Live-Konferenz | Fußball Premier League: Live-Konferenz - 34. Spieltag - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Der Chelsea FC entführt einen Zähler von der Anfield Road. Der Champions-League-Sieger sichert sich beim Liverpool FC ein 1:1-Unentschieden. Schon zur Pause hatte es nach einem furiosen Durchgang 1:1 gestanden. In den ersten 20 Minuten war Liverpool das deutlich bessere Team, Havertz traf aber mitten hinein in diese Phase und sorgte für mehr Sicherheit der Londoner, die danach mehr von der Partie hatten. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es dann eine undurchsichtige Situation, an deren Ende James die Kugel auf der Linie an den Arm bekam. Es gab Elfmeter und Rot für den Londoner. Salah verwandelte und glich zur Pause aus. In der zweiten Hälfte dann entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, doch Chelsea verteidigte das Remis gegen ideenlose Liverpooler mit viel Leidenschaft und nehmen einen nicht unverdienten Punkt mit.

Drei Minuten bleiben Liverpool hier noch für den Lucky Punch. Kann das Team von Jürgen Klopp nochmal Gefahr entwickeln?

Tuchel bringt nun einen weiteren Defensivmann, der das 1:1 nun über die Runden bringen soll. Drei Minuten plus Nachspielzeit muss der Champions-League-Sieger hier noch überstehen.

Lukaku macht die Kugel fest und spielt Kovačić frei, der aus halblinker Seite plötzlich die Chance auf das 2:1 hat, allerdings mit einem unplatzierten Schuss an Alisson scheitert.

Es ist kein Durchkommen für Liverpool. Chelsea steht mit acht Spielern im eigenen Sechzehner und lässt so gut wie keine Lücke für die Gastgeber, die allerdings auch zunehmend ideenlos wirken.

13 Minuten sind noch zu gehen und natürlich ist Liverpool mit diesem 1:1 nicht zufrieden. Chelsea steht hier sicherlich noch eine Offensivwelle der Reds bevor, doch die Blues verteidigen das Ganze hier weiterhin überragend.

Klopp bringt nun nochmal Thiago, der mit seiner spielerischen Klasse natürlich für den entscheidenden Moment sorgen soll. Denn genau dieser fehlt den Reds auch eine Viertelstunde vor dem Ende.

Liverpool hat mittlerweile knappe 80 Prozent Ballbesitz und steht mit zehn Spielern in der gegnerische Hälfte. Dennoch kommen die Reds weiterhin kaum durch das Abwehrbollwerk der Londoner.

Was dem LFC trotz der Überlegenheit fehlt, ist eine richtig klare Torchance. Chelsea verteidigt nicht nur leidenschaftlich, sondern auch taktisch klug.

Entlastung gibt es in dieser Phase gar keine mehr für den Chelsea FC. Liverpool drückt unaufhaltsam und drängt auf die Führung, die die Blues mit Mann und Maus verhindern.

Fabinho tut es seinem Kapitän gleich und versucht es aus der Distanz. Dieses Mal muss Mendy hin, pariert den Flachschuss aber sicher.

Henderson bekommt die Kugel rund 25 Meter vor dem Tor und zieht einfach mal ab. Sein toller Schlenzer geht aber einen halben Meter am Kasten vorbei.

Auch wenn es immer wieder Entlastung geben kann, stellt sich natürlich die Frage, wie lange das hier für Chelsea gut geht. Der Druck von Liverpool wird sicherlich nicht weniger werden.

Mit einem Mann in Unterzahl wächst der Druck auf Chelsea natürlich, aber zumindest in dieser Anfangsphase gelingt es den Londonern ganz gut, für Entlastung zu sorgen. Immer wieder spielen da natürlich auch lange Bälle auf Lukaku eine Rolle.

Starke Flanke von Salah, der mit dem Außenrist herrlich den Ball in die Gefahrenzone spielt. Jota kommt zum Kopfball, setzt die Kugel aber knapp über den Kasten.

Weiter geht's! Während Liverpool, das ja schon einmal wechseln musste, unverändert weiterspielt, wechselt Chelsea gleich zwei Mal. Der leicht angeschlagene Kante ist ebenso in der Kabine geblieben, wie Havertz, der der Roten Karte zum Opfer fällt. Für die beiden sind nun Silva und Kovačić mit dabei.

Halbzeitfazit
Zur Pause steht es zwischen dem Liverpool FC und dem Chelsea FC 1:1-Unentschieden. Eine sehr intensive und stellenweise enorm temporeiche Partie geht nach 45 Minuten mit einem gerechten Ergebnis in die Halbzeit. Vor allem die ersten 20 Minuten gehörten klar den Reds, die den Gegner durch hohes Pressing kaum zur Entfaltung kommen ließen. Aus dem Nichts dann traf Havertz zum 1:0 und zog Liverpool ein wenig den Zahn. In der Folge wurde Chelsea besser, ehe die Reds kurz vor der Pause nochmal das Tempo anzogen und nach einem Standard einen Elfmeter bekamen, der im Nachgang ebenso viel Diskussionen nach sich ziehen wird, als wenn er nicht gegeben worden wäre. Sei's drum, Salah netzte ein und sorgte für einen gerechten Pausenstand.

Gelbe Karte für Edouard Mendy (Chelsea FC)

Tooor für Liverpool FC, 1:1 durch Mohamed Salah
Salah kümmert sich um um das, was aus seiner Sicht das wichtigste ist und zwar um den Elfmeter, den er unten links verwandelt.

Gelbe Karte für Antonio Rüdiger (Chelsea FC)
Rüdiger sieht die ganze Sache naturgemäß etwas anders und äußert sich dahingehend etwas zu harsch.

Rote Karte für Reece James (Chelsea FC)
Wenn Taylor hier den Strafstoß pfeift, muss es nach dem Regelwerk auch die Rote Karte geben, die der Referee hier auch zeigt.

Es gibt Elfmeter für Liverpool! Was für eine wilde Szene. Ein Eckball landet am langen Pfosten und zwar bei Joel Matip, der die Kugel irgendwie an die Latte bugsiert. Der Ball landet bei Mane, der zum Abschluss kommt und James auf der Linie anschießt. Von dessen Oberschenkel prallt der Ball gegen den Arm, den er im Nachgang dann aktiv bewegt. Eine ganz schwere Entscheidung, die der Schiedsrichter erst mit dem Videobeweis trifft.

Drei Minuten gibt es oben drauf. Drei Minuten, die Chelsea nun überstehen muss, denn die Blues sind in dieser Phase wieder in die eigene Defensive gedrängt.

Schon vor der Pause muss Liverpool zum ersten Mal wechseln. Für den angeschlagenen Firmino ist nun Diogo Jota mit von der Partie.

Liverpool wird in den letzten Minuten wieder etwas aktiver, schafft es aber weiterhin nicht, die Bälle in die Gefahrenzone zu bekommen. Vor allem Rüdiger und Christensen beweisen in der Chelsea-Abwehr starkes Stellungsspiel.

Mount hat die Riesenchance auf das 2:0! Lukaku setzt sich ganz stark gegen Matip durch und legt die Kugel auf die linke Seite, wo Mount das Laufduell im Sechzehner gewinnt und aus kurzer Distanz. Der Schuss geht allerdings knapp am Tor vorbei!

Eine gute halbe Stunde ist gespielt und nach dem Führungstreffer wurde die Partie etwas ausgeglichener. Liverpool presst nicht mehr so hoch und so kann Chelsea nun auch geordneter hinten herausspielen.

Bange Blicke bei Thomas Tuchel, denn nach einem Zweikampf liegt Jorginho mit schmerzverzerrtem Blick am Boden. Der Italiener muss behandelt werden, kann aber vorerst weitermachen.

Eine beliebte Floskel im Fussball ist "Den Spielverlauf auf den Kopf gestellt". Um zu weit zu gehen fehlen den Reds wahrscheinlich die Torchancen, wirklich verdient ist die Führung von Chelsea aber natürlich nicht.

Tooor für Chelsea FC, 0:1 durch Kai Havertz
Das Tor machen aber die Londoner in Person von Kai Havertz. Der Nationalspieler startet bei einem Eckball auf den kurzen Pfosten und verlängert die Kugel herrlich in die Lange Ecke. Toller Kopfball!

Liverpool ist in dieser Phase auch etwas griffiger in den Zweikämpfen und lässt Chelsea überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. In der letzten Viertelstunde spielen fast nur die Reds.

In der Summe gehört die Anfangsviertelstunde durchaus den Reds, die noch aktiver sind und mit ihrem Gegenpressing immer wieder schnelle Ballgewinne oder lange Bälle provozieren.

Knappe 13 Minuten sind gespielt und schon ist erkennbar, was von dieser Partie zu erwarten ist. Das Tempo ist auf beiden Seiten enorm hoch und es wird immer wieder der schnelle Weg in die Spitze gesucht. Es fehlt allerdings noch an Präzision und so warten wir weiter auf die erste richtig dicke Torchance.

Alexander-Arnold ist nun vorne zu finden und schlägt einen überragenden Diagonalball auf Henderson, der mit dem linken Fuß volley abschließt, die Kugel aber nicht sauber trifft. Da war deutlich mehr drin!

Freistoß aus dem Halbfeld. Mount flankt die Kugel mit Zug zum Tour doch in der Mitte kann Alexander-Arnold zwei Mal klären.

Elliott bekommt die Kugel 25 Meter vor dem Kasten und zieht einfach mal ab. Sein Flachschuss rauscht knapp am langen Pfosten vorbei und sorgt für ein erstes Raunen an der Anfield Road.

Auf geht's! Bei abendlichem Sonnenschein starten die Teams in die Partie. Liverpool agiert im gewohnten Rot, Chelsea in den blauen Jerseys.

Bei den Gästen gibt es nur eine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Im Zentrum soll Kante heute Stabilität bringen. Für ihn muss Kovačić weichen. Die wenigen Wechsel betreffen natürlich auch Timo Werner, der abermals auf der Bank sitzt. Aus deutscher Sicht sind aber zumindest Kai Havertz und Antonio Rüdiger mit von der Partie.

Gegenüber dem letzten Spiel gibt es bei Liverpool gleich drei Wechsel. Diese teilen sich auf die jeweiligen Mannschaftsteile auf. Robertson kehrt auf die linke Abwehrseite zurück, Fabinho auf die Sechs und in vorderster Front agiert heute Roberto Firmino. Tsimikas, Keita und Jota sitzen dafür heute auf der Bank.

Der Chelsea FC hat vieles mit dem heutigen Gegner gemeinsam. Neben dem offensichtlichen, dem deutschen Trainer mit Mainzer und Dortmunder Vergangenheit treffen hier zwei Champions-League-Sieger der letzten Jahre aufeinander. Zudem hat Chelsea nach zwei Spielen ebenfalls sechs Punkte und 5:0 Tore vorzuweisen. Die Blues bekamen es zum Auftakt mit Crystal Palace zu tun, gewannen dann das Derby mit Arsenal und wollen heute etwas zählbares aus Merseyside mitnehmen.

Der Liverpool FC knüpft in dieser Spielzeit an die starke Schlussphase der letzten Saison an. Die Reds sind makellos gestartet und haben nach zwei Spielen sechs Punkte und 5:0 Tore auf dem Konto. Das Team von Jürgen Klopp bezwang Burnley und Norwich, bekommt es nun aber erstmals mit einem großen Gegner zu tun. Nichtsdestotrotz ist es natürlich der Anspruch des LFC im heimischen Anfield auf Sieg zu spielen.

Fazit:
Der FC Arsenal London verliert mit 0:5 bei Manchester City und ist nach drei Spieltagen mit null Punkten Tabellenletzter - ein katastrophaler Saisonauftakt! Heute waren die „Gunners” mit fünf Gegentreffern noch gut bedient. Manchester City zeigt hingegen, dass der 5:0-Erfolg gegen Norwich City keine Eintagsfliege war und dass die kleinen Probleme von den ersten Pflichtspielen vorerst vergessen sind. Nach der verdienten 3:0-Halbzeitführung kamen die Citizens in Überzahl mit Dampf aus der Pause und erhöhten in Person von Rodri durch einen stark platzierten Distanzschuss auf 4:0 (53.). Sodann schalteten sie ein paar Gänge zurück, sonst wäre Arsenal im ausverkauften Etihad Stadium noch mehr unter die Räder gekommen. Kurz vor Schluss machte Ferrán Torres per Kopf mit dem 5:0 den Deckel drauf (84.). Nach der Länderspielpause spielen beide Teams parallel am Samstag, 11.09. um 16 Uhr. City gastiert bei Leicester, während Arsenal beim Aufsteiger Norwich City unter großem Druck steht, die ersten Punkte einzufahren. Ein schönes Wochenende!

Ferrán Torres quert im Strafraum und schließt aus kurzer Entfernung mit einem Flachschuss ab. Leno reagiert klasse und verhindert, das sechste Mal hinter sich greifen zu müssen.

Mahrez schlägt rechts im Strafraum einen Haken und schießt aus zehn Metern aufs kurze Eck, Leno taucht ab und hält.

Ferrán Torres will sich nach dem Tor gerade selbst noch mit einer Vorlage revanchieren und chippt aus halblinken 30 Metern die Kugel Richtung Elfmeterpunkt. Dort rauschen Laporte und Co. allerdings am Spielgerät vorbei.

Eines muss man den „Gunners” lassen: Die Distanzschüsse, die Pep Guardiola bei den „Skyblues” eh nicht so gerne sieht, bekommen sie zumeist ganz gut verteidigt. Gündoğan hat es mehrmals versucht, meist war ein rot-weiß gestreiftes Bein dazwischen.

Auch wenn das für Arsenal dramatisch klingt: Mit dem 5:0 können sie noch absolut zufrieden sein. Hätte City nach dem vierten Treffer weiterhin den Fuß auf dem Gaspedal gelassen, dann hätte der Mittag noch deutlich schlechter verlaufen können.

Tooor für Manchester City, 5:0 durch Ferrán Torres
Riyad Mahrez wird am rechten Strafraumeck praktisch nicht unter Druck gesetzt und kann gemütlich die Flanke schlagen. Am langen Eck findet er den Kopf von Ferrán Torres, der entgegen der Laufrichtung Lenos ins lange Eck einnickt. Nach dem ersten Treffer mit dem Fuß ist der Spanier jetzt also auch mit dem Kopf erfolgreich.

Selten schaffen es die „Gunners” mal nach vorne. Kommt es mal dazu, fehlt allerdings die Durchschlagskraft, die City-Verteidiger hatten heute kaum Mühen mit den wenigen Vorstößen.

João Cancelos Flanke aus dem Halbfeld nach Ecke Nummer zwölf wird am langen Pfosten von Rodri knapp nicht erreicht.

Sterling erreicht einen steilen Chipball hinter die Abwehrkette Arsenals mit ausgestrecktem Bein knapp nicht, er hätte wohl sowieso im Abseits gestanden.

Immerhin: Der schottische Linksverteidiger kann nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Der bittere Nachmittag aus Londoner Sicht droht noch schlimmer zu werden, Kieran Tierney muss am linken Seitenrand behandelt werden.

Was ein Gassenpass von João Cancelo! Traumhaft findet er im Defensivverbund Arsenals eine Lücke und steckt auf Sterling durch, der alleine auf Leno zuläuft. Der eilt heraus, macht sich breit und kann damit den fünften Gegentreffer verhindern.

Laporte entwickelt ein wenig den Torriecher und scheint Gefallen an dem Spiel zu finden. Immer wieder treibt er an, seine Direktabnahme aus etwa zehn Metern mit dem rechten Fuß zischt knapp rechts vorbei.

Sterling dringt halbrechts in den Strafraum der Londoner vor, Holding klärt mit einem beherzten Tackling zum zehnten Eckstoß - auf der anderen Seite stehen null Ecken.

Dass die Londoner einen Mann weniger haben, ist natürlich ein Nachteil. Doch das Auftreten der „Gunners” ist auch mit zehn Spielern erstaunlich schwach und passiv. Sie können sich froh schätzen, dass City aus der zweiten Halbzeit jetzt eine Art Trainingsspiel macht.

Ein Ballbesitzverhältnis von etwa 80:20 zu Gunsten Citys spricht eine deutliche Sprache - Tendenz in den letzten Minuten steigend.

Doppelchance für Sterling: Erst verhindert Bernd Leno den Treffer des 26-jährigen Engländers, indem der deutsche Keeper schnell die Hände hochreißt und so den Kopfball von Sterling aus der Distanz von acht Metern über die Latte lenken kann. Dann versucht sich der City-Spieler mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der Schlenzer auf das hohe, rechte Toreck fliegt allerdings doch recht deutlich am rechten Lattenkreuz vorbei.

Gelbe Karte für Rodri (Manchester City)
Der Spanier holt sich noch eine unnötige Gelbe Karte, nachdem er sein Bein im Zweikampf gegen Tierney gegen sein Schienbein nachzieht.

Jack Grealish spielt einen Steilpass auf Raheem Sterling, der halblinks mit einem kurzen Antritt an seinem Bewacher vorbeizieht, dessen flacher Pass ins Zentrum dann aber abgewehrt wird.

Nach dem vierten Treffer haben die Citizens ein paar Gänge zurückgeschaltet und haben nicht mehr den allergrößten Zug zum Tor.

Aymeric Laporte, nach einem Eckball mit in der Offensive geblieben, steigt am zweiten Pfosten hoch, köpft den Flankenball aus dem rechten Halbfeld aber hoch links über den gegnerischen Kasten.

Riyad Mahrez darf die letzte halbe Stunde mitmischen und beerbt den Torschützen zum 3:0, Gabriel Jesus, in seiner Rolle.

Bei den Hauptstädtern kommt Stürmer für Stürmer. Lacazette hat sicherlich mit auf den Weg bekommen, dass er vorne mal ab und zu einen Ball festmachen soll, um zwischenzeitlich für ein wenig Entlastung zu sorgen.

Raheem Sterling bekommt noch Einsatzzeiten. Für ihn verlässt Bernardo Silva das Spiel, der Portugiese hat ein ordentliches Spiel gezeigt und die Flanke für den Treffer von Ferrán Torres zum 2:0 geschlagen.

Arsenal muss sich hier noch ein wenig gegenstemmen, sonst werden die „Gunners” komplett abgeschossen. Erst wird eine Flanke von Bernardo Silva gefährlich vor das Tor abgefälscht, doch die Offensivspieler aus Manchester sind nicht nah genug am Gehäuse. Nach der anschließenden Ecke bleibt Zinchenko im Rückraum an Arsenal-Spielern hängen.

Tooor für Manchester City, 4:0 durch Rodri
City kombiniert sich zum vierten Treffer. Von links nach rechts schieben sie das Spielgerät, schließlich wird Ferrán Torres tief angespielt. Im Strafraum schlägt er einen Haken zurück und legt ein paar Meter nach hinten ab. Rodri hat Platz und Zeit und zirkelt aus über 20 Metern den Ball überlegt in die untere, rechte Ecke.

Nach abgeblocktem Distanzschuss von Gündoğan fährt der gerade erst von einer Corona-Infektion genesene Aubameyang einen Konter nicht gut, sodass dieser verpufft.

Schon jetzt zeichnet sich ab: Die zweite Halbzeit wird wohl eher einem Handballspiel gleichen. Arsenal steht tief und City wird den Sechzehner belagern. Aus dieser Belagerung heraus dribbelt Grealish nach vorne und spitzelt die Kugel zu Bernardo Silva, der einen Haken zu viel macht und dann abschließt. Aus etwas mehr als sechs Metern Entfernung ist der Schuss zu unplatziert, Leno macht sich breit und pariert.

João Cancelo macht auf seiner neuen rechten Seite gleich mal Dampf und flankt zweimal in den letzten Minuten Richtung Zentrum. Jeweils rauscht die Hereingabe allerdings an Freund und Feind vorbei.

Weiter geht's mit Hälfte zwei, beide Trainer nehmen einen Wechsel vor. Pep Guardiola nimmt Kyle Walker vom Platz und schickt Zinchenko auf die linke Abwehrseite, João Cancelo rückt auf Walkers rechte Position herüber. Als verspätete Reaktion auf die Rote Karte von Xhaka bringt Mikel Arteta Mohamed Elneny, der für Bukayo Saka kommt.

Halbzeitfazit:
Eine Demonstration der Stärke ist die erste Halbzeit: Manchester City nimmt eine 3:0-Führung mit in den zweiten Durchgang, Arsenal London erlebt einen katastrophalen Mittag. Nach zunächst ausgeglichenem Beginn verwertete İlkay Gündoğan mit dem Kopf die erste Chance zum 1:0 (7.), nur fünf Minuten später waren bei einem kurz ausgeführten Freistoß die Londoner viel zu passiv und kassierten nach einer Flanke aus dem Halbfeld das 0:2 (Ferrán Torres). Die einzige große Gelegenheit der Gunners kam durch einen Fehler von Ederson zustande (20.) - auch das ist ein wenig bezeichnend. Beim für seine harte Gangart bekannten Schweizer Granit Xhaka brannten wieder einmal die Sicherungen durch, er pflügte João Cancelo um und sah die Rote Karte (36.). In Überzahl erhöhte City durch Gabriel Jesus nach starker Vorlage von Grealish auf 3:0 (43.), das Ding ist im Normalfall bereits gegessen. Bis gleich!

City ist aber auch einfach in allen Belangen besser. Sie spielen sich zwar keine riesige Menge an Großchancen heraus, doch immer wieder setzen sie sich im letzten Drittel fest und kombinieren sich kurz vor das gegnerische Gehäuse.

Drei Minuten Nachspielzeit gibt es, Arsenal wird wohl einfach nur noch in die Kabine wollen.

Tooor für Manchester City, 3:0 durch Gabriel Jesus
Ein ganz bitterer Nachmittag für Arsenal und Feierstimmung im Etihad Stadium! Ederson gestaltet den Spielaufbau dieses Mal richtig stark, spielt tief Bernardo Silva an, der im vorher von Xhaka besetzten Raum viel Platz und Zeit hat. Er dreht auf, treibt den Ball an und spielt steil auf Grealish. Der kann auf dem linken Flügel richtig Tempo machen und dringt in den Strafraum vor. Mit einem Tempodribbling zieht er an seinem Gegenspieler vorbei und findet im Zentrum Gabriel Jesus. Der Brasilianer nimmt im Fünfmeterraum sogar den Ball an und schiebt mit links ins fast leere Tor ein - Leno nach dem Flankenlauf von Grealish noch am ersten Pfosten geschlagen.

Was eine grauenvolle Halbzeit für die „Gunners”! Stehen sie vor einer ganz schwierigen Saison, nachdem sie schon letzte Saison nicht das europäische Geschäft erreicht haben.

Übrigens: João Cancelo musste nach dem Zweikampf mit Xhaka nur kurz behandelt werden und kann unverletzt weiterspielen. Ein tiefer Pass von der linken Seite wird unterdessen von Gabriel Jesus knapp nicht erlaufen, Leno kann die Kugel aufnehmen.

Der amtierende englische Meister setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest und sammelt Eckball um Eckball. Doch bei den ruhenden Bällen strahlen die Mannschaften von Pep Guardiola ja naturgemäß nicht die höchste Gefahr aus.

Die anschließende Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld wird zum Eckball geklärt und der führt zum nächsten City-Abschluss. Nachdem im Strafraum kein hellblauer Spieler zum Ball kommt, rollt der Ball in den Rückraum zu Gabriel Jesus, dessen Abschluss aus der zweiten Reihe geblockt wird.

Rote Karte für Granit Xhaka (Arsenal FC)
Der Schweizer zeigt wieder einmal seine unschöne Seite und wird nach einem heftigen Foul vom Platz gestellt. Im Zweikampf mit João Cancelo trifft er zwar den Ball, aber eben auch den Knöchel seines Gegenspielers - und das mit der offenen Sohle. Der Unparteiische entscheidet sich für die härteste aller Strafen und greift in die Gesäßtasche - Rot!

João Cancelo vernascht an der Grundlinie seinen Gegenspieler sehenswert und wechselt schnell die Richtung. Doch die folgende Hereingabe landet im Außennetz.

Leichte Elfmeterforderungen bei dem Auswärtsteam. An der linken Grundlinie ist Tierney an Kyle Walker vorbeigezogen und zu Sturz gekommen. Richtigerweise werden die Forderungen nicht erhört, denn Walker hatte nur leicht mit den Händen am Oberkörper des Gegenspielers herumgewerkelt, der Schotte Tierney ist sehr leicht zu Boden gegangen.

Der daraus resultierende Freistoß und der folgende Eckball bleiben beide ohne Konsequenzen für die Gastmannschaft.

Gelbe Karte für Sead Kolašinac (Arsenal FC)
Der Ex-Schalker Kolašinac fährt auf seiner linken Abwehrseite gegen Gabriel Jesus den Ellbogen aus und wird zu Recht mit dem gelben Karton bedacht.

Der Eidgenosse hat unter der Woche ja klare Sache um seine Personalie gemacht und nach Wechselgerüchten, in denen er unter anderem mit der Roma in Verbindung gebracht wurde, bei den „Gunners” seinen Vertrag verlängert. Granit Xhaka, ehemaliger Gladbacher, bleibt der Premier League also erhalten.

Schon wieder hat Ederson Probleme im Spielaufbau! Unter Druck schlägt er einen flachen Ball durch das Zentrum zu den Londonern, die schnell reagieren. Ein tiefer Pass zur Strafraumgrenze wird von Pierre-Emerick Aubameyang in den Strafraum weitergeleitet. Granit Xhakas Schuss mit dem schwächeren rechten Fuß wird von dem City-Keeper pariert. Doch der Schweizer stand eh im Abseits und wird zurückgepfiffen.

Gelbe Karte für Cédric Soares (Arsenal FC)
Der Portugiese bringt den nun aktiver werdenden Grealish im aus City-Sicht linken Mittelfeld bei hohem Tempo zu Fall. Atkinson zögert keine Sekunde und zeigt ihm für das taktische Foul die Gelbe Karte.

Das war ein kleiner Warnschuss für die Hausherren, die jetzt wieder etwas konzentrierter im Spielaufbau agieren. Seit dem 1:0 haben die Gunners jegliche Kontrolle über das Spiel verloren.

Ein dicker Patzer von Ederson wird City beinahe zum Verhängnis! Die „Skyblues” scheinen sich ihrer Sache schon etwas zu sicher zu sein, Keeper Ederson bekommt im Spielaufbau das Leder. Er verzögert und lässt Smith Rowe ins Leere laufen, doch bis er den Pass auf die linke Seite spielt, dauert es beim brasilianischen Keeper etwas zu lang. Der Engländer Smith Rowe ist wieder da und blockt direkt neben dem linken Pfosten den Ball ab. Von seinem Fuß prallt das Spielgerät quer an der Torlinie knapp am rechten Pfosten und dem leeren Tor vorbei.

Der einzige Offensivspieler, der noch etwas blass bleibt, ist Neuzugang Jack Grealish. Aber noch sind ja keine zwanzig Minuten gespielt.

Arsenal muss aufpassen, dass es sich nicht gleich das dritte Tor fängt - die Defensive ist komplett verunsichert. Viel zu passiv verteidigen sie und lassen die nächste Chance zu: Bernardo Silva dribbelt an und legt zur rechten Strafraumgrenze auf Gabriel Jesus heraus. Der findet den Torschützen von gerade eben, Ferrán Torres verstolpert in der Nähe des Elfmeterpunkts diese gute Möglichkeit.

Der VAR wird zur Überprüfung angefragt, ein mögliches Foulspiel von Aymeric Laporte an Calum Chambers im Hintergrund des Geschehens wird überprüft. Doch das war ein recht normales Gedrängel im Strafraum, das Tor wird zu Recht gegeben.

Tooor für Manchester City, 2:0 durch Ferrán Torres
Das ist viel zu einfach! Ein von Granit Xhaka verursachter Freistoß gute 35 Meter vor dem Tor wird kurz ausgeführt, die „Skyblues” können sich gemütlich die Kugel hin und her schieben. Aus dem rechten Halbfeld darf Bernardo Silva in völliger Ruhe flanken, die Hereingabe gerät trotzdem zu flach. Da sie aber scharf geschlagen ist, können die Londoner nicht klären und fälschen die Flanke nur ab, am langen Eck ist Ferrán Torres seinen Bewachern entwischt und kann komplett freistehend aus etwa acht Metern einschieben.

Bitter für Arsenal, das eigentlich einen guten Auftakt in das Match gefunden hatte. Doch nach nur sieben Minuten liegen die in roten Trikots spielenden Gäste bereits in Rückstand, ein weiterer Kopfball von Gündoğan wird immerhin abgeblockt.

Tooor für Manchester City, 1:0 durch İlkay Gündoğan
Der Deutsche macht genau da weiter, wo er letzte Saison aufgehört hat! Stark, in welcher Verfassung sich Gündoğan seit einigen Monaten zeigt. Er selbst leitet den Angriff ein, spielt hoch und steil auf Gabriel Jesus, der auf dem rechten Flügel viel Platz hat. Ein wenig verzögert er, nach Doppelpass mit Bernardo Silva flankt er von der Grundlinie aus perfekt Richtung zweiter Pfosten. Dort kommt kurz hinter Chambers Gündoğan zum Kopfball und nickt aus sechs Metern ins kurze Eck ein. Sein Landsmann Bernd Leno im gegnerischen Tor ist chancenlos.

Smith Rowe bringt von der linken Seite eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Bukayo Saka den Abschluss unter hohem Druck von João Cancelo gestalten muss. Dadurch kann er aus etwa acht Metern nur harmlos am linken Pfosten vorbeistolpern.

Jetzt aber zum Sport: Beide Teams beginnen intensiv und temporeich, Torchancen gab es allerdings noch keine auf beiden Seiten. Ein recht ausgeglichener Start - das ist erstmal ein positives Zeichen für die „Gunners”.

Das Duell leitet Martin Atkinson im Alter von 50 Jahren. Der Topschiedsrichter ist auch FIFA-Referee und zeigt weiterhin starke Leistungen, das Thema Altersbegrenzung bei Schiedsrichtern wurde zuletzt in Fußballdeutschland ja nach dem gezwungenen Abtritt von Manuel Gräfe auch heiß diskutiert.

„Black lives Matter” - in diesem Sinne knien die englischen Fußballer weiterhin vor jedem Anpfiff, um gegen Rassismus vorzugehen. Dass das nötig ist, bewies ja traurigerweise auch die Reaktionen einiger Engländer auf das EM-Finale, von denen ja auch der heute bei Arsenal auflaufende Bukayo Saka betroffen war.

Im ausverkauftem Etihad Stadium läuft „Hey Jude” von den Beatles zur Einstimmung, die Stimmung auf den Rängen ist bei sonnigem Wetter gut. Die beiden Teams sind eingelaufen, in wenigen Momenten kann es losgehen.

Der schon früh in der Saison unter Druck stehende Arsenal-Coach Mikel Arteta wechselt nach dem Pokalspiel am Mittwoch insgesamt viermal: Der deutsche Keeper Bernd Leno kehrt für das Ligaspiel zwischen die Pfosten zurück, im League Cup hatte Aaron Ramsdale das Tor gehütet. Statt Nicolas Pépé, Mohamed Elneny und Nuno Tavares beginnen heute Cédric Soares, Kieran Tierney und Emile Smith Rowe. Die Hauptstädter werden somit etwas defensiver erwartet und wahrscheinlich mit Fünferkette starten.

Ungewöhnlich für den spanischen Fußballlehrer: Pep Guardiola rotiert keinen einzigen Spieler und stellt genau gleich auf wie gegen Norwich City, beim 5:0-Heimsieg hat die Startelf aber auch gute Argumente dafür geliefert. Teil der Anfangsformation ist so auch der millionenschwere Neuzugang Jack Grealish, der bei dem Kantersieg seinen Premierentreffer für Manchester schoss.

Nach Platz acht in der Vorsaison zählt die heutige Gastmannschaft aus London nicht zu den Titelkandidaten. Und noch schlimmer: Die „Gunners” stehen vor einem katastrophalen Ligastart. Gleich am ersten Spieltag wurden sie vom FC Brentford geschockt, der Außenseiterklub, ebenfalls in London beheimatet, gewann mit 2:0 gegen den großen Nachbarn Arsenal und feierte ein sensationelles Debütspiel in der Premier League. Am zweiten Spieltag folgte die 0:2-Heimniederlage im nordwestlichen Londoner Derby gegen Chelseas Tuchel. Erst ein 6:0-Kantersieg gegen den Zweitligisten West Bromwich Albion im League Cup konnte die Wogen ein wenig glätten. Und jetzt folgt mit Man City der nächste harte Gegner, es drohen null Punkte nach drei Ligaspielen...

Das bringt natürlich nochmal mehr Brisanz in die Spekulationen darum, wer auf der Insel um die Meisterschaft mitspielt. Schon in der letzten Spielzeit waren die „Red Devils” das Team, das am längsten mit der in der Rückrunde so grandios aufspielenden Mannschaft von Pep Guardiola mithalten konnte. Die Hoffnung auf einen spannenden Meisterschaftskampf in der wohl stärksten Liga der Welt ist also gegeben, zumal der heute spielende Titelverteidiger das Auftaktspiel bei den Tottenham Hotspurs mit 0:1 verlor, auch im Supercup-Finale gegen Leicester City war dies das Endergebnis. Die Antwort auf den schwachen Saisonstart ließ nicht lange auf sich warten: Vor einer Woche fertigte City den Aufsteiger Norwich City zu Hause mit 5:0 ab. Welches Gesicht zeigen Guardiolas Jungs heute?

Die wichtigsten Meldungen des europäischen Fußballs von unter der Woche betrafen jeweils Manchester City: Erst wurden die Champions League-Gruppen ausgelost, die „Skyblues” haben die anspruchsvolle Gruppe A mit Paris Saint-Germain, RB Leipzig, auf das City am ersten Spieltag trifft, und dem Außenseiter Club Brügge erwischt. Dann die große Überraschung für die ganze Fußballwelt: CR7 zieht es zurück zu Manchester United, dem Stadtrivalen des amtierenden englischen Meisters. Über einen Wechsel von Ronaldo zu den Citizens wurde in den letzten Tagen noch heißer spekuliert, der Nachbarklub hat sich etwas überraschend die Dienste des Weltstarts gesichert.