen Thiago Silva, der schon nach einer halben Stunde beim Stande von 1:0 für die Gastgeber zum Duschen musste. Noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte drehten die Baggies die Partie durch einen Doppelpack von Matheus Pereira. Der Brasilianer war auch nach der Pause bester Akteur der Gäste und bereitete noch zwei Treffer vor. Chelsea war bemüht, doch mehr als der Ehrentreffer durch Mount nach Werner-Assist war nicht mehr drin. Weiter geht es für die Blues schon am Mittwoch mit dem Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen den FC Porto. West Bromwich Albion tritt erst am Montag in neun Tagen zum Ligaspiel gegen Southampton an. Tschüss aus London und noch einen schönen Ostersamstag!

Es geht in die letzte Minute.

Tooor für West Bromwich Albion, 2:5 durch Callum Robinson
Gleich nach Anbruch der Nachspielzeit beseitigt West Brom letzte Zweifel! Die Baggies kombinieren sich gegen müde Blues locker an den Strafraum, dann schickt Matheus Pereira Robinson in die Tiefe. Der steht dabei ganz knapp nicht im Abseits und chippt den Ball von rechts aus spitzem Winkel über den herausstürzenden Mendy ins Netz.

Chelsea bleibt bemüht und bringt den Ball immer wieder irgendwie in den Strafraum, doch da ist nichts Gefährliches mehr dabei. Die Baggies verteidigen leidenschaftlich und lassen nichts mehr durch.

Mateo Kovačić treibt das Spiel der Blauen immer wieder an und schickt diesmal Kai Havertz links in die Tiefe. Dessen Hereingabe landet aber nicht wie geplant bei Marcos Alonso, sondern auf einem Verteidigerfuß.

Mount wird nochmal mit einem hohen Ball in die Box geschickt, doch Townsend blockt ihn ganz cool und sauber weg, sodass die Kugel ins Toraus trudelt.

West Bromwich macht es in dieser Phase gut und unterbindet mögliche Angriffe der Blues schon im Ansatz. Der Tuchel-Truppe fehlt es gerade an Ideen.

Timo Werner präsentiert sich heute wieder spielfreudig, macht viele Wege und arbeitet für die Kollegen. Nur zum Abschluss kommt der Deutsche nicht. Diesmal ist ein Pass von Kovačić einen Meter zu lang.

Nach langer Zeit kommen die Gäste mal wieder zu ein wenig Entlastung. Matt Phillips holt rechts gegen Zouma einen Eckball heraus, der wertvolle Zeit bringt. Anschließend patzt Mendy bei der Ecke fast noch, doch der Ball findet nicht ins Netz.

Die Hausherren werfen nun alles nach vorne und West Brom schwimmt! Die Baggies kriegen die Pille kaum noch ordentlich geklärt und verteidigen mit acht Mann am eigenen Strafraum.

Das muss das 3:4 sein! Werner verlängert einen Eckball am ersten Pfosten perfekt in den Fuß von Zouma, der das Leder aus fünf Metern aber ebenso weit über das Gehäuse jagt!

Thomas Tuchel erhöht nochmal das Risiko und bringt auch noch Kai Havertz für Jorginho. Noch haben die Gastgeber sich hier nicht aufgegeben.

Tooor für Chelsea FC, 2:4 durch Mason Mount
Chelsea meldet sich nochmal zurück! Marcos Alonso geht über links in den Strafraum und bringt einen flachen Ball scharf nach innen. Timo Werner hat sich gut freigelaufen, lässt einen Verteidiger ins Leere fliegen und legt vor Johnstone perfekt quer für Mount, der ins leere Tor einschiebt.

Tooor für West Bromwich Albion, 1:4 durch Mbaye Diagne
Jetzt kommt es knüppeldick für die Blues! Nach einer Chelsea-Ecke kontern die Gäste sehenswert und Townsend legt im Sechzehner per Hacke für Matheus Pereira ab. Der versucht es diesmal nicht selbst, sondern hat den Blick für Mbaye Diagne, der aus zwölf Metern locker ins linke Ecke einschiebt.

Gelbe Karte für Mateo Kovačić (Chelsea FC)
Kovačić übertreibt es beim Gegenpressing am Strafraum der Baggies und senst Robinson voll um.

Tooor für West Bromwich Albion, 1:3 durch Callum Robinson
Ein absolutes Traumtor! West Brom kombiniert sich auf dem rechten Flügel fein durch und Darnell Furlong schlägt seine Flanke halbhoch an den Sechzehner. Dort kommt Callum Robinson angerauscht, zieht aus vollem Lauf mit rechts direkt volley ab und hämmert die Kugel unter die Latte!

Jetzt kommt mal wieder West Bromwich Albion! Nach einem hohen Ballgewinn machen die Gäste es gegen aufgerückte Blues schnell und Matheus Pereira hat die Chance zum Dreierpack. Aus 14 Metern halblinker Position zielt der Brasilianer aber genau auf Mendy!

Mittlerweile merkt man den Blues die Unterzahl kaum noch an. Chelsea drückt auf den Ausgleich und lässt West Brom kaum noch an den Ball.

Chelsea wird immer stärker und hat jetzt Chancen im Minutentakt. Kovačić feuert aus 20 Metern aufs Tor und verfehlt knapp, weil der ball noch abgefälscht wird. Im Anschluss an die folgende Ecke kommt Zouma in der Mitte an den Ball, zielt aber zu hoch.

Nächste Möglichkeit für Chelsea! Mason Mount zieht einen Freistoß vom linken Strafraumeck über die Mauer direkt aufs kurze Eck und verfehlt dieses nur um einen halben Meter. Da hätte Sam Johnstone keine Chance gehabt.

Zentimeter fehlen zum Ausgleich! Sam Johnstone wehrt eine hohe Hereingabe ganz schwach in den Fuß von Marcos Alonso, der die Kugel mit seinem schwachen rechten Fuß aus acht Metern aus Tor bringt. Semi Ajayi fälscht noch ganz leicht ab und die Kugel fliegt an den linken Pfosten!

Mason Mount schaltet sich gleich mal mit nach vorne ein und geht nach Doppelpass mit Reece James über rechts in die Box. Seine Flanke ist für Marcos Alonso gedacht, der am zweiten Pfosten aber einige Schritte zu spät kommt.

Die Gäste machen erstmal nicht den Anschein, als wollten sie sich nun auf der Führung ausruhen und legen gleich wieder den Vorwärtsgang ein. Chelsea muss sich erstmal sortieren und findet offensiv noch nicht statt.

Weiter gehts! Thomas Tuchel bringt zur zweiten Hälfte Mason Mount für Christian Pulišić, West Bromwich spielt unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Was für eine erste Hälfte an der Stamford Bridge! Chelsea geht zunächst verdient in Führung und scheint auf Kurs zu sein, doch dann kassiert Thiago Silva beim Comeback nach langer Verletzungspause früh einen Platzverweis und das Spiel dreht sich! Die abstiegsbedrohten Gäste, die im ersten Durchgang schon zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten, wurden immer stärker und schlugen in der Nachspielzeit zweimal zu. Gegen vogelwild verteidigende Blues erzielte Matheus Pereira innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack und brachte sein Team so auf die Siegerstraße. Die Hausherren müssen nach der Pause nun auch in Unterzahl mehr riskieren, um die erste Pleite unter Thomas Tuchel noch abzuwenden. Bis gleich!

Tooor für West Bromwich Albion, 1:2 durch Matheus Pereira
Jetzt aber! West Brom dreht die Partie noch vor der Pause! Matheus Pereira leitet selbst ein und zieht von links in die Box, wo Diagne sich behauptet und für Pereira freiblockt. Der Brasilianer legt sich den ball nochmal auf den Linken und netzt dann aus 14 Metern überlegt flach ins rechte Eck ein.

Fast das 1:2! Matt Phillips vernascht am rechten Strafraumeck zwei Gegenspieler und schlenzt die Kugel dann mit links aufs lange Eck. Edouard Mendy ist geschlagen, doch die Kugel klatscht auf die Latte!

Tooor für West Bromwich Albion, 1:1 durch Matheus Pereira
In der zweiten von fünf Minuten Nachspielzeit kommen die Gäste zum Ausgleich. Und wie! Chelsea befreit sich zunächst und West Brom muss die Kugel zurück zu Keeper Johnstone spielen. Der schlägt das Ding aber sofort wieder lang nach vorne hinter die herausrückende Kette der Blues. Matheus Pereira startet durch, ist zuerst am Buell und lupft die Pille über Mendy in die Maschen.

Die Blues kontern mal wieder und nach Ablage von Kovačić bekommt James die nächste Schusschance. Aus 16 Metern feuert der Engländer knallhart, aber zu zentral auf Johnstone, der das Spielgerät zur Seite boxt.

Reece James tankt sich rechts im Strafraum durch und hätte in der Mitte ein paar Abspieloptionen, versucht es aber selbst aufs lange Eck. Johnstone pariert zur Ecke, diese bringt keine weitere Gefahr.

Die Gäste attackieren vor allem über die rechte Seite und bringen nun die eine oder andere Flanke in die Box. Bisher landen aber sämtliche Versuche in den Armen von Edouard Mendy.

Bisher hatte Chelsea über 70% Ballbesitz, doch das dürfte sich nun ändern. West Brom wird mutiger und schiebt das Geschehen weiter weg vom eigenen Tor.

Unglaublich! Der eben erste eingewechselte Ivanović hat sich im Sprintduell mit Werner offenbar verletzt und muss sofort wieder runter! Sam Allardyce nutzt die Chance, um der Überzahl gerecht zu werden und bringt diesmal den offensiven Robinson.

Timo Werner erobert den ball am eigenen Strafraum mit einem starken Einsatz und startet sofort durch. Erst im Strafraum wird der Ex-Leipziger von Branislav Ivanović hart aber fair gebremst.

Eben schien die Hausherren hier mit der Führung im Rücken noch alles im Griff zu haben, nun steht ihnen eine Stunde in Unterzahl bevor.

Thomas Tuchel reagiert auf die Unterzahl und opfert Ziyech für einen neuen Innenverteidiger. Christensen übernimmt die Abwehrzentrale, Pulišić und Werner sind damit vorne nur noch zu zweit.

Folglich haben auch die Gäste jetzt eine schöne Freistoßposition, machen daraus aber weniger als die Blues. Conor Townsend jagt das Leder zwei Meter über den Kasten.

Gelb-Rote Karte für Thiago Silva (Chelsea FC)
Der bereits verwarnte Thiago Silva senst Okay Yokuşlu 20 Meter vor dem Tor mit einer rücksichtslosen Grätsche um und hat nach nicht mal einer halben Stunde Feierabend.

Tooor für Chelsea FC, 1:0 durch Christian Pulišić
Der Freistoß bringt die Führung! Marcos Alonso zwirbelt die Kugel mit links aus zentraler Lage herrlich über die Mauer und das Ding klatscht voll an den rechten Pfosten! Pulišić schaltet am schnellsten und drückt den Abpraller aus fünf Metern über die Linie.

Bartley lässt Pulišić 30 Meter vor dem Tor über die Klinge springen und beschert den Hausherren eine gute Freistoßposition.

Baggies-Verteidiger Dara O'Shea hatte sich eben unglücklich im Duell mit einem Mitspieler verletzt und kann tatsächlich nicht weitermachen. So darf Branislav Ivanović nun gegen seinen Ex-Klub ran.

Die Blues kombinieren immer sicherer und tragen den Ball spielerisch an die Box. Mateo Kovačić bekommt einen Abschluss aus zentralen 18 Meter, der aber zum Eckball geblockt wird.

Chelsea nähert sich dem Führungstreffer immer weiter an. Znächst startet Pulišić einen Moment zu spät, um einen Ziyech-Steilpass zu erreichen, dann rettet Furlong im Fünfer in letzter Sekunde vor Marcos Alonso.

Elfer? Werner setzt sich links im Strafraum durch, gibt den ball flach nach innen und kriegt dann Furlongs Fuß am Knöchel ab. Ein Kontakt war zweifellos da und Werner wälzt sich auch eine Weile auf dem Boden, doch Referee Coote lässt laufen.

In den letzten Minuten hat der Druck der Gastgeber ein wenig zugenommen. Timo Werner verpasste eine Hereingabe von rechts in der Mitte nur haarscharf, hätte aber wohl auch im Abseits gestanden.

Gelbe Karte für Mbaye Diagne (West Bromwich Albion)
Diagne rammt Azpilicueta im Luftkampf den Ellbogen ins Gesicht und holt sich eine wohlverdiente Verwarnung ab.

Wenig später ist es dann aber trotzdem Marcos Alonso, der die erste gute Chance für die Hausherren verbucht. Nach einem langen Ball hinter die Kette legt der Spanier sich die Kugel links in der Box auf den linken Fuß und feuert flach aufs lange Eck. Johnstone taucht blitzschnell ab und pariert!

Chelsea hat Probleme, das druckvolle Spiel der letzten Wochen aufzuziehen und rennt sich im Mittelfeld immer wieder fest. Hakim Ziyech schlägt von der rechten Sechzehnerkante mal eine Flanke Richtung Marcos Alonso, doch Keeper Sam Johnstone schnappt das Leder sicher herunter.

West Brom agiert bisher deutlich offensiver als erwartet und stört den Aufbau der Blues schon an deren eigenem Strafraum. Darnell Furlong holt über rechts die erste Ecke der Partie heraus.

Den fälligen Freistoß aus fantastischer Position 17 Meter zentral vor dem Tor drischt Matheus Pereira halbhoch in die Mauer. Aus solchen Chancen müssen die Gäste mehr machen, wenn sie hier etwas mitnehmen wollen.

Gelbe Karte für Thiago Silva (Chelsea FC)
Durch einen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum gerät Chelsea in Not und Rückkehrer Thiago Silva reißt Matheus Pereira gerade noch um, bevor dieser in die Box eindringt.

Timo Werner gibt bei den Blues heute die einzige echte Spitze in einem 3-4-2-1. "Mach dir keine Sorgen, die Tore werden kommen", versicherte Tuchel seinem Torlos-Stürmer vor der Partie. Ob es heute klappt?

Der Ball rollt! Chelsea spielt wie üblich in Blau, die Gäste in Gelb-Grün.

Die Teams haben den Rasen mittlerweile betreten und die beiden Kapitäne Azpilicueta und Kyle Bartley stehen zur Platzwahl bereit. In wenigen Augenblicken gehts los an der Stamford Bridge!

Schiedsrichter der Partie ist David Coote, an den Seitenlinien agieren Neil Davies und Nicholas Hopton. Die Bedingungen in London sind ganz ordentlich. Bei knappen zehn Grad ist es bewölkt, aber trocken in der englischen Hauptstadt.

Allardyce verändert seine Startformation im Vergleich zum 0:1 bei Crystal Palace vor der Länderspielpause nur einmal. Für Mittelfeld-Youngster Conor Gallagher rückt mit Innenverteidiger Semi Ajayi ein weiterer Defensivmann ins Team. West Bromwich dürfte damit auf ein 5-4-1-System umstellen.

Während Chelsea um die Königsklasse kickt, geht es für West Bromwich Albion wohl nur noch darum, sich ordentlich zu verabschieden, bevor es ein weiteres Mal zurück in die Zweitklassigkeit geht. Bei zehn Punkten Rückstand aufs rettende Ufer glaubt bei den Baggies kaum noch jemand an ein Wunder. Auch der Trainerwechsel im Winter brachte nicht die erhoffte Wende, denn unter Sam Allardyce sammelte West Brom in 16 Partien gerade einmal elf Zähler ein. Den letzten Sieg gab es Ende Februar beim 2:0 gegen Brighton & Hove Albion.

Vor zwei Wochen verabschiedete Chelsea sich mit einem 2:0 gegen Sheffield United in die Länderspielpause und blieb somit im gesamten Monat März ohne Gegentor. Im Vergleich zum letzten Match nimmt Thomas Tuchel gleich acht personelle Änderungen vor. Timo Werner ist ebenso zurück in der ersten Elf wie Keeper Edouard Mendy, Thiago Silva, Azpilicueta, Marcos Alonso, Reece James, Jorginho und Hakim Ziyech. Emerson ist heute nicht im Kader, während Kepa, Andreas Christensen, Callum Hudson-Odoi, Billy Gilmour, Ben Chilwell, Mason Mount und Olivier Giroud auf die Bank rotieren. Dort sitzt auch Kai Havertz einmal mehr.

Seit Thomas Tuchel im Januar das Steuer übernommen hat, läuft es bei den Gastgebern rund. Unter dem ehemaligen BVB-Coach hat Chelsea von 14 Pflichtspielen in mehreren Wettbewerben noch kein einziges verloren. Dass Tuchel auf der Insel jüngst zum "Trainer des Monats" gewählt wurde, kommt also nicht von ungefähr. In der Liga hat der 47-Jährige sein Team aus dem Mittelfeld in die Champions-League-Ränge geführt. Ausruhen können die Blues sich darauf aber nicht. Mit West Ham, Tottenham, Liverpool und Everton sitzen ihnen gleich vier Klubs im Nacken, die auch noch in die Königsklasse wollen.