Live-Konferenz | Handball HBL: Live-Konferenz - 32. Spieltag - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Der THW Kiel verliert zum vierten Mal in dieser Saison in eigener Halle, am Ende steht der umjubelte Auswärtssieg der Rhein-Neckar-Löwen mit 30:26. Mit viel Kampf und Leidenschaft glaubten die Mannheimer an sich und gaben hier über 60 Minuten den Ton an. Die Kieler kamen nur schleppend ins Match, zwei Tore nach zehn Minuten waren ein eher mauer Start. Eine fehlerbehaftete und und fahrige erste Hälfte zeigt das wechselhafte Gesicht der Zebras in dieser Spielzeit. Nur zehn Tore zur Pause waren unter anderem durch die Paraden von Mikael Appelgren bedingt. In Summe 18 gehaltene Bälle sind überragend, die Badener hatten mit viel Kampfesmut zu jeder Zeit die richtige Antwort parat. Mit einem 6:1-Lauf zogen die Gäste davon, ließen sich auch nicht von der roten Karte für Reichmann beeindrucken. Mit Móré und Ahouansou zeigten sich zwei Eigengewächse von ihrer starken Seite. Bei den Fördestädtern hielt lediglich Eric Johansson voll dagegen, wurde am Ende bester Werfer mit starken zwölf Toren. Damit gibt es nach vielen Jahren mal wieder Zählbares für die Löwen in Kiel. Mit viel Rückenwind geht es dann am Sonntag nach Gummersbach, die Kieler empfangen am Montag FrischAuf! Göppingen. Einen schönen Abend noch!

Das Match trudelt aus, der Auswärtssieg ist besiegelt!

Tor für THW Kiel, 26:30 durch Eric Johansson

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 25:30 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 25:29 durch Patrick Wiencek

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 24:29 durch Juri Knorr

Tor für THW Kiel, 24:28 durch Eric Johansson
Er ist der überragende Mann auf der Platte, bei ihm klappt heute fast alles. Ein zielsicherer Hüftwurf findet unten rechts in der Ecke sein Ziel.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 23:28 durch David Móré

Deckel drauf! Mikael Appelgren packt seine 18. Parade aus, das dürfte ganz viel Rückenwind geben für die Löwen mit Blick auf das nahende FinalFour in der European League.

Coach Filip Jícha interveniert nochmal mit seinem letzten Team-Timeout! Es sind nur noch gute drei Minuten zu gehen, das dürfet jetzt die letzte Ausfahrt sein.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 23:27 durch Juri Knorr
Der Regisseur zieht selber den Strafwurf und zeigt sich dann von seiner eiskalten Seite. Mit einem Aufsetzer bezwingt er Samir Bellahcene, damit stoßen die Gäste hier die Tür weit auf zum Auswärtssieg.

Unterdessen stellen die Kieler auf eine offensivere Abwehr um, Dahmke und Ekberg nehmen zwei Rückraumspieler in Manndeckung.

Tor für THW Kiel, 23:26 durch Magnus Landin
Eiskalt in der kurzen Ecke. Es ist schon der dritte Treffer beim Comeback, auf den Dänen ist Verlass.

Knorr trifft am Mann die richtige Entscheidung, feuert seinen Schlagwurf links in den Giebel. Auf der anderen Seite nimmt Johansson Maß, damit wird seine persönliche Ausbeute zweistellig.

Tor für THW Kiel, 22:26 durch Eric Johansson

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 21:26 durch Juri Knorr

Tor für THW Kiel, 21:25 durch Eric Johansson
Im Sieben gegen Sechs gibts den Anschlusstreffer, natürlich trifft Johansson hier die Entscheidung. Über die rechte Seite kommt der Druck, zwischen Halb und Außen gehts mit einem Kopfroller zum Torerfolg.

Hier droht die vierte Heimniederlage, das neunte verlorene Match insgesamt in der Saison für die Kieler. Doch noch sind hier über sieben Minuten zu gehen, jetzt müsste allerdings alles passen bei den Schützlingen von Coach Filip Jícha.

Tor für THW Kiel, 20:25 durch Petter Øverby

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 19:25 durch Jon Lindencrone Andersen

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel) Einer der sichersten Schützen zeigt Nerven! Mikael Appelgren gewinnt das dritten Siebenmeterduell gegen seinen Landsmann, lenkt die Kugel mit dem linken Arm am Kasten vorbei.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 19:24 durch Philipp Ahouansou
Das Eigengewächs der Löwen rechtfertigt seine Einsatzminuten und feuert sein Team hier zusehends Richtung Auswärtssieg. Mit einer gelungenen Finte tankt er sich gegen die Hand durch und netzt zwischen Halb und Außen in die lange Ecke.

Doch jetzt findet auch Mikael Appelgren einen Weg gegen Eric Johansson. Er alleine wird es nicht richten können, es braucht mehr Zebras, die hier jetzt in die Bresche springen.

Tor für THW Kiel, 19:23 durch Eric Johansson
Offensiv hat der Schwede heute viel Last zu schultern: Viele Zweikämpfe, viele Würfe aus der zweiten Reihe, der Shooter trifft aus fast allen Lagen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:23 durch David Móré
Mit einem Gegenstoß bestrafen die Löwen den technischen Fehler und setzen sich erstmals auf fünf Zähler ab. Die Mannheimer haben ihre Fehler nahezu komplett eingestellt, das macht hier gerade den Unterschied.

Für einen neuen Puls soll Samir Bellahcene zwischen den Pfosten setzen. Noch bleibt das Sieben gegen Sechs aus, doch die Gastgeber fangen wieder an Fehler zu produzieren.

Umgehend reagiert Trainer Filip Jícha mit seiner zweiten Auszeit! Eine Viertelstunde vor Schluss stehen die Zebras etwas mit dem Rücken zur Wand, es braucht jetzt in allen Belangen eine Steigerung um hier das Ruder noch rumzureißen...

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:22 durch Philipp Ahouansou
Nun setzen die Gäste mit einem 3:0-Lauf nach, das Eigengewächs bringt seine Farben mit drei schnellen Toren wieder deutlich in Front.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:21 durch Philipp Ahouansou
Wieder kracht es aus der zweiten Reihe! Ahouansou steigt, Ahouansou feuert, nun führen die Gäste wieder mit drei Toren. Aus halblinker Position drischt er das Leder oben rechts unter den Querbalken.

Nach fast 15 Minuten kommt Mikael Appelgren wieder zu einer Parade, ein guter Zeitpunkt, um vom Wechsel vorerst verschont zu bleiben. Noch plätschert das Match dahin, keine Mannschaft kann sich hier entscheidend absetzen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:20 durch Philipp Ahouansou

Tor für THW Kiel, 18:19 durch Magnus Landin
Im Gegensatz zur ersten Hälfte spielen die Hausherren in Angriffe nun disziplinierter und räumen bis zur klaren Wurfmöglichkeit ab.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 17:19 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 17:18 durch Patrick Wiencek
Der Kreisläufer vollendet den 3:0-Lauf vom Kreis.

Mit Vorgaben für die nächsten Minuten drückt Übungsleiter Sebastian Hinze zum zweiten Mal auf den Buzzer! Die Kieler sind im Kommen, können die Löwen wieder dagegen halten?

Tor für THW Kiel, 16:18 durch Eric Johansson
Was hat der Typ für eine Wumme im Arm! Mit fast 130 Km/h donnert der Rückraumshooter das Leder in die Maschen, der Schwede reißt das Spiel zusehends an sich. Sieben Tore bei acht Versuchen sind ein starker Arbeitsnachweis.

Ein munteres Schießen entwickelt sich, doch beide Seiten marschieren weiter im Gleichschritt. Kommen die Kieler hier nochmal auf Tuchfühlung? Zum entscheidenden Zünglein an der Waage könnten die Keeper werden, denn Appelgren und Mrkva sind beide kein Faktor in der zweiten Hälfte.

Tor für THW Kiel, 15:18 durch Eric Johansson

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 14:18 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 14:17 durch Eric Johansson

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 13:17 durch Patrick Groetzki

Jetzt schlägt das Verletzungspech bei den Kielern richtig zu! Auch Hendrik Pekeler humpelt angeschlagen auf die Bank, damit hat die medizinische Abteilung der Zebras jetzt alle Hände voll zutun. Gute Besserung an dieser Stelle!

Doppelschlag vom Youngster! Das junge Eigengewächs auf der Linksaußenposition zirkelt erst einen Ball aus ganz kleinem Winkel an Mrkva vorbei, dann netzt David Móré auch noch einen Gegenstoß und zeiht dazu noch eine Zeitstrafe. Starke Sequenz der Löwen, die auch in der zweiten Hälfte vorerst weiter den Takt angeben.

2 Minuten für Elias Ellefsen a Skipagotu (THW Kiel)

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 13:16 durch David Móré

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 13:15 durch David Móré

Tor für THW Kiel, 13:14 durch Magnus Landin
Willkommen zurück auf der Platte! Nach einem Handbruch kommt Landin heute zu seinem Comeback, sofort gliedert er sich auf Linksaußen mit einem Treffer ein.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 12:14 durch Juri Knorr
Auch auf der anderen Seite fällt ein Siebenmeter, der deutsche Nationalspieler netzt sicher gegen Tomáš Mrkva.

Tor für THW Kiel, 12:13 durch Niclas Ekberg
Den fälligen Siebenmeter netzt der Rechtsaußen auch gegen Birlehm zwischen den Pfosten ungefährdet. Der zweite Anlauf sitzt, die Kieler verkürzen auf ein Tor.

Rote Karte für Tobias Reichmann (Rhein-Neckar Löwen)
Der letzte Schritt war bedeutend zu groß, Dahmke tritt auf den Fuß und bleibt verletzt liegen. Das sah sehr unglücklich aus, an dieser Stelle gute Besserung. Nach Ansicht des Videobeweises greifen die Schiedsrichter zum roten Karton eine vertretbare Entscheidung.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 11:13 durch Jon Lindencrone Andersen
Was für eine Fackel! Im Zeitspiel findet der Linkshänder eine Lücke im Block und hämmert die Kugel oben links unter die Latte.

Tor für THW Kiel, 11:12 durch Eric Johansson
Das ging schnell! Der Schwede übernimmt direkt das Heft des Handelns und donnert das Leder oben links in die Ecke. Gegen seinen wuchtigen Sprungwurf aus neun Metern sind wohl Block, als auch Keeper machtlos.

Rein in die zweite Hälfte! Der THW Kiel eröffnet und nimmt die Mission Ausgleich direkt in den Angriff.

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel liegt zur Pause mit 10:12 gegen die Rhein-Neckar-Löwen hinten. Eine erste Hälfte, die vieles geboten hat, aber insbesondere von technischen Fehlern geprägt war. Schnell konnten sich die Mannheimer auf zwei Tore absetzen, gerade über eine sehr körperbezogene und kompakte Abwehr setzten die Löwen die Kieler unter Druck. Fahrige Abschlüsse und einfache Fehler bescherten den Badenern viele Bälle. Auch die Hausherren stellten eine kompakte Abwehr, konnten sich für ihr hohes Engagement aber offensiv nicht belohnen. Denn hier ließ die gesamte Zebraherde zu viele Würfe liegen, Mikael Appelgren brillierte zwischen den Pfosten mit elf Paraden. Dass die Süddeutschen hier nicht mit einer höheren Führung in die Kabine gegangen sind, ist dem Kieler Schlussmann Tomáš Mrkva zuzusprechen. Denn aus harmlosen Spielzügen ohne Dynamik sprangen bis dato sieben abzuwehrende Bälle für den Tschechen heraus. Bisher ist es eher ein Fehlerfestival statt Feuerwerk, doch es sind auch noch 30 Minuten zu gehen. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Auch wenn Patrick Groetzki einen kleinen Winkel vergibt, so kommen die Gastgeber ihrerseits nicht mehr zu einem eigenen Abschluss.

15 Sekunden vor dem Kabinengang nimmt Coach Sebastian Hinze sein erstes Team-Timeout! Mit einem ausgespielten Angriff soll hier das Drei-Tore-Polster mit zum Pausentee genommen werden.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 10:12 durch Tobias Reichmann
Nerven aus Stahl beim Linkshänder! Unbeeindruckt vom ersten Fehlwurf setzt er beim dritten Siebenmeter zum Kopfroller an, Tomáš Mrkva ist noch mit den Fingern dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Tor für THW Kiel, 10:11 durch Steffen Weinhold

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 9:11 durch Patrick Groetzki

Doch die Löwen arbeiten weiter konzentriert und zwingen die Kieler einmal mehr ins Zeitspiel. Es bleibt offensiv eine magere Ausbeute für die Gastgeber, hingegen die Gäste scheinen nun auch Lösungen für die 3:2:1-Abwehr der Kieler zu haben.

Tor für THW Kiel, 9:10 durch Petter Øverby
Der THW verschleppt das Tempo, spielt einen langen Angriff und findet dann im Norweger einen dankbaren Abnehmer. Ein weiterer offener Wurf vom Kreis wird vorerst nicht vergeben, damit steht der Anschlusstreffer.

Trotz der guten Defensive mühen sich die Kieler hier offensiv ihren gewohnten Rhythmus aufzunehmen. Viele einfache Fehler, aber vor allem die Fehlwürfe sind das Gesicht des THW in Durchgang eins, lediglich Tomáš Mrkva ist mit sechs gehaltenen Bällen eine zuverlässige Lebensversicherung.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 8:10 durch Tobias Reichmann
Im zweiten Anlauf sitzt der Starfwurf, der Europameister von 2016 täuscht wieder einmal an und versenkt das Spielgerät trocken mit einem Aufsetzer durch die Beine.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)
Für einen Kopftreffer muss nun auch das Chefzebra auf der Bank Platz nehmen, das macht das Torewerfen nicht leichter...

Um in Kiel zu bestehen, braucht es Torwartleistung. Und genau diese liefert Mikael Appelgren heute, denn sowohl Ekberg, als auch Øverby lassen beste Chancen aus sechs Metern aus. Neun Paraden, 53% Fangquote, das ist Weltklasse, was der Schwede hier aufs Parkett zaubert.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 8:9 durch Olle Forsell-Schefvert
Nach der nächsten Parade von Appelgren lösen es die Löwen souverän in der Überzahl, Forsell-Schefvert kann zwischen Halb und Außen durchspringen.

2 Minuten für Karl Wallinius (THW Kiel)
Etwas unglücklich hängt Wallinius nach dem verlorenen Zweikampf von der Seite dran, damit sind nun auch die Zebras jetzt erstmals dezimiert.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 8:8 durch Jon Lindencrone Andersen

Beide Abwehrreihenj reagieren auf das neue Personal: Denn sowohl gegen Bilyk, als auch gegen Knorr tritt der Innenblock weiter raus, damit ergeben sich dahinter Räume für die Kreisläufer.

Tor für THW Kiel, 8:7 durch Patrick Wiencek

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 7:7 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 7:6 durch Petter Øverby

Tor für THW Kiel, 6:6 durch Niclas Ekberg
Die erste Auflage des schwedischen Duells geht an den Kieler Außen. Seinen ersten Starfwurf bringt er sicher mit einem aufgesetzten Dreher ans einem Landsmann vorbei.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:6 durch Jannik Kohlbacher
Mit einem guten Tipppass wird Kreisläufer Kohlbacher in Szene gesetzt. Tief am Boden fischt er sich das Leder und netzt dann trocken unten links in die Ecke.

Nach einer guten Viertelstunde nimmt Übungsleiter Filip Jícha seine erste Auszeit! Noch bringen sich die Zebras selbst um den Lohn, ihre gute Abwehrarbeit trägt noch keine Früchte. Vor allem die Chancenverwertung prangert der Trainer an, dazu wird wohl viel neues Personal auf die Platte klommen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:5 durch Juri Knorr
Was für ein Schlagwurf! Übers falsche Bein schließt Knorr trocken ab, unten links donnert der Wurf in die Maschen. Das dürfte das erste leichte Tor der Gäste am heutigen Abend sein.

In Summe schon acht technische Fehler prägen die erste Viertelstunde. Beiden Seiten fehlt der Flow, es knirscht der Angriffsmotor...

Was ist denn hier los? Mikael Appelgren packt die nächste sensationelle Parade aus, nimmt auch dem besten Kieler Eric Johansson einen Konter ab. Der Keeper der Löwen ist bis dato ein enorm wichtiger Rückhalt und sorgt dafür, dass es hier beim Fehlergipfel nicht zu weit ins Minus geht für seine Farben.

Während es die Löwen ruhig angehen lassen, so drücken die Fördestädter direkt voll aufs Gaspedal. Johansson feuert aus der zweiten Reihe, Ellefsen a Skipagotu netzt den Gegenstoß, damit gehen die Gastgeber hier erstmals in Führung.

Tor für THW Kiel, 5:4 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für THW Kiel, 4:4 durch Eric Johansson

Während der Abwehrverbund soweit vollkommen im Soll agiert, so ist offensiv noch Sand im Getriebe bei den Gastgebern. Viele einfache Fehler und vergebene Chancen gegen den gut aufgelegten Appelgren sorgen für nur drei Treffer. Es fehlt an Dynamik, viel geht nur über die individuelle Klasse von Johansson bzw. Kirkeløkke auf der anderen Seite.

7-Meter verworfen von Tobias Reichmann (Rhein-Neckar Löwen) Tomáš Mrkva setzt das nächste Achtungszeichen! Einmal angetäuscht, hätte er den Kieler Schlussmann schon auf dem falschen Bein erwischt. Doch auf halber Höhe ist der Tscheche zur Stelle und fischt mit dem rechten Arm die Kugel raus.

Tor für THW Kiel, 3:4 durch Eric Johansson

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:4 durch David Móré

Er ist bisher der beste Mann auf dem Platz: Mikael Appelgren. Fünf abgewehrte Bälle machen eine Quote von 63%, ein bärenstarker Anfang des Schweden.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:3 durch Niclas Kirkeløkke
Was für ein Hammer! Nach zwei Fahrkarten ist der Rückraumshooter in Unterzahl wieder gefordert. Mit dem letzten Pass steigt der Linkshänder hoch und feuert über den kompletten Kieler Block in die lange Ecke.

2 Minuten für Ýmir Örn Gíslason (Rhein-Neckar Löwen)
Das ist eine harte Auslegung! Für ein leichtes Schieben gibt es sofort die Hinausstellung, man hätte es hier auch bei einer Verwarnung belassen können...

Aber auch das Kieler Abwehrbollwerk um Pekeler/Wiencek hat sich früh gefunden, drängt die Löwen ins Zeitspiel, sodass Kirkeløkke einen Notwurf nehmen muss. Der ist leichte Beute für Tomáš Mrkva, damit gibts die erste Chance auf eine Führung der Hausherren.

Die ersten fünf Minuten haben direkt viel zu bieten: Schnelle Tore aus dem Tempospiel, abgeräumte Spielzüge bis in die letzte Stufe, sowie starke Paraden der Torhüter. Insbesondere Löwen-Keeper Mikael Appelgren läuft in den ersten Sequenzen direkt heiß, beißt Dahmke zwei Würfe, sowie Ellefsen a Skipagotu einen Gegenstoß ab.

Und jetzt gehts rund im hohen Norden! Das Tempospiel ist eröffnet, nach einer Parade von Mrkva treibt der Schwede Johansson den Ball nach vorne und versenkt eiskalt aus der zweiten Reihe.

Tor für THW Kiel, 2:2 durch Eric Johansson

Tor für THW Kiel, 1:2 durch Niclas Ekberg

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 0:2 durch David Móré

Lobenswert ist in der Anfangsphase das defensive Engagement der Löwen zu attestieren. Sehr kompakt und körperorientiert gehen die Mannheimer zugange, vor allem gegen die Kreisläufer sind die Abwehrspieler stets zur Stelle.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 0:1 durch Niclas Kirkeløkke
Der Däne eröffnet aus halbrechter Position den Torreigen, abgefälscht vom Block trudelt das Leder über die Linie.

Die Gäste beginnen mit dem ersten Angriff, doch schnell unterläuft den Mannheimern ein erster Fehler: Kreisläufer Kohlbacher läuft durch den Raum. Im Gegenzug hält Appelgren mit einem guten Reflex gegen Dahmke aber weiter die Null.

Los geht’s, das Duell zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar-Löwen ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie heißen Philipp Dinges und Fabian Baumgart, die Spielleitung hat Ronald Klein inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle ist bestens besucht, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff!

Das Duell zwischen Löwen und Zebras blickt auf viele packende und hochintensive Begegnungen zurück. Wiederholt lieferten sich beide Teams einen packenden Fight um die Ligapunkte, doch seit nun fast fünf Jahren konnten die Mannheimer kein Spiel mehr gegen die Fördestädter gewinnen. Der letzte Sieg unter der damals noch glorreichen Regie von Andy Schmid liegt fast acht Jahre zurück, seit dem haben die Badener ein schweres Standing im hohen Norden. Auch die Tabellenkonstellation lässt darauf schließen, dass hier heute die Rollen klar verteilt sein dürften. Welches Team nach der Länderspielpause wieder besser in den Tritt findet, könnte auf den Zielgeraden der Saison nochmal zwei wichtige Punkte einsacken.

In der Vorsaison gewannen die Rhein-Neckar-Löwen nicht nur den DHB-Pokal, mit dem fünften Platz in der Liga hielten sie nahezu Schritt mit den größten Teams der Liga, erkämpften sich die Teilnahme an der European League. Auf internationalem Parkett sind die Löwen auch in dieser Spielzeit voll im Geschäft, das FinalFour ist erreicht. Doch in der Liga erleben die Mannen von Trainer Sebastian Hinze bisher ein schweres Kalenderjahr 2024. Nur drei Siege aus den letzten elf Spielen ist zu wenig für die ambitionierten Mannheimer, gerade die Niederlagen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte dürften den Baden-Württembergern nicht in den Plan gepasst haben. Mit 24 Punkten auf der Haben-Seite ist der Vorsprung auf den 15. Rang auf zwei Zähler zusammengeschrumpft. Daher dürfte die Länderspielpause durchaus gelegen gekommen sein, um sich jetzt vor dem Ligaendspurt nochmal zu sammeln. Doch mit dem deutschen Rekordmeister aus Kiel wartet eine der vermeintlich schwersten Auswärtshürden, um wieder in den benötigten Flow zu kommen.

Was spielen die Norddeutschen für eine verrückte Saison: In der heimischen Liga hängt der Rekordmeister den eigenen Erwartungen hinterher, das Führungsduo aus Berlin und Magdeburg ist längst uneinholbar enteilt. So bleibt dem THW in der kommenden Saison wohl lediglich die European League für internationale Vergleiche, wie schon 2019, hier gewannen die Zebras allerdings den Wettbewerb auch. Auch im Pokal flogen die Fördestädter früh und überraschend raus gegen die HSG Wetzlar, lediglich in der Königsklasse konnten die Mannen von Trainer Filip Jicha nahezu konstant ihr Leistungsvermögen abrufen und den großen Wurf bis nach Köln ins FinalFour schaffen. Nach dem Sensationserfolg im Viertelfinale der Königsklasse gegen Montpellier wollen die Ostseestädter den Schwung mit in die letzten Bundesligapartien nehmen. Nach zwei Unentschieden gegen Hamburg und Berlin gab es vor anderthalb Wochen einen knappen 29:27-Erfolg auswärts bei der HSG Wetzlar. Daran möchte die Jícha-Truppe heute anknüpfen und zwei wichtige Zähler im Saisonendspurt einfahren.